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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ludwig Wilhelm Merz 1 Marz 1849 in Aalen 9 Juli 1922 in Heidelberg war ein deutscher Ingenieur Zement Pionier und Sozialreformer Wilhelm Merz ca 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Berufsausbildung und Studium 1 3 Ehe mit Emma Zeller 1 4 Tatigkeit in der Zementindustrie 1 5 Tatigkeit bei der Steinbruchs Berufsgenossenschaft 1 6 Verleihung des Ehrenburgerrechts 2 QuellenLeben BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten nbsp Haus des Fuhrunternehmers Anton Merz in der Schillerstr 8 in Aalen nbsp Anton Merz 1850Ludwig Wilhelm Merz wurde als altester Sohn der Familie Merz in Aalen geboren Seine Eltern waren die Eheleute Anton 1813 1873 und Sybille Elisabeth Merz geborene Arnold 1807 1869 die den Fuhrbetrieb Ebert fuhrten Seine Geschwister Margarethe Pauline 1847 und Julius Albert 1857 starben nur wenige Wochen nach ihrer Geburt Vier weitere Geschwister waren aus der ersten Ehe der Mutter vorhanden Er verbrachte seine Kindheit in Aalen und wuchs in seinem Geburtshaus in der Schillerstrasse 8 auf Berufsausbildung und Studium Bearbeiten nbsp Wilhelm Merz als Soldat 1870Nachdem Wilhelm die Realschule in Aalen besucht hatte ging er an die Oberrealschule in Stuttgart und erwarb dort die Maturitat Vermutlich wohnte er in dieser Zeit bei Verwandten Danach begann er eine praktische Ausbildung in der Maschinenfabrik Zum Bruderhaus in Reutlingen sowie in der Eisenbahnhauptwerkstatte in Aalen Der damalige Leiter der Reutlinger Maschinenfabrik war Gottlieb Daimler Ab dem Wintersemester 1866 67 studierte er am Polytechnikum in Stuttgart brach jedoch das Studium nach sechs Semestern ab um als Kriegsfreiwilliger bei der Wurttembergischen Feldartillerie im Deutsch Franzosischen Krieg zu dienen Aus diesem kehrte er mit Auszeichnung zuruck Nach Kriegsende verbrachte er vier Jahre bei der Maschinenbau Aktiengesellschaft in Karlsruhe Hier traf er wieder auf seinen alten Vorgesetzten Gottlieb Daimler der zusammen mit Wilhelm Maybach die Geschicke des Unternehmens lenkte 1875 kehrte Merz erneut an das Polytechnikum in Stuttgart zuruck um dort nach weiteren zwei Semestern sein durch den Krieg unterbrochenes Studium zu Ende zu fuhren In Cannstatt soll er auch zeitweise mit Robert Bosch und Maybach eine gemeinsame Werkstatt gehabt haben Nachdem er seine wissenschaftliche Ausbildung abgeschlossen hatte ubernahm er eine Stelle als Ingenieur beim Gas und Wasserwerk der Stadt Koln Auch in der Rheinmetropole kreuzten sich die Wege mit Daimler und Maybach die auf der gegenuberliegenden Seite des Rheins in der Gasmotorenfabrik Deutz beschaftigt waren Ehe mit Emma Zeller Bearbeiten Die Hochzeit mit Emma Zeller 3 April 1853 in Brooklyn USA 4 Mai 1943 in Mannheim fand am 29 Mai 1877 in Stuttgart statt und wurde in grossem Stil gefeiert Sie stammte aus einer angesehenen Familie ihr Vater Eduard Maximilian Zeller musste in der Revolution 1848 in die USA fliehen kehrte aber spater als Rechtsanwalt und Gemeinderat nach Stuttgart zuruck Emma brachte drei Kinder zur Welt Antonie 2 Mai 1878 in Koln Ehrenfeld 18 Mai 1948 in Heidelberg Hermann Eduard 20 September 1880 in Koln Ehrenfeld 13 Mai 1934 in Heidelberg und Hedwig 2 November 1881 in Mannheim 26 Marz 1953 in Heidelberg Tatigkeit in der Zementindustrie Bearbeiten nbsp Angestellte der Mannheimer Portland Cementfabrik vor der Fusion mit den Portland Cement Werken Heidelberg Links am Tisch Christoph Riehm in der Mitte Wilhelm Merz 1901Am 12 Januar 1881 ubernahm Wilhelm Merz in Mannheim die technische Leitung der Mannheimer Portland Cement Fabrik und ersetzte den bisherigen Geschaftsfuhrer Georg Zwiffelhoffer Unter seiner Leitung sollte die Zementfabrik in Mannheim bald eine neue Blutezeit erleben Im Juni 1901 fusionierte die Mannheimer Fabrik mit den Portland Cement Werken Heidelberg vorm Schifferdecker amp Sohne Die Produktion verlagerte sich von Mannheim zunehmend nach Heidelberg und im Jahre 1902 wurde die Anlage in Mannheim endgultig stillgelegt Die Verschmelzung beider Betriebe brachte auch fur Ludwig Wilhelm Merz eine Veranderung seiner Arbeitsverhaltnisse mit sich Nach seiner langjahrigen Tatigkeit in Mannheim verlegte er jetzt seinen Schwerpunkt nach Heidelberg In der Portland Cement Werke Heidelberg und Mannheim AG blieb er weiterhin Direktor Nachdem das Heidelberger Werk im Jahre 1895 bis auf die Grundmauern niedergebrannt war war die Fabrik in Leimen bei den Steinbruchen neu