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Wilhelm Kuchen 27 Mai 1926 in Aachen 26 November 2008 ebenda war ein deutscher Chemiker und erster Direktor des Instituts fur Anorganische Chemie und Strukturchemie an der 1965 neu gegrundeten Heinrich Heine Universitat Dusseldorf Leben BearbeitenNach seinem Abitur 1944 am Rhein Maas Gymnasium Aachen studierte Wilhelm Kuchen ab 1946 Chemie an der RWTH Aachen und schloss dieses im Jahr 1951 mit seinem Diplom ab Ein Jahr spater promovierte er als Assistent von Robert Schwarz mit dem Thema Uber organische Derivate der Kieselsaure und die Etherspaltung durch SiCl4 Kuchen blieb weiterhin am Aachener Institut bevor er mit einem Auslandsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den Jahren 1954 55 als Gastassistent fur Harry Julius Emeleus an der Universitat Cambridge tatig wurde Nach seiner Ruckkehr zur TH Aachen habilitierte er sich im Jahr 1957 mit dem Thema Beitrage zur Chemie der Organophosphorverbindungen und er wurde anschliessend als Privatdozent unter Martin Schmeisser ubernommen Im Jahr 1961 ubernahm Kuchen zusatzlich noch eine Gastdozentur an der Universitat Bonn Daruber hinaus war er von 1962 bis 1964 Mitglied des Senats und des Finanz und Verfassungsausschusses der TH Aachen Schliesslich wurde er hier im Jahr 1964 noch zum ausserplanmassigen Professor ernannt Im Jahr 1965 erhielt Kuchen einen Ruf zum ordentlichen Professor fur Anorganische Chemie an die neu gegrundete Heinrich Heine Universitat in Dusseldorf wo man ihm zugleich auch zum ersten Direktor des Instituts fur Anorganische Chemie und Strukturchemie beforderte Wahrend dieser Anfangsjahre hielt er bis 1968 trotzdem noch eine Gastprofessur in Aachen aufrecht Daruber hinaus war Kuchen zudem Vorsitzender bzw Mitglied zahlreicher Kommissionen die sich unter anderem mit der Planung dem Bau und der Einrichtung der noch zu grundenden Institute fur Naturwissenschaften sowie der Etablierung einer mathematisch naturwissenschaftlichen Fakultat und der Einfuhrung eines mathematisch naturwissenschaftlichen Studiums an der neuen Universitat befassten Nachdem er bereits 1975 zum Mitglied des Senats gewahlt wurde wahlte man ihn 1976 zum Dekan der mathematisch naturwissenschaftlichen Fakultat sowie bis 1979 noch zu deren Prodekan Im Jahr 1991 wurde Kuchen emeritiert und er verbrachte seinen Lebensabend bis zu seinem Tod am 26 November 2008 in seiner alten Heimatstadt Aachen Das Hauptarbeitsgebiet Kuchens lag in seinen Anfangsjahren im Institut von Robert Schwarz bei den Forschungsarbeiten zu Kieselsaureestern sowie bei der Entwicklung von thermisch belastbaren Isolierstoffen fur die Elektrotechnik Unterstutzung fur seine Arbeiten erhielt er unter anderem durch die Siemens Schuckertwerke mit Sitz in Berlin Erlangen und Nurnberg und seine Ergebnisse fuhrten daraufhin zur Erteilung von mehr als 40 in und auslandischen Patenten Spater bei Emeleus in Cambridge konzentrierte er sich auf die Erforschung der Halogen Silane sowie danach vorrangig auf die Synthese sowie die Eigenschaften und Anwendungen von Organophosphor und Koordinationsverbindungen die Herstellung metallionenselektiver Ionenaustauscher durch Matrixpragung mit wohl definierten Metallkomplexen Untersuchung zur Struktur und Reaktivitat kleiner Molekule der Phosphorchemie in der Gasphase sowie auf die Synthese von Makrocyclen mit P Atomen als Ringglied und ihre Verwendung als Komplexbildner bei der Flussig Flussig Extraktion von Metallionen Daruber hinaus war Kuchen Autor zahlreicher Fachpublikationen fur deutsche und internationale Fachzeitschriften Werke Auswahl BearbeitenUber organische Derivate der Orthokieselsaure und die Atherspaltung durch Siliciumtetrachlorid Organisation o O 1952 Beitrage zur Chemie der Organophosphorverbindungen Organisation o O 1957Weblinks BearbeitenLebenslauf Memento vom 2 Marz 2013 im Internet Archive Normdaten Person GND 1207474207 lobid OGND AKS VIAF 22584983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuchen WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker fur Anorganische ChemieGEBURTSDATUM 27 Mai 1926GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 26 November 2008STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Kuchen amp oldid 221033088