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Wilhelm Christian Oettel 16 Juli 1744 in Possneck 2 Februar 1829 in Saalfeld war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Padagoge 1 Leben BearbeitenWilhelm Christian Oettel wurde als dritter Sohn von Christian Friedrich Oettelt Kantor und zweiter Lehrer der Stadtschule Possneck und dessen Ehefrau Christiane Philippine Tochter des Pfarrer Schmidt in Catharinau bei Rudolstadt geboren Er hatte noch weitere zehn Geschwister 1780 anderte er seinen Familiennamen von Oettelt zu Oettel seine Bruder folgten ihm spater Er besuchte die Stadtschule in Possneck konnte anschliessend jedoch nicht die Burgerschule zur Vorbereitung auf das Lyzeum besuchen weil dies nur durch Privatunterricht moglich war den seine Eltern nicht zahlen konnten Gemeinsam mit einem weiteren Schuler der Stadtschule dem spateren Pfarrer Johannes Michael Bernhard 1744 1796 in Jutroschin in Sudpreussen lernten sie im Eigenstudium das griechische Evangelium des Matthaus und ein lateinisches Lexikon auswendig Mit diesem Wissen kam er im Alter von 15 Jahren 1759 auf das Lyzeum in Saalfeld Um dort seinen Lebensunterhalt bestreiten zu konnen sang er im Chor Nach einem funfjahrigen Aufenthalt in Saalfeld begann er 1764 ein Theologie Studium an der Universitat Leipzig dort besuchte er die Vorlesungen von Johann August Ernesti Christian August Crusius und Christian Furchtegott Gellert Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu konnen gab er in Leipzig Privatunterricht Jede Bemuhung um ein Stipendium seiner Vaterstadt oder vom Land zu erhalten war vergeblich weil zu viele Studierende ihm zuvor kamen Finanzielle Unterstutzung erhielt er zudem durch seine Freunde Strasser und Johann Christian Wagner 1747 1824 spaterer Geheimer Rat und Regierungsrat in Hildburghausen Durch die Bekanntschaft mit anderen Studierenden erhielt er die Gelegenheit zwei Sohne der Familie von Hardenberg aus Hannover Privatunterricht zu erteilen Spater gelang es ihm durch Empfehlung eines Freundes der inzwischen Konrektor einer Schule in Saalfeld war eine Hauslehrerstelle in der Familie des Kunst und Baumeisters Dahne und des Kaufmanns Falk in Leipzig zu erhalten Zu seinen engsten Freunden in dieser Zeit gehorte Christian Friedrich von Matthai 1768 wurde er nach bestandenem Examen Kandidat in Saalfeld und 1771 promovierte er zum Doktor der Philosophie Am 24 November 1772 wurde er Konrektor am Lyceum in Saalfeld und nach der Versetzung des Rektor Maurer wurde er am 26 Mai 1775 zu dessen Nachfolger ernannt In dieser Zeit unterstutzte er altere Geistliche indem er Predigten in der Johanneskirche in Saalfeld und in den benachbarten Dorfkirchen hielt Am 2 November 1788 wurde er als Fruh und Hilfsprediger des Superintendenten Georg Leopold Fabel 1715 1791 eingestellt und am 4 Oktober 1794 erhielt er die Ernennung zum Hofdiakon ohne Besoldung in Saalfeld Nach dem Tod des Superintendenten Johann Friedrich Bernhardt 1733 1795 wurde er 1795 uberraschend zum Superintendenten Hofprediger und Oberpfarrer in Saalfeld ernannt und am 30 August 1795 durch den Generalsuperintendenten Gotthilf Friedemann Lober 1722 1799 aus Altenburg in diesem Amt eingefuhrt Am 24 November 1822 beging er sein Dienstjubilaum hierbei uberreichte der damalige erste Justizamtmann Hofrat Friedrich Ernst Carl Mereau das Patent als herzoglich