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Der Williamsbau war ein vom Circus Williams in der Nachkriegszeit errichteter Mehrzweckbau auf der Aachener Strasse in Koln in der ungefahren Hohe der Nr 120 gegenuber des Aachener Weihers Bronzeplakette auf der Stele zur Erinnerung an den ehemaligen Standort des Williamsbaus in Koln im jetzigen Carola Williams ParkInhaltsverzeichnis 1 Gebaude 2 Nutzung 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGebaude BearbeitenAlle grossen Veranstaltungshallen fielen in Koln den Kriegszerstorungen zum Opfer Nach Baubeginn im Jahre 1946 wurde das erste Kolner Veranstaltungsgebaude nach den Planen des Architekten Wilhelm Koep im Juli 1947 als halbfester Winterbau des Circus Williams eingeweiht Es stand am Rand der westlichen Kolner Innenstadt in Hohe des Aachener Weihers etwa Nr 120 auf der Nordseite der Aachener Strasse und diente bis 1955 auch als Mehrzweckhalle 1 Ein namensgleiches Winterzelt errichtete der Zirkus in Dusseldorf an der Erkrather Strasse 1 Mit einem Fassungsvermogen von 2 500 Zuschauern war der Kolner Williamsbau der grosste Saal der Stadt in der Nachkriegszeit Mit dem Wiederaufbau der grossen Veranstaltungssale in der Kolner Innenstadt wurde das Provisorium uberflussig und der Bau 1956 abgerissen 2 Am 6 Mai 2018 wurde die Umgebung des ehemaligen Standortes des Williamsbaus in Koln Carola Williams Park benannt und eine Stele zur Erinnerung in Anwesenheit von Mitgliedern der Familie Williams enthullt 3 Nutzung BearbeitenZwischen 1947 und 1955 diente das ursprunglich als Winterquartier des Circus Willams genutzte Gebaude als Mehrzweckhalle fur Karnevalssitzungen Operetten Jazzkonzerte Marchenspiele Sport und Politikveranstaltungen 4 Am 8 Oktober 1949 boxte der Kolner Lokalmatador Peter Muller gegen den Rumanen Jo Neff Am 29 November 1952 gab Louis Armstrong ein frenetisch beklatschtes Konzert und Konrad Adenauer sprach hier am 29 Juni 1953 vor dem CDU Mittelstandsblock Mit seinen Veranstaltungen wurde der Williamsbau das Zentrum der wiedererwachenden Popularkultur im Koln der Nachkriegszeit In der Nachkriegszeit wurden hier auch die Heimatrevuen des zerstorten Lokals Gross Koln wieder zur Karnevalszeit aufgefuhrt Hier traten u a die Tanzerin Marika Rokk der Musiker Lionel Hampton mit Band oder die Sangerin Grete Fluss auf Die Proklamation der Kolner Dreigestirne fand ebenfalls in dem Saal statt Als Alfred Neven DuMont hier am 9 Februar 1955 zum Prinz Karneval gekurt wurde feierten die Mainzer Hofsanger mit dem Karnevalslied So ein Tag so wunderschon wie heute ihren grossten Erfolg der bis August 1959 uber 300 000 Exemplare verkaufte In dieser Veranstaltung trat auch Ludwig Sebus auf Trivia BearbeitenAm 13 Februar 1950 uberreichte die Zirkusdirektorin Carola Williams wahrend einer Karnevalssitzung im Williamsbau der Mannschaft des Fussballvereins 1 FC Koln einen jungen Geissbock als Karnevalsscherz Der Legende nach war das Tier im Rampenlicht so aufgeregt dass es den Spieler Hennes Weisweiler anpinkelte 5 Auf diese Weise wurde der nunmehr Hennes genannte Geissbock zum Maskottchen des Vereins Literatur BearbeitenReinold Louis Wolfgang Oelsner Der Williamsbau 1947 1956 Erinnerungen an ein Zentrum Kolner Unterhaltungskultur Hrsg Grosse Kolner KG Grosse Kolner Edition Band 5 Marzellen Koln 2018 ISBN 978 3 937795 53 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Williamsbau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Frohsinn zwischen Schutt und Asche abgerufen am 15 Februar 2023 unter WDR Wiederaufbau Karneval Bilderbuch Koln Williamsbau Memento vom 12 November 2018 im Internet Archive Henriette Westphal Williamsbau Wo die Kolner sich nach dem Zweiten Weltkrieg vergnugten und feierten In rundschau online de 3 Mai 2018 abgerufen am 15 Februar 2023 Circus Williams auf Circopedia Der Williamsbau auf der Website des Circus Williams50 937091 6 927641 Koordinaten 50 56 13 5 N 6 55 39 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Williamsbau amp oldid 230922104