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Wilhelm Weirauch 20 November 1876 in Limburg an der Lahn 20 Juni 1945 1 im Speziallager Ketschendorf war ein deutscher Jurist und standiger Stellvertreter des Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Weirauchstrasse 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBeruflicher Werdegang BearbeitenWahrend seines Studiums wurde er 1895 Mitglied der Burschenschaft Rhenania Halle Weirauch arbeitete von 1898 bis zu seiner Promotion im Jahre 1900 als Gerichtsreferendar Seine Doktorarbeit die er an der Friedrichs Universitat Halle Wittenberg einreichte trug den Titel Die Bahneinheit im Preussischen Rechte 1903 wurde er als Gerichtsassessor tatig eine Stellung die er bis zu seinem Wechsel in die Staatseisenbahnverwaltung im Jahre 1905 beibehielt Nach einem Jahr wurde er zum Regierungsassessor befordert 1910 wurde er zum Regierungsrat ernannt und Mitglied der Eisenbahndirektionen Breslau Erfurt Kattowitz und Altona 1919 wurde er als vortragender Geheimrat in das Preussische Ministerium der offentlichen Arbeiten berufen und mit der Bearbeitung von Lohn und Beforderungsangelegenheiten betraut Seit dem 1 April 1924 leitete er die Reichsbahndirektion Berlin und wurde am 23 Juli 1925 zum Direktor der Reichsbahn berufen In dieser Eigenschaft stand Weirauch der Personalabteilung der Hauptverwaltung vor Im Juni 1926 wurde er als standiger stellvertretender Generaldirektor und Vorstandsmitglied der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft und damit Vertreter von Generaldirektor Julius Dorpmuller Am 27 Februar 1933 verlieh der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universitat Frankfurt Weirauch einen Ehrendoktortitel Weirauch war vor dem Dritten Reich stellvertretender Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn und leitete die Personalabteilung Daneben war er in einer Vielzahl von Aufsichtsraten anderer Unternehmen eingebunden Aufgrund seiner Nahe zur Zentrumspartei und als Regimegegner Mitgliedschaft in der NSDAP wurde nicht nachgewiesen musste er sein Amt am 25 Juni 1933 zugunsten des nationalsozialistischen Eisenbahndirektors Wilhelm Kleinmann raumen Er wurde gemeinsam mit seinem Kollegen dem Pressechef der Reichsbahn Hans Baumann in das Hauptprufungsamt der Reichsbahn ubernommen Wahrend des Zusammenbruchs ubernahm Weirauch im Mai 1945 als Staatssekretar die Leitung der Reichsbahn in Berlin 2 Hierauf wurde er von der Roten Armee in das Speziallager Ketschendorf bei Furstenwalde Spree verschleppt 3 4 Weirauchstrasse BearbeitenDie 1953 in Hannover Stadtteil Herrenhausen angelegte Weirauchstrasse ehrt den stellvertretenden Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn seitdem durch ihre Namensgebung 1 Veroffentlichungen BearbeitenEisenbahn Verkehrsordnung vom 8 September 1938 mit allgemeinen Ausfuhrungsbestimmungen von Wilhelm Weirauch Autor Werner Heinze Autor Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 238 239 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag der Historischen Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992Einzelnachweise Bearbeiten a b Helmut Zimmermann Weirauchstrasse in ders Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 261 Stadt Hannover Stadtische Erinnerungskultur Wissenschaftliche Betrachtung namensgebender Personlichkeiten Stand 29 September 2015 Stadt Hannover 29 September 2015 abgerufen am 25 Juni 2019 deutsch Lothar Gall Manfred Pohl Die Reichsbahn und die Juden Marixverlag 2011 ISBN 978 3 86539 254 1 S 445 Alfred B Gottwaldt Die Eisenbahn in Deutschland von den Anfangen bis zur Gegenwart C H Beck 1999 ISBN 3 406 45334 1 S 171 Normdaten Person GND 133793850 lobid OGND AKS VIAF 256537104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weirauch WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Generaldirektor der ReichsbahnGEBURTSDATUM 20 November 1876GEBURTSORT Limburg an der LahnSTERBEDATUM 20 Juni 1945STERBEORT Ketschendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Weirauch amp oldid 217977638