sachsischer Kirchenrat Von der theologischen Fakultat der Universitat Jena wurde ihm das Ehrendiplom als Doktor der Theologie ubersandt Wilhelm Christian Oettel heiratete am 10 Juli 1781 die dritte Tochter des Superintendenten Fabel aus Saalfeld und war 31 Jahre verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Tochter und ein Sohn hervor Wilhelm Oettel dieser wurde spater Archidiakon in der Kirche von Wilhelm Christian Oettel Friederike Oettel verheiratet mit dem Justizrat Christian Georg Wagner Ernestine Henriette Oettel 1800 in Saalfeld unbekannt verheiratet mit dem Kaufmann Christoph Paul Herold 1785 1860 2 3 Schriften Auswahl BearbeitenMatthai Christian Friedrich von Oettel Wilhelm Christian De Aeschine Oratore Lipsiae Ex Officina Langenhemia 1770 Commentatio de Judaeis impolsore Chresto assidue turnultuantibus Salfeldiae 1779 Commentatio de consilio Quinctiliani a poetis inprimis Homero et Virgilio lectionem iuvenilem esse incipiendam Saalfeldia Wiedemann 1782 Solemnitati Lustrationis Scholasticae A D XXIII April MDCCLXXXII Celebrandae Et Oratiunculis Sex Scholasticis Postero Die Recitandis Praemittit Commentationem De Consilio Quinctiliani A Poetis Inprimis Homero Et Virgilio Lectionem Iuvenilem Esse Incipiendam Institutt Orat L I C 13 Saalfeldiae Typis Wiedemannianis 1782 Ad Examen Publicum In Schola Salfeldiensi A D XIX April MDCCLXXXV Instituendum Et Orativnculas Septem Scholasticas Postero Die Recitandas Antistites Patronos Litterarumque Fautores Humanissime Invitat Et Memoriam Schneieri Rectoris Salfeldiae Wiedemann 1785 Exemplum narratiuneulae Xenophonteae ad disciplinam recti justique eleganter compositae ex Cyropaed Saalfeldiae 1790 Commentatio historico Philosophico qua M Guilielmo Christiano Oettelio undecimum hodie muneris ephoralis annum celebrant De consuetudine veterum heroum aliorumque illustrium virorum mortem voluntariam sibi conciscendi cum ab omni humanitate tum ab omnibus verae philosophiae legibus aliena Lipsiae 1806 Seiner Hochwurden dem Herrn M Wilhelm Christian Oettel zu Seiner funfzigjahrigen Amtsjubelfeier den 24 November 1822 ein Gluckwunsch in dankbarer Verehrung dargebracht von samtlichen Landschullehrern der Saalfeldischen Inspection Rudolstadt Froebel 1822 Gluck Heil und Seegen verleihe der Himmel dem Hochwurdigen und hochgelahrten Herrn M Wilhelm Christian Oettel Herzogl Sachss Coburg Saalfeldischen Hofprediger Saalfeld Wiedemann 1822 Fur unsern geliebten Vater an Seinem frohen Jubel Feste von Seinen Kindern Gluckwunschgedicht zum 50 Geburtstag von Wilhelm Christian Oettel Saalfeld Wiedemann 1822 Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen 7 Jahrgang 1829 1 Teil S 149 157 Voigt 1831 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Herzogl Sachsen Coburgisches Regierungs und Intelligenzblatt 1829 S 154 Dietz 1829 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche GEDBAS Christoph Paul HEROLD Abgerufen am 6 Marz 2018 Normdaten Person GND 104355255 lobid OGND AKS VIAF 37350129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oettel Wilhelm ChristianALTERNATIVNAMEN Oettel Wilhelm C Oettelt Christian WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher und PadagogeGEBURTSDATUM 16 Juli 1744GEBURTSORT PossneckSTERBEDATUM 2 Februar 1829STERBEORT Saalfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Christian Oettel amp oldid 210222429