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Wilhelm Gotthelf Engelhard 26 Juli 1785 in Kassel 30 April 1848 ebenda war ein deutscher Jurist Wilhelm Gotthelf Engelhard ca 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Werk 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksHerkunft BearbeitenEngelhard war das dritte von zehn Kindern und Altester von funf Sohnen des Johann Philipp Engelhard dem spateren Direktor des Kasseler Kriegskollegiums der aus einer hessen casselschen Hofbeamtenfamilie stammte und der Magdalene Philippine Gatterer Tochter des Universalgelehrten Johann Christoph Gatterer Die altere Schwester Engelhards Karoline 1781 1855 war eine Schriftstellerin und wurde als Verfasserin von Juliens Briefen sowie der Bunten Reihe bekannt Die jungere Schwester Luise Wilhelmine 1787 1875 heiratete 1809 den Magdeburger Kaufmann und Industriellen Johann Gottlob Nathusius Leben BearbeitenEngelhard besuchte eine Schule in Kassel Bereits als 5 Jahriger war er am 27 Juni 1790 in Gottingen als prorectoris ex filia nepos gratis immatrikuliert und am 17 Oktober 1801 wurde er zu Beginn des Studiums mit renovavit jura civitatis olim jam prorectore avo Beati Gatterer inscriptus nochmals in der Matrikel erwahnt 1 Ab 1804 studierte er dann an der Universitat in Marburg 2 Nach Abschluss des Studiums war er zunachst Regierungs Prokurator in Kassel danach Advokat bei dem seit 1808 bestehenden koniglich westfalischen Staatsrat Ab 1821 war er Obergerichts Anwalt 3 und kurz danach erfolgte die Ernennung zum Obergerichts Rat Im Jahr 1817 wurden ihm die Geschafte eines Ministerialrathes im Fache der Justiz mit dem Charakter eines geheimen Justiz Rathes ubertragen 4 1826 war er provisorischer und ab 1829 wirklicher Ministerialrat im Justizministerium 5 Ab Januar 1830 war Engelhard Oberappellationsgerichtsrat 6 und zuletzt Obergerichtsdirektor 7 zu Kassel Anlasslich der dritten Sakularfeier der Universitat Marburg wurde ihm am 29 Juli 1827 der Doktorentitel verliehen Engelhard war ein Schul und Studienfreund der Bruder Grimm 8 Familie BearbeitenEngelhard s erste Ehefrau wurde am 2 Dezember 1810 in Kassel Karoline Heym 1795 1821 In zweiter Ehe heiratete er nach dem Tod seiner ersten Frau am 1 Juni 1822 Louise Waitz 1801 1848 eine Tochter von August Christian Waitz Hofrat zu Kassel Badearzt und Leibarzt des Landgrafen Wilhelm IX Kurfurst Wilhelm I und dessen Frau Marianne geb Harnier 1 Aus der ersten Ehe stammten drei Tochter darunter Johanne Marianne Auguste Engelhard die spatere erste Ehefrau des August Engelhard von Nathusius In der zweiten Ehe hatte Engelhard weitere neun Kinder sechs Tochter und drei Sohne Die Tochter Anna Engelhard heiratete 1860 Adolf Friedrich Stolzel Universitatsprofessor und Mitglied des preussischen Herrenhauses 1 Werk BearbeitenGemeinsam mit Wilhelm Wohler Versuch einer Darstellung des Westphalischen Civil Prozesses in Formeln nebst dem Verfahren bei der Ehescheidung 1 Theil Hannover 1809 Entwurf einer verbesserten Gesetzgebung fur burgerliche Rechtsstreitigkeiten Zwey Bande deren erster das vorgeschlagene Gesetzbuch und deren zweyter die Grunde desselben enthalt Krieger Rudolstadt 1817 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Ollrog Bearbeitung Johann Christoph Gatterer der Begrunder der wissenschaftlichen Genealogie Eine Untersuchung der bisher bekannten Quellen und Veroffentlichungen uber seine Herkunft sein Leben und Werk sowie seine Nachkommen Im Auftrag der Genealogisch Heraldischen Gesellschaft mit dem Sitz in Gottingen Archiv fur Sippenforschung und alle verwandten Gebiete mit Praktischer Forschungshilfe 47 Jahrgang Heft 81 82 Februar 1981 C A Starke Verlag Hrsg Limburg Lahn 1981 S 41 Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm aus der Jugendzeit H Bohlaus Nachfolger 1963 S 482 Jurgen Brand Untersuchungen zur Entstehung der Arbeitsgerichtsbarkeit in Deutschland Band 2 S 225 Karl Wilhelm Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten Schriftsteller und Kunstler Geschichte 1831 Krafft Schenck zu Schweinsberg Im Dienste glanzloser Kronen Aus dem Leben des kurhessischen Staatsministers Ferdinand Schenck zu Schweinsberg 1765 1842 N G Elwert 2001 S 100 Stefan Brakensiek Furstendiener Staatsbeamte Burger Amtsfuhrung und Lebenswelt der Ortsbeamten in niederhessischen Kleinstadten 1750 1830 ISBN 3 525 35677 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 S 214 Reinhard Konig Kurhessisches Justizministerium 1711 1821 1867 Band 250 aus der Schriftenreihe fur Landschaftspflege und Naturschutz Hessisches Staatsarchiv Marburg 1987 ISBN 3 88964 130 X S 39 Zeitschrift fur deutsche Philologie Band 36 Erich Schmidt Verlag 1904 S 226 Literatur BearbeitenEmil Julius Hugo Steffenhagen Engelhard Wilhelm Gotthelf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 138 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland Oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Angefangen von Georg Christoph Hamberger Fortgesetzt von Johann Georg Meusel 5 Auflage Meyer Lemgo 1796 1834 Karl Wilhelm Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten Schriftsteller und Kunstler Geschichte vom Jahre 1806 1830 Fortsetzung von Strieder s Hessischer Gelehrten und Schriftsteller Geschichte und Nachtrage zu diesem Werk Chr Garthe Marburg 1831 Johann Heinrich Stepf Gallerie aller juridischen Autoren von der altesten bis auf die jetzige Zeit Leipzig 1820 1825 Weblinks BearbeitenEngelhard Wilhelm Gotthelf Hessische Biografie Stand 8 Mai 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 13590840X lobid OGND AKS VIAF 80344653 Wikipedia Personensuche Anmerkung keine DNB Treffer 11 Januar 2010 PersonendatenNAME Engelhard Wilhelm GotthelfKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 26 Juli 1785GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 30 April 1848STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Gotthelf Engelhard amp oldid 213872292