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Willy Decker 8 September 1950 in Pulheim ist ein deutscher Opernregisseur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theaterkarriere 3 Auszeichnungen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDecker studierte nach dem Abitur Musik Hauptfach Violine an der Rheinischen Musikschule in Koln spater an der dortigen Universitat Theaterwissenschaften Musikwissenschaft Germanistik und Philosophie Nebenher studierte er Gesang bei Josef Metternich an der Kolner Musikhochschule 1972 ging er mit 22 Jahren als Regieassistent in sein erstes festes Engagement an die Stadtischen Buhnen in Essen spater zur Kolner Oper als Assistent unter anderem von Hans Neugebauer Harry Kupfer Jean Pierre Ponnelle und Michael Hampe Ab 1986 war er Oberspielleiter der Kolner Oper Seit Herbst 2005 ist Decker Professor fur Musiktheaterregie an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin Am 17 Oktober 2007 wurde Decker zum neuen Intendanten der Ruhrtriennale berufen die er als Nachfolger von Jurgen Flimm von 2009 bis 2011 leitete 1 Seitdem fuhrte er an verschiedenen Hausern weltweit Regie so unter anderem in Verdis La traviata 2010 2011 Metropolitan Opera New York City Alban Bergs Lulu 2011 Pariser Oper oder Mozarts Don Giovanni 2012 Sachsische Staatsoper Dresden 2 Decker aufgewachsen im rheinischen Katholizismus bekennt sich heute zum Zen Buddhismus 3 Theaterkarriere Bearbeiten1978 begann Decker mit eigenen Regiearbeiten und machte schon bald uber Koln hinaus als Gastregisseur an anderen Hausern auf sich aufmerksam Vor allem die Urauffuhrungen von Hans Werner Henzes Pollicino beim Cantiere Internazionale d Arte in Montepulciano 1980 und von Antonio Bibalos Oper Macbeth Oslo 1990 machten ihn international bekannt Mit der Urauffuhrung von Aribert Reimanns Oper Das Schloss an der Deutschen Oper Berlin 1991 gelang ihm der Durchbruch Heute gehort er zu den bekanntesten und erfolgreichsten Opernregisseuren der Welt Er inszenierte an allen grossen deutschen Opernhausern an der Pariser Oper der Wiener Staatsoper der Hamburgischen Staatsoper an der Semperoper in Dresden beim Maggio Musicale Fiorentino am Royal Opera House Covent Garden in London im Drottningholm Festival in Stockholm an der Lyric Opera in Chicago an den Opernhausern in Brussel Amsterdam Genf und Madrid sowie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona 1999 erregte Decker Aufsehen als er eine Einladung bei den Bayreuther Festspielen Lohengrin zu inszenieren aus kunstlerischen Grunden ablehnte und damit der erste Regisseur in der Geschichte Bayreuths war der eine Einladung ausschlug Bei den Salzburger Festspielen 2004 inszenierte Decker in Zusammenarbeit mit seinem langjahrigen Buhnenbildner Wolfgang Gussmann mit grossem Erfolg Die tote Stadt von Korngold In der Festspielsaison 2005 gelang ihm mit der Inszenierung von Verdis La traviata wieder mit Gussmann sowie mit Anna Netrebko und Rolando Villazon in den Hauptrollen ein Sensationserfolg der Kultstatus erlangte 2011 inszenierte Decker als Eroffnungsveranstaltung der Ruhrtriennale 2011 in der Jahrhunderthalle Bochum Tristan und Isolde von Richard Wagner Auszeichnungen BearbeitenDecker erhielt fur seine Arbeit viele Ehrungen und Auszeichnungen Unter anderem wurde er 2006 mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen ausgezeichnet In Frankreich wurde ihm der Titel eines Chevalier des Arts et des Lettres verliehen Einzelnachweise Bearbeiten Bettina Jager Intendant verlasst Ruhrtriennale Willy Decker nimmt Abschied Ruhr Nachrichten 6 Oktober 2011 abgerufen am 20 Mai 2013 Willy Decker bei Operabase Inszenierungen Memento vom 30 Juni 2013 im Webarchiv archive today Tristan in der Jahrhunderthalle Interview mit der Rheinischen Post 9 August 2011Normdaten Person GND 134761464 lobid OGND AKS VIAF 32195497 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Decker WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher OpernregisseurGEBURTSDATUM 8 September 1950GEBURTSORT Pulheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Decker amp oldid 206584744