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Karl Wilhelm Ritter 14 April 1847 in Liestal 18 Oktober 1906 in Ramismuhle war ein Schweizer Bauingenieur und Professor am Eidgenossischen Polytechnikum in Zurich Wilhelm Ritter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Werke 4 LiteraturLeben BearbeitenWilhelm Ritter dessen Familie aus Altstatten stammte ging in Liestal und Basel zur Schule Sein vier Jahre jungerer Bruder Hermann Ritter 1851 1918 war Architekt und leitete unter anderem die Firma Philipp Holzmann amp Cie in Frankfurt am Main Ab 1865 studierte Wilhelm Ritter Bauingenieurwesen an der eidgenossischen polytechnischen Schule der heutigen ETH in Zurich das er 1868 mit dem Diplom abschloss Danach war er etwa ein Jahr als Ingenieur beim Bau der Alfoldbahn in Ungarn beruflich tatig Nach der Habilitation als Privatdozent der Ingenieurwissenschaften 1870 folgte bis 1873 in Zurich die Assistenzzeit bei Karl Culmann Dabei war Ritter mit Eduard Gerlich am Entwurf der Pilatusbahn beteiligt 1873 wurde Ritter zum Professor der Ingenieurwissenschaften an das Polytechnikum in Riga berufen Nach dem Tod von Culmann wurde dessen Lehrstuhl wegen des grossen Umfangs aufgeteilt Ritter erhielt 1882 den Ruf an das Polytechnikum in Zurich als Professor fur graphische Statik und Bruckenbau Gerlich ubernahm die Facher Eisenbahnbau und betrieb Seine bekanntesten Schuler waren Robert Maillart Othmar Ammann und Alexander Acatos Zwischen 1887 und 1891 war er Direktor des Polytechnikums Nachdem Ritter einen Ruf an die Technische Hochschule Munchen abgelehnt hatte ernannte ihn die Stadt Zurich 1889 zum Ehrenburger 1896 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der Universitat Zurich verliehen Aufgrund einer Krankheit trat er im Herbst 1904 von seinem Lehramt zuruck und starb zwei Jahre spater in einem Sanatorium Sein Nachfolger am Polytechnikum war Emil Morsch Leistungen BearbeitenRitter war unter anderem bei der Weiterentwicklung der Eisenbetonbauweise massgeblich beteiligt Zusammen mit Ludwig von Tetmajer verfasste er das Gutachten uber das Eisenbahnungluck von Munchenstein Ausserdem veroffentlichte er den zweiten Band den Anwendungsteil zu dem Buch Die graphische Statik von Culmann Das aus vier Teilen bestehende Werk entstand aus dem fragmentarischen Nachlass Culmanns wobei Ritter sich nur als Bearbeiter nennen liess obwohl er Hauptautor war Werke BearbeitenAnwendungen der graphischen Statik nach Professor Dr C Culmann bearbeitet von W Ritter Teil 1 Die im Inneren eines Balkens wirkenden Krafte Teil 2 Das Fachwerk Teil 3 Der kontinuierliche Balken Teil 4 Der Bogen Meyer amp Zeller Zurich 1888 1906Literatur BearbeitenRudolf Mumenthaler Karl Wilhelm Ritter In Historisches Lexikon der Schweiz Urs Widmer Ritter Karl Wilhelm In Isabelle Rucki Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 E M Wilhelm Ritter Nekrolog in Schweizerische Bauzeitung 1906 Band 48 S 204 206 doi 10 5169 seals 26179 Christine Lehmann Bertram Maurer Karl Culmann und die graphische Statik Ernst amp Sohn Berlin 2006 ISBN 978 3 433 01815 6 Karl Eugen Kurrer Elastisch oder plastisch das ist hier die Frage In Geschichte der Baustatik Auf der Suche nach dem Gleichgewicht 2 stark erw Auflage Ernst amp Sohn Berlin 2016 ISBN 978 3 433 03134 6 S 463 S 584 S 647 f S 677 S 682 S 688 S 700 S 769 S 787 S 794 S 804 S 1027 Biografie Normdaten Person GND 117533130 lobid OGND AKS LCCN no93008987 VIAF 67245658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter WilhelmALTERNATIVNAMEN Ritter Karl WilhelmKURZBESCHREIBUNG Schweizer Bauingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 April 1847GEBURTSORT LiestalSTERBEDATUM 18 Oktober 1906STERBEORT Ramismuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Ritter Bauingenieur amp oldid 226719203