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Wilhelm Haddenhorst 28 Juni 1940 in Gelsenkirchen 15 November 1992 in Essen war ein deutscher Strafverteidiger und Notar

Wilhelm Haddenhorst

Wilhelm Haddenhorst (* 28. Juni 1940 in Gelsenkirchen; † 15. November 1992 in Essen) war ein deutscher Strafverteidiger und Notar.

Leben Bearbeiten

Wilhelm Haddenhorst studierte in Tübingen und Erlangen Rechtswissenschaften. In Tübingen renoncierte er bei der Landsmannschaft Schottland. Bereits während des Studiums war er wissenschaftliche Hilfskraft an der Forschungsstelle für Strafprozess und Strafvollzug bei Karl Peters. Nach dem 1. Staatsexamen übernahm er hier neben dem Referendariat eine Assistentenstelle und wurde 1970 zum Dr. jur. promoviert. 1971 erfolgte die Zulassung als Rechtsanwalt. Haddenhorst war Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des 1974 gegründeten Deutsche Strafverteidiger e. V. Sein Nachfolger wurde Erich Schmidt-Leichner.

Bekannt wurde Haddenhorst durch das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Vera Brühne, das er ab Ende 1971 jahrelang betrieb. 2000 wurde das Verfahren durch den Regisseur Hark Bohm unter dem Titel Vera Brühne in einem fünfstündigen Fernseh-Zweiteiler verfilmt. Dabei wurde die Filmhandlung aus der zentralen Sicht Wilhelm Haddenhorsts geschildert.

Publikationen Bearbeiten

  • Die Einwirkung der Verfahrensrüge auf die tatsächlichen Feststellungen im Strafverfahren: eine Untersuchung anhand der höchstrichterlichen Rechtsprechung eines Jahres. Dissertationsschrift. C. F. Müller, Karlsruhe 1971, ISBN 3-7880-1509-8
  • mit Eduard Dreher, Claus Roxin et al.: Pönometrie. Rationalität oder Irrationalität der Strafzumessung. Institut für Konfliktforschung, Köln 1977, ISBN 978-3-8114-1307-8
  • mit Klaus Wasserburg: Wahrheit und Gerechtigkeit im Strafverfahren: Festgabe für Karl Peters aus Anlass seines 80. Geburtstages. C. F. Müller, Heidelberg 1984, ISBN 3-8114-3084-X
  • mit Karl Peters und Heinrich Foth: Fehlerquellen im Strafprozeß. Eine Untersuchung der Wiederaufnahmeverfahren in der BRD. Band 1: Einführung und Dokumentation. Band 2: Systematische Untersuchungen und Folgerungen. Band 3: Wiederaufnahmerecht. C. F. Müller, Karlsruhe 1995, ISBN 3-8114-0215-3

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Uwe Schultz: Grosse Prozesse: Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte, C. H. Beck, Paris 2001, ISBN 978-3-406-47711-9, S. 381.
  2. Unwahrscheinliche Grazie. In: Der Spiegel vom 17. Juli 200
  3. Das Gericht der Herrn, in: Focus, Nr. 21, 2001.
Personendaten
NAME Haddenhorst, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Strafverteidiger und Notar
GEBURTSDATUM 28. Juni 1940
GEBURTSORT Gelsenkirchen
STERBEDATUM 15. November 1992
STERBEORT Essen
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Veröffentlichungsdatum:
Wilhelm Haddenhorst 28 Juni 1940 in Gelsenkirchen 15 November 1992 in Essen war ein deutscher Strafverteidiger und Notar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Haddenhorst studierte in Tubingen und Erlangen Rechtswissenschaften In Tubingen renoncierte er bei der Landsmannschaft Schottland Bereits wahrend des Studiums war er wissenschaftliche Hilfskraft an der Forschungsstelle fur Strafprozess und Strafvollzug bei Karl Peters Nach dem 1 Staatsexamen ubernahm er hier neben dem Referendariat eine Assistentenstelle und wurde 1970 zum Dr jur promoviert 1971 erfolgte die Zulassung als Rechtsanwalt Haddenhorst war Grundungsmitglied und erster Vorsitzender des 1974 gegrundeten Deutsche Strafverteidiger e V Sein Nachfolger wurde Erich Schmidt Leichner Bekannt wurde Haddenhorst durch das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Vera Bruhne das er ab Ende 1971 jahrelang betrieb 1 2000 wurde das Verfahren durch den Regisseur Hark Bohm unter dem Titel Vera Bruhne in einem funfstundigen Fernseh Zweiteiler verfilmt Dabei wurde die Filmhandlung aus der zentralen Sicht Wilhelm Haddenhorsts geschildert 2 3 Publikationen BearbeitenDie Einwirkung der Verfahrensruge auf die tatsachlichen Feststellungen im Strafverfahren eine Untersuchung anhand der hochstrichterlichen Rechtsprechung eines Jahres Dissertationsschrift C F Muller Karlsruhe 1971 ISBN 3 7880 1509 8 mit Eduard Dreher Claus Roxin et al Ponometrie Rationalitat oder Irrationalitat der Strafzumessung Institut fur Konfliktforschung Koln 1977 ISBN 978 3 8114 1307 8 mit Klaus Wasserburg Wahrheit und Gerechtigkeit im Strafverfahren Festgabe fur Karl Peters aus Anlass seines 80 Geburtstages C F Muller Heidelberg 1984 ISBN 3 8114 3084 X mit Karl Peters und Heinrich Foth Fehlerquellen im Strafprozess Eine Untersuchung der Wiederaufnahmeverfahren in der BRD Band 1 Einfuhrung und Dokumentation Band 2 Systematische Untersuchungen und Folgerungen Band 3 Wiederaufnahmerecht C F Muller Karlsruhe 1995 ISBN 3 8114 0215 3Literatur BearbeitenStarre gelost in Der Spiegel Nr 13 1972 Der Tod kam nicht um 19 45 Uhr in Der Spiegel Nr 39 1973 Helfried Spitra Die grossen Kriminalfalle Deutschland im Spiegel beruhmter Verbrechen Campus Frankfurt New York 2001 ISBN 3 593 36719 X S 66 Weblinks BearbeitenHistorie des Deutsche Strafverteidiger e V Einzelnachweise Bearbeiten Uwe Schultz Grosse Prozesse Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte C H Beck Paris 2001 ISBN 978 3 406 47711 9 S 381 Unwahrscheinliche Grazie In Der Spiegel vom 17 Juli 200 Das Gericht der Herrn in Focus Nr 21 2001 Normdaten Person GND 1107027748 lobid OGND AKS LCCN n84225175 VIAF 539468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haddenhorst WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Strafverteidiger und NotarGEBURTSDATUM 28 Juni 1940GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 15 November 1992STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Haddenhorst amp oldid 214038582