aufgebaut worden Die Umstellung auf Drehofen 1902 brachte einen kompletten Umbau des neuen Werkes mit sich Auch hier war Merz massgeblich beteiligt Zudem war Merz auch als Direktor der Portland Cement Fabrik in Offenbach am Main tatig Zur Zementfabrik in Weisenau hatte er eine besondere Beziehung und machte verschiedene Stiftungen zu Arbeiterwohlfahrtszwecken aus welchen die Wilhelm Merz Stiftung hervorging Ebenso wurde er im Mai 1904 Vorsitzender des Aufsichtsrats des Portland Cementwerkes in Diedersheim Neckarelz Ferner wirkte er als Aufsichtsratsmitglied der Vereinigung suddeutscher Kalkwerke in Bruchsal sowie als Vorsitzender der Suddeutschen Zementexport Vereinigung in Heidelberg mit Merz engagierte sich aber nicht nur in der Zementindustrie er zeigte grosses Interesse an allen sozialpolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen so dass er Mitglied in einigen gemeinnutzigen als auch wirtschaftlichen Unternehmungen war Unter anderem betatigte er sich in der Badischen Gesellschaft fur Dampfkesseluberwachung im Badischen Heimatdank Kriegsbeschadigtenfursorge in Karlsruhe in der Giesserei AG Flink in Mannheim sowie in der Nordseesanatorium GmbH Dr Gmelin in Wyck auf der nordfriesischen Insel Fohr Tatigkeit bei der Steinbruchs Berufsgenossenschaft Bearbeiten Neben seinen Aktivitaten im Rahmen wirtschaftlicher Anliegen hatte er auch im sozialpolitischen Bereich vielfache Ehrenamter inne Im Jahre 1885 ubernahm er in der Steinbruchs Berufsgenossenschaft eine stellvertretende Position im Vorstand der Sektion II und wurde zur Vertretung eines Abgeordneten ernannt Hier setzte er sich vor allem fur die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz ein Vier Jahre spater wurde er selbst in den Sektionsvorstand gewahlt und ubernahm schliesslich im Jahre 1898 die Leitung der Sektion II Daruber hinaus wurde er im gleichen Jahr Mitarbeiter des Genossenschaftsvorstandes Am 27 Juni 1918 wurde er in den Vorstand der Steinbruchs Berufsgenossenschaft gewahlt dem er bereits seit 1905 als stellvertretender Vorsitzender angehorte Ludwig Wilhelm Merz war hier 20 Jahre seines Lebens als aktives Mitglied tatig Wegen seiner sozial politischen Verdienste erhielt er im Jahre 1910 die 2 Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen und fur seine Verdienste wahrend des Ersten Weltkrieges das Badische Verdienstkreuz fur Kriegshilfe Verleihung des Ehrenburgerrechts Bearbeiten Trotz seiner zahlreichen Lebensstationen in Wurttemberg Baden und dem Rheinland und der starken Inanspruchnahme durch seinen Beruf sowie des daruber hinaus gehenden sozialen Engagements blieb er immer seiner Heimatstadt Aalen treu Er versuchte wann immer es moglich war hier ein paar freie Tage zu verbringen Er engagierte sich mit Freude und grossem Interesse fur verschiedene ortliche Stiftungen unter anderem fur Schulen wie zum Beispiel die Parkschule heutiges Schubart Gymnasium und andere wohltatige Zwecke Ausserdem setzte er sich fur die Einrichtung des Sitzungssaales im Rathaus ein Somit wurde ihm am 4 Marz 1912 von der Stadt Aalen anlasslich der Einweihung der Parkschule in Anerkennung seiner grossen Verdienste um die Industrie seiner treuen Anhanglichkeit an die alte Heimat und seiner oft bewiesenen Grossherzigkeit und Wohltatigkeit das Ehrenburgerrecht verliehen Quellen BearbeitenAus dem Index zum Matrikelbuch der Universitat Stuttgart von 1879 geht hervor dass Wilhelm Merz im Studienjahr 1866 67 dort eingeschrieben war Cramer Dietmar Die Geschichte von HeidelbergCement Der Weg des suddeutschen Unternehmens zum internationalen Konzern hrsg von der HeidelbergCement AG Heidelberg 2013 S 12f Portland Cement Werke Heidelberg und Mannheim Festschrift zum 50 jahrigen Bestehen der Mannheimer Portland Cementfabrik Heidelberg 1910 S 17f Riepert Hrsg Die Deutsche Zementindustrie Berlin 1927 S 960 961 Aufsichtsratsprotokolle des Portland Cementwerks Diedesheim Neckarelz 9 Februar 1898 19 Juni 1933 HC Archiv HV 1356 1 Zeitschrift fur die Steinbruchs Berufsgenossenschaft Nr 2 15 Februar 1919 Schreiben des Burgermeisters der Stadt Aalen an Merz vom 4 Marz 1912 Gemeinderatsprotokoll der Stadt Aalen vom 21 September 1922 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Mai 2018 PersonendatenNAME Merz WilhelmALTERNATIVNAMEN Merz Ludwig Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur Zement Pionier und SozialreformerGEBURTSDATUM 1 Marz 1849GEBURTSORT AalenSTERBEDATUM 9 Juli 1922STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Merz amp oldid 177758753