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Wilhelm von Gebhardi 28 August 1738 in Wolfenbuttel 24 Februar 1809 in Braunschweig war ein deutscher Architekt und Leiter des herzoglich braunschweigischen Baudepartements Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Leiter des Herzoglichen Baudepartements 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer in Wolfenbuttel geborene Gebhardi war der Sohn des Leibarztes Herzog Karls I Er wuchs in Braunschweig auf wo er seit 1756 das Collegium Carolinum besuchte Trotz eines fruhen Interesses fur die Architektur entschied er sich fur ein Studium der Rechtswissenschaften das er in Helmstedt und Leipzig absolvierte Im Jahre 1762 trat er als Registrator in den Dienst der Furstlich Braunschweigischen Kammer Leiter des Herzoglichen Baudepartements Bearbeiten Im Jahre 1770 wurde Gebhardi zum Leiter des Herzoglichen Baudepartements ernannt Trotz einer fehlenden Architekturausbildung wurden mehrere Bauten von ihm entworfen Er wurde 1774 zum Klosterratsassessor 1776 zum Klosterrat und 1778 zum Kammerrat ernannt Der seit 1780 selbstandig regierende Herzog Karl Wilhelm Ferdinand berief 1782 Christian Gottlob Langwagen als entwerfenden Architekten an seinen Hof Der bis dahin auch entwerfende Gebhardi sollte sich nur mit Verwaltungs und Kontrollaufgaben befassen was zu Spannungen zwischen ihm und dem neuen Konkurrenten fuhrte Die Erhebung in den erblichen Reichsfreiherrenstand erfolgte 1785 Gebhardi erwarb das Gut Thune womit er Mitglied der Ritterschaft sowie der Standevertretung wurde Im Jahre 1803 wurde er zum Geheimen Kammer und Klosterrat ernannt Im selben Jahr ubergab er sein Amt an Peter Joseph Krahe Gebhardi starb 1809 in Braunschweig Werk BearbeitenDie einzig erhaltenen Werke Gebhardis in Braunschweig sind das 1768 69 entstandene Haupteingangstor von Schloss Richmond 1 das 1772 errichtete Ackerhof Portal 1971 abgebaut und eingelagert sowie das Logengebaude in der Leopoldstrasse Die unter seiner Leitung entstandenen Bruckenbauten wie z B die Lange Brucke wurden bereits im 19 Jahrhundert wahrend der Kanalisierung der Okergraben abgebrochen Seine Bauten weisen eine spatbarocke und teilweise bereits fruhklassizistische Formensprache auf Eine bedeutende denkmalpflegerische Leistung war seine Verhinderung des Abbruchs der spatgotischen Laubengange des Braunschweiger Altstadtrathauses im Jahre 1786 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 201 Norman Mathias Pingel Gebhardi Wilhelm von In Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 50 Weblinks BearbeitenWappen des Freiherrn Wilhelm von Gebhardi auf bildindex de Residenzschloss Braunschweig Wilhelm von Gebhardi auf bildindex deEinzelnachweise Bearbeiten Schloss Richmond PDF 1 4 MB auf braunschweig de abgerufen am 10 Februar 2013 Normdaten Person GND 1021269255 lobid OGND AKS VIAF 232826831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gebhardi Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 28 August 1738GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 24 Februar 1809STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Gebhardi amp oldid 216850395