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Wilhelm Brese 28 Dezember 1896 in Scharnhorst 9 Marz 1994 in Celle war ein deutscher Politiker DNVP CNBL CDU Brese zur Kreistagswahl 1952 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Veroffentlichungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenBrese der evangelischen Glaubens war besuchte nach der Volksschule das Lehrerseminar in Uelzen Die Ausbildung unterbrach er um wahrend des Ersten Weltkrieges im Hannoverschen Fusilier Regiment Nr 73 Gibraltarfusiliere zu dienen Diesem Regiment gehorten u a die Schriftsteller Hermann Lons und Ernst Junger an Aufgrund einer Handverletzung wurde Brese jedoch nur im Stabsdienst eingesetzt 1918 beendete er seine berufliche Ausbildung trat in den Schuldienst ein und wurde Volksschullehrer zunachst in seinem Heimatort Scharnhorst spater in Marwede 1923 schied er aus dem Schuldienst aus um den Bauernhof den seine Frau geerbt hatte zu bewirtschaften Nebenberuflich war er Vorsitzender der Spar und Darlehenskasse Eschede Ausserdem stand er dem Kirchenvorstand in Eschede vor Partei Bearbeiten nbsp Hof Brese in MarwedeBrese trat 1924 in die Deutschnationale Volkspartei ein 1928 schied er aus Protest gegen die Dominanz der ostelbischen Grossagrarier wieder aus und beteiligte sich an der Grundung der Christlich Nationalen Bauern und Landvolkpartei deren Vorsitzender fur den Bezirk Hannover Ost er bis zur Auflosung 1933 war Am 12 August 1937 beantragte Wilhelm Brese die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 313 732 1 2 1945 beteiligte sich Brese an der Grundung der CDU im Landkreis Celle und war dort von 1946 bis 1966 auch Kreisvorsitzender sowie zeitweilig Bezirksvorsitzender im Bezirksverband Luneburg Abgeordneter BearbeitenBrese war vor 1933 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Celle 1948 49 war Brese Mitglied des Wirtschaftsrates Dem Deutschen Bundestag gehorte er von 1949 bis 1969 an Bei den ersten drei Bundestagswahlen zog er uber die Landesliste der CDU Niedersachsen ins Parlament ein 1961 und 1965 gewann er das Direktmandat im Wahlkreis Celle Aufgefallen ist er im Bundestag dadurch dass er stets fur eine solide Haushaltsfuhrung eintrat und sich gegen Staatsverschuldung sowie ein Aufblahen der offentlichen Verwaltung einsetzte was ihm auch den Beinamen Spar Willy eintrug Ausserdem lehnte er stets alle Initiativen zur Verbesserung der Arbeitssituation der Abgeordneten von Mitarbeiterstellen uber die Schaffung einer Bibliothek bis zum Bau des Abgeordnetenhochhauses Langer Eugen mit dem Argument ab eine Verbesserung der Strukturen in Bonn fuhre dazu dass sich die Abgeordneten dort hauslich einrichteten und vergassen dass eigentlich Berlin die Hauptstadt sei In der ganzen Bundesrepublik bekannt wurde er durch einen parlamentarischen Uberraschungserfolg In der dritten Lesung eines der jahrlich vom Bundestag neu zu verabschiedenden Haushaltsgesetze beantragte er als Einzelabgeordneter jede vierte 1955 frei werdende Beamten oder Angestelltenstelle nicht wieder zu besetzen um so den Weg in den Schuldenstaat zu bremsen Dies wurde mit einer Zufallsmehrheit Gesetz 1956 jedoch nicht wieder ubernommen In Teilen der CDU machte er sich damit hochst unbeliebt Vgl Brese 1976 98 f nbsp li Wilhelm Brese hinter Ehefrau Martha re Konrad Adenauer und Ludwig ErhardOffentliche Amter BearbeitenVon 1928 bis 1933 und von 1945 bis 1973 war Brese Burgermeister von Marwede sowie zeitweilig Vorsitzender des Landgemeindetages im Landkreis Celle und Mitglied des Landesvorstandes des Landgemeindetages Hannover Als Burgermeister setzte er sich nach 1945 energisch fur die Eingliederung der Fluchtlinge ein und sorgte dafur dass Marwede die bauliche Gesamterscheinung eines traditionellen Heidedorfes beibehielt Veroffentlichungen BearbeitenErlebnisse und Erkenntnisse des langjahrigen Bundestagsabgeordneten Wilhelm Brese von der Kaiserzeit bis heute Marwede 1976 Marwede Eine Perle der Sudheide Geschichte der CDU in Stadt und Landkreis CelleLiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 99 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Brese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag uber Brese Wilhelm in Zentrale Datenbank NachlasseEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4430087 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode Ehemalige NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften PDF Nicht mehr online verfugbar Willi Bredel Gesellschaft Geschichtswerkstatt e V 20 Oktober 2005 S 2 archiviert vom Original am 31 August 2021 abgerufen am 20 Januar 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www niqolas de Normdaten Person GND 118515152 lobid OGND AKS VIAF 15560536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brese WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DNVP CNBL CDU MdBGEBURTSDATUM 28 Dezember 1896GEBURTSORT Scharnhorst Landkreis Celle STERBEDATUM 9 Marz 1994STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Brese amp oldid 230845443