www.wikidata.de-de.nina.az
Wiktor Grigorjewitsch Sawtschenko russisch Viktor Grigorevich Savchenko engl Transkription Viktor Savchenko 17 September 1952 in Ataman Rajon Henitschesk Ukrainische SSR ist ein ehemaliger sowjetischer Boxer Er war Weltmeister 1978 und Europameister 1977 im Halbmittelgewicht Ausserdem gewann er bei den Olympischen Spielen 1976 eine Bronzemedaille und 1980 eine Silbermedaille im Halbmittel bzw Mittelgewicht Wiktor Sawtschenko Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Sowjetische Meisterschaften 4 Landerkampfe 5 Literatur 6 WeblinksWerdegang BearbeitenWiktor Sawtschenko wuchs in der Ukraine auf und begann als Jugendlicher mit dem Boxen Nach ersten grosseren Erfolgen trainierte er im gemeinsamen Trainingszentrum der Armee und der Sportorganisation Dynamo in Dnipropetrowsk Er selbst war Angehoriger der Sportorganisation Avangard Zum ersten Mal machte er im Jahre 1975 nachhaltig auf sich aufmerksam als er Meister der Ukraine im Halbmittelgewicht wurde Obwohl er 1975 nicht an der sowjetischen Meisterschaft teilnahm hatte er auf die verantwortlichen sowjetischen Trainer und vor allem auf Cheftrainer Boris Stepanow einen so guten Eindruck gemacht dass er fur die Europameisterschaft dieses Jahres in Kattowitz nominiert wurde In Kattowitz siegte er im Halbmittelgewicht uber Svetomir Belic aus Jugoslawien Alexandru Tirboi aus Rumanien und Mihaly Rapcsak aus Ungarn jeweils klar mit 5 0 Richterstimmen Im Finale unterlag er aber dem erfahrenen Silbermedaillengewinner von den Olympischen Spielen 1972 Wieslaw Rudkowski aus Polen mit 1 4 Richterstimmen nach Punkten Wiktor Sawtschenko wurde auch zu den Olympischen Spielen 1976 in Montreal entsandt Nach einem kampflosen Sieg uber John Odhiambho aus Uganda kam er in den beiden nachsten Kampfen zu KO Siegen jeweils in der 2 Runde uber Pierangelo Pira aus Italien und Alfredo Lemus aus Venezuela Als hoher Favorit ging er auch in das Halbfinale gegen Jerzy Rybicki aus Polen zeigte er in diesem Kampf aber Nerven und verlor knapp mit 2 3 Richterstimmen nach Punkten und musste mit der olympischen Bronzemedaille zufrieden sein 1977 wurde Wiktor Sawtschenko mit einem Punktsieg uber Alexei Kruts erstmals sowjetischer Meister Im gleichen Jahr gewann er dann bei der Europameisterschaft in Halle im Halbmittelgewicht auch seinen ersten internationalen Titel Mit einem Abbruchsieg in der zweiten Runde uber Vasile Didea aus Rumanien einem kampflosen Sieg uber Zheljo Stefanow aus Bulgarien einem klaren 5 0 Punktsieg uber Jerzy Rybicki und einem KO Sieg in der 1 Runde uber Markus Intlekofer aus der Bundesrepublik Deutschland wurde er in uberlegenem Stil Europameister 1978 konzentrierte sich Wiktor Sawtschenko voll auf die Weltmeisterschaft in Belgrad Er startete aus diesem Grund auch nicht bei der sowjetischen Meisterschaft In Belgrad zahlte sich dies aus denn er gewann dort nach einem kampflosen Sieg uber George Kabuto aus Uganda gegen Erol Keloglu aus der Turkei durch Abbruch in der ersten Runde und schlug seinen alten Widersacher Jerzy Rybicki im Halbfinale in der ersten Runde KO Im Finale zeigte er im Kampf gegen Luis Felipe Martinez aus Kuba wieder Nerven und kam zu einem glucklichen 3 2 Punktsieg und wurde damit Weltmeister 1979 musste Wiktor Sawtschenko bei der sowjetischen Meisterschaft im Mittelgewicht im Halbfinale eine uberraschende Abbruchniederlage in der 3 Runde gegen Anatoli Koptew hinnehmen Als der erfahrenere Boxer wurde er aber trotzdem bei der Europameisterschaft in Koln eingesetzt Im Halbmittelgewicht gewann er dort uber Ulf Thorkildsen aus Danemark durch Abbruch in der 1 Runde uber Vasile Girgavu aus Rumanien durch KO in der 1 Runde und uber Markus Intlekofer kampflos Im Finale zeigte er seine bekannten Schwachen und unterlag vollig unerwartet dem Jugoslawen Miodrag Perunovic mit 2 3 Richterstimmen nach Punkten 1980 wechselte Wiktor Sawtschenko endgultig in das Mittelgewicht Zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Moskau gewann er im Fruhjahr dieses Jahres zwei gut besetzte Turniere in Belgrad und in Lodz mit einem Abbruchsieg in der 2 Runde uber Boyko Kostadinow aus Bulgarien bzw mit einem klaren Punktsieg uber Tarmo Uusivirta aus Finnland Bei der sowjetischen Meisterschaft gelang ihm im Finale des Mittelgewichts die Revanche gegen Anatoli Koptew den er diesmal klar nach Punkten schlug Im Olympischen Boxturnier feierte er dann in seinen ersten vier Kampfen nur vorzeitige Abbruchsiege gegen Damir Skaro aus Jugoslawien in der 3 Runde gegen Robert Pfitscher aus Osterreich in der 2 Runde gegen Manfred Trauten aus der DDR in der 2 Runde und gegen Jerzy Rybicki in der 3 Runde Im Finale schaffte er es aber nicht seine korperlichen Vorteile gegen Jose Gomez Mustelier aus Kuba auszunutzen Gomez liess sich von dem schlagstarken Sawtschenko nicht stellen und gewann mit einem 4 1 Punktsieg die Goldmedaille Fur Wiktor Sawtschenko blieb nur die Silbermedaille Nach den Olympischen Spielen in Moskau beendete Wiktor Sawtschenko seine internationale Boxerkarriere Er war mit Sicherheit