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Gustav Woldemar Freiherr von Biedermann 5 Marz 1817 in Marienberg 6 Februar 1903 in Dresden war ein deutscher Jurist Literaturhistoriker und Goetheforscher Als Autor benutzte er das Pseudonym Ottomar Fohrau Woldemar von Biedermann Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Familie 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 Fussnoten und EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der Jurist und Politiker Gustav Heinrich Freiherr von Biedermann 1789 1862 und dessen Ehefrau Caroline Dorothea Freifrau von Biedermann geb Tost 1787 1868 Leben und Wirken BearbeitenEr studierte an der Universitat Leipzig und an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg von 1836 bis 1839 Rechtswissenschaften und wurde spater promoviert Nachdem er einige Zeit als Advokat tatig gewesen war trat er 1845 in den sachsischen Staatsdienst ein 1849 wurde er bei der Eisenbahnverwaltung angestellt und arbeitete als Regierungskommissar beim Direktorium der Chemnitz Riesaer Eisenbahn Gesellschaft 1851 als Eisenbahndirektor in Chemnitz 1858 in Leipzig 1869 wurde er zum Geheimen Finanzrat und Stellvertreter des Generaldirektors der koniglich sachsischen Staatsbahnen ernannt Er veroffentlichte neben vielen teils poetischen teils technischen Schriften etwa 180 Beitrage zur Goethe Literatur und bearbeitete mehrere Bande der Weimarer Sophienausgabe von Goethes Werken Sein Sohn Flodoard von Biedermann drangte ihn zur Veroffentlichung seiner gesammelten Aufzeichnungen uber die Gesprache Goethes Dieses Werk erschien von 1889 bis 1896 in 10 Banden Fur seine zweibandige Untersuchung von Goethes Studienzeit in Leipzig erhielt er 1865 gemeinsam mit Salomon Hirzel von der philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig die Ehrendoktorwurde verliehen 1 Biedermann war Mitbegrunder der Goethe Gesellschaft deren Vorstand er lange angehorte Ausserdem war er Mitglied in der Dresdener literarisch kunstlerischen Gesellschaft der Vierzehner 2 zu denen u a die Literaturwissenschaftler Hermann Hettner und Robert Prolss gehorten Biedermann starb 1903 in Dresden und wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt Sein Grab wurde 1945 zerstort Familie BearbeitenEr heiratete am 11 Juni 1848 in Grosspostwitz bei Bautzen Antonie Henriette Leopoldine von Trutzschler 13 August 1825 1908 3 Das Paar hatte zehn Kinder darunter Berthold Woldemar 3 Februar 1851 8 September 1933 1880 Augustine Bertha Auguste Deines 12 Oktober 1858 in Batavia Caroline Walburga 3 Mai 1852 Childebert Woldemar 18 Mai 1853 Forster 1886 Auguste Luise von Zenker 23 September 1862 Flodoard Woldemar 14 Marz 1858 19 Oktober 1934 1885 Klara May 3 September 1859 Gossilio Gustav Woldemar 3 September 1860 Henrica Irmindrud Leopoldine 13 November 1863 Zilla 7 Oktober 1865 Schriften BearbeitenGoethe und Leipzig Leipzig 1865 2 Bande Zu Goethes Gedichten Leipzig 1870 Goethe und Dresden Leipzig 1875 Goethe und das sachsische Erzgebirge Stuttgart 1877 Goethe Forschungen 3 Bande Leipzig Biedermann 1879 1889 Goethes Gesprache Gesamtausgabe Begrundet von Woldemar Frhr von Biedermann Neu herausgegeben von Flodoard von Biedermann unter Mitwirkung von Max Morris Hans Gerhard Graf und Leonhard Leopold Mackall 2 durchgesehene und stark vermehrte Auflage Leipzig Biedermann 1909 1911 Goethes Briefe an Eichstadt Hempel Berlin 1872 Goethes Briefwechsel mit Friedrich Rochlitz Biedermann Leipzig 1887 Vortrag gehalten am 11 April 1892 Goethe in Dresden in Dresdner Geschichtsblatter 1892 Nr 3 S 33 S 41 Werkansicht SLUB Goethe und Lessing In Goethe Jahrbuch Band 1 1880 S 17 43 Textarchiv Internet Archive Literatur BearbeitenKatalog der Goethe Bibliothek des verstorbenen Freiherrn Woldemar von Biedermann sowie einer wertvollen Sammlung deutscher Literatur der klassischen und romantischen Periode Stammbucher Katalog der 81 Auktion bei C G Boerner Leipzig 1905 Vorwort von Adolf Stern Flodoard von Biedermann Ubersicht der literarischen Tatigkeit von Woldemar Freiherrn von Biedermann Zum 5 Marz 1917 An dessen 100 Geburtstage seiner Familie dargeboten Als Handschrift fur die Familie Druck Leipzig Hesse amp Becker Leipzig 1917 Aus dem Familienarchiv der Reichsfreiherren von Biedermann 2 Beiheft Konrad Burger Die Bibliothek des Geheimen Rates Woldemar von Biedermann In Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel 1903 Nr 220 vom 20 9 Spalte 7303f Adalbert Elschenbroich Biedermann Woldemar von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 223 Digitalisat Wilhelm Haan Gustav Woldemar Freiherr von Biedermann In Sachsisches Schriftsteller Lexicon Robert Schaefer s Verlag Leipzig 1875 S 23 Karlheinz Schulz Biedermann Gustav Woldemar Frhr von In Walther Killy Hrsg Literaturlexikon Band 1 S 498 499 Gotthilf Weisstein Woldemar von Biedermann In National Zeitung 56 Jg 8 Februar 1903 Morgenausgabe 2 Beiblatt S 2 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1856 S 60 digital ub uni duesseldorf de 1887 S 73 f digital ub uni duesseldorf de Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Woldemar von Biedermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Woldemar von Biedermann in der Sachsischen Bibliografie Rudolf Steiner uber Woldemar von Biedermann PDF 77 kB Gustav Woldemar Freiherr von Biedermann im Stadtwiki DresdenFussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Duntzer Mein Beruf als Ausleger 1835 1868 Ed Wartig s Verlag Ernst Hoppe Leipzig 1899 S 171 klassik stiftung de Nur 14 Personen konnten dieser Gruppe angehoren siehe Dirk Hempel Literarische Vereine in Dresden Tubingen 2008 S 201 ff books google de Jahrbuch des Deutschen Adels Band 2 1898 S 893 dlib rsl ru Normdaten Person GND 116163542 lobid OGND AKS LCCN n90619860 VIAF 44349855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biedermann Woldemar vonALTERNATIVNAMEN Biedermann Gustav Woldemar von Fohrau Otomar Pseudonym Fohrau Ottomar Pseudonym Einem Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und LiteraturhistorikerGEBURTSDATUM 5 Marz 1817GEBURTSORT MarienbergSTERBEDATUM 6 Februar 1903STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woldemar von Biedermann amp oldid 238958209