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Wilhelm Meier 29 August 1880 in Embrach Kanton Zurich 3 August 1971 in St Gallen war ein Schweizer Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Wirken als Bildhauer 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Zwei Marktfrauen 1941 Rosslitor St GallenWilhelm Meier verlor seinen Vater als er knapp funf Jahre alt war Er wuchs zusammen mit seinen drei Geschwistern in Trogen AR Kanton Appenzell Ausserrhoden auf Von 1894 bis 1897 besuchte er dort die Kantonsschule Trogen Wahrend der Schulzeit fiel er durch besondere zeichnerische Begabung auf Ab 1897 absolvierte Meier eine dreijahrige Lehre bei Bildhauer August Bosch dem Schopfer des Broderbrunnens im Zentrum der Stadt St Gallen Mit Bosch zusammen konnte Meier von 1901 bis 1905 einen Studienaufenthalt in Rom machen Danach reiste er fur einige Zeit nach Berlin und Leipzig Schliesslich liess er sich 1909 in Munchen nieder In Munchen war er besonders von den Arbeiten Adolf von Hildebrand beeindruckt Dort war Meier mit der Munchner Kunstlergenossenschaft assoziiert Nach einer Ausstellung erwarb die bayrische Neue Pinakothek 1911 seine Terrakottaplastik Sinnende Wahrend eines Aufenthaltes in Zurich wo er an den Skulpturen der vier Evangelisten fur die Fraumunsterkirche arbeitete 1 brach in Deutschland der Erste Weltkrieg aus Meier musste deshalb 1914 sein Munchner Atelier aufgeben Nach seiner Heirat 1915 lebte er mit seiner Familie ab 1916 in St Gallen wo er einen Lehrauftrag fur Modellieren an der Gewerbeschule antrat welchen er bis 1928 ausubte Als Lehrmeister bildete er Lehrlinge in seinem Fach aus Seinem ersten Lehrling Josef Busser folgten weitere so beispielsweise Albert Oesch ab 1926 und Ludwig Stocker ab 1949 Insgesamt konnten funfzehn Lehrlinge bei Meier eine Lehre als Bildhauer absolvieren Ab 1924 wohnte er mit seiner Familie im Hof Tablat im Osten der heutigen Stadt St Gallen Dort befand sich auch sein Atelier 1931 konnte er einen Studienaufenthalt in Paris verbringen Meier war aktives Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler Bildhauer und Architekten GSMBA heute visarte Nach umfangreichem Schaffen als Bildhauer bis ins hohe Alter verstarb er im Alter von 91 Jahren Wirken als Bildhauer Bearbeiten Fruhe Auftrage fur den offentlichen Raum waren das Relief am Eingang zur Gewerbeschule St Mangen in St Gallen 1912 und der ersten nach einem Wettbewerb im Jahr 1919 ausgefuhrten Brunnenskulptur Gallus mit dem Baren fur den Innenhof eines Museums in St Gallen 1920 Im Laufe der Jahre entstanden Figuren fur Brunnen Gartenanlagen und Grabmaler wie auch Reliefs an Kirchen Neben den Arbeiten fur den offentlichen Raum schuf Meier zahlreiche Relief Portrats von Personlichkeiten Terrakottaplastiken und Gedenksteine Obschon Meier reformierter Religion war konnte er dank Wertschatzung bestimmter Architekten auch Skulpturen wie diejenige einer Madonna und Sankt Martins fur katholische Kirchen ausfuhren Skulpturen der drei Reformatoren Zwingli Luther und Calvin fur die evangelische Kirche in Buchs SG 1931 gehoren ebenfalls zu seinen Werken Im Laufe seiner Schaffensjahre anderte sich der Stil seiner Werke von Jugendstil wie auch Klassizismus und Traditionalismus Nicht Avantgarde in der Zwischenkriegszeit hin zu massvoller Abstraktion in einigen Spatwerken Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Soldatendenkmal 1919 Kantonsschule am Burggraben St Gallen Soldatendenkmal im Kantonsschulpark St Gallen 1919 Madchen mit Wasserkrug St Leonhardspark St Gallen 1927 siehe Brunnen im Leonhardsparkli Knabe An der Seepromenade Romanshorn TG 1933 Zwei Marktfrauen Globusbrunnen bei Rosslitor St Gallen 1941 Christophorusbrunnen bei Furstenlandbrucke St Gallen 1944 Jungling bei Kantonsschule Burggraben St Gallen 1953 Pan Botanischer Garten St Gallen 1957 Landsgemeindebrunnen in Hundwil AR 1960 Brunnenfigur auf dem Areal der Kantonsschule Trogen AR 1965 Literatur BearbeitenTamara Weibel Wilhelm Meier 1880 1971 ein St Galler Bildhauer zwischen Tradition und Moderne Biographie Historisches und Volkerkundemuseum St Gallen 2010 ISBN 978 3 9523160 1 6 Karl Tschirky Wilhelm Meier St Gallen 1960 Wilhelm Meier Trogener als Kunstler In Mitteilungen des Kantonsschulvereins Trogen Ruckblick Trogen 1948 49 S 29 33 nbsp Brunnenskulptur Christophorus mit Jesuskind bei Furstenlandbrucke nbsp Brunnenskulptur Fuhrmann Krontal St Gallen nbsp Kinderfigur auf Kugelgassbrunnen St Gallen nbsp Madchen mit Wasserkrug St Gallen nbsp Skulptur 1953 Kantonsschule am Burggraben St Gallen nbsp Skulptur 1930 Reformierte Kirche in FlawilWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Meier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Daniel Studer Meier Wilhelm In Sikart Stand 1998 Publikationen von und uber Wilhelm Meier Bildhauer im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Wilhelm Meier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Historisches und Volkerkundemuseum St Gallen Wilhelm Meier Ein St Galler Bildhauer zwischen Tradition und ModerneEinzelnachweise Bearbeiten Regine Abegg et al Das Fraumunster in Zurich Bern 2008Normdaten Person GND 143522094 lobid OGND AKS LCCN no2011132958 VIAF 167551272 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meier WilhelmKURZBESCHREIBUNG Schweizer BildhauerGEBURTSDATUM 29 August 1880GEBURTSORT Embrach Kanton ZurichSTERBEDATUM 3 August 1971STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Meier Bildhauer amp oldid 237862010