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Wilhelm Schultz 27 Marzjul 8 April 1854greg in St Petersburg 19 Juni 1921 in Bad Worishofen war ein deutscher Uhrmacher Autor verschiedener Fachpublikationen und von 1914 bis zu seinem Tod Herausgeber des Deutschen Uhrmacher Kalenders Wilhelm SchultzSchultz wurde als einziger Sohn eines aus berlin stammenden Posamentiermeisters in St Petersburg geboren 1858 siedelte die Familie nach Stuttgart uber wo Schultz von 1862 bis 1868 die Realschule besuchte und trotz einer Schwerhorigkeit mit einigen Auszeichnungen abschliessen konnte Von 1868 bis 1872 lernte er das Uhrmacherhandwerk vom Hofuhrmacher Friedrich Martin in Stuttgart Er arbeitete zwei Jahre als Uhrmacher in Frankfurt am Main und ein weiteres Jahr in Zurich und Biel in der Schweiz bevor er 1876 nach Stuttgart zuruckkehrte 1879 ubernahm er ein Uhrmachergeschaft in Munchen hatte jedoch mit andauernden gesundheitlichen Problemen zu kampfen so dass er das Geschaft im Herbst 1888 verkaufte und mit Annoncen um eine Beteiligung an einer Uhrengrosshandlung oder einer Uhrenfabrik nachsuchte Uber diese Annoncen wurde Reinhold Stackel der Inhaber und Herausgeber der Deutschen Uhrmacher Zeitung auf Schultz aufmerksam und bot ihm 1889 eine Anstellung als Redakteur an die Schultz mit grosser Freude annahm Spater wurde er zum Chefredakteur und ab 1914 war er auch Herausgeber des Deutschen Uhrmacher Kalender Schultz hatte sowohl ausgezeichnete theoretische wie auch praktische Kenntnisse seines Fachs Sein Werk Der Uhrmacher am Werktisch wurde vielfach neu aufgelegt und in einige andere Sprachen ubersetzt Als eines seiner besonderen Verdienste gilt auch die Verbesserung der Abbildungsqualitat in der Deutschen Uhrmacher Zeitung die daraufhin zu einer der fuhrenden internationalen Uhrmacher Fachzeitschriften wurde Als Vertrauter von Friedrich Anton Kames der dem Milliardar und Uhrensammler J P Morgan als Kunstsachverstandiger diente besichtigte Schultz zahlreiche Museen und Uhrensammlungen auf der ganzen Welt Seit Grundung des Deutschen Uhrmacher Bundes war Schultz dessen zweiter Vorsitzender nach dem Ausscheiden von Carl Marfels 1917 wurde er erster Vorsitzender Aufgrund seiner Erkrankung musste er den Vorsitz Ende 1920 abgeben und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt Schultz starb wahrend eines Kuraufenthaltes in Bad Worishofen Schultz war seit 1893 mit Bertha Rittershofer verheiratet Der Ehe entstammte der Sohn Herbert Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer Uhrmacher am Werktisch Hand und Nachschlagebuch fur den Taschenuhren Reparateur Unsere Zeitmesser und ihre Behandlung Anleitung zur sachgemassen Behandlung der Taschen und Zimmeruhren Die Uhrenausstellung in der Urania In Deutsche Uhrmacher Zeitung Band 22 1898 S 472 474 498 f 522 f und 579 Band 23 1899 S 112 164 f 194 und 249 Literatur BearbeitenCarl Marfels Hrsg Deutsche Uhrmacher Zeitung Nr 27 Berlin 1921 Carl Marfels Erinnerungen an Wilhelm Schultz in Deutsche Uhrmacher Zeitung Nr 28 Berlin 1921 Deutsche Uhrmacher Zeitung Hrsg Deutscher Uhrmacher Kalender fur das Jahr 1922 Berlin 1921 Friedrich Anton Kames Wilhelm Schultz in Der Uhrmacher am Werktisch 7 Auflage Berlin 1924 S XIII XXIII Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wilhelm Schultz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Uhrmacher Balster Der Uhrmacher am Werktisch Hand und Nachschlagebuch fur den Taschenuhren Reparateur zum DownloadNormdaten Person GND 1015469116 lobid OGND AKS LCCN no92027571 VIAF 100370507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultz WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Uhrmacher und HerausgeberGEBURTSDATUM 8 April 1854GEBURTSORT St Petersburg Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 19 Juni 1921STERBEORT Bad Worishofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schultz Uhrmacher amp oldid 228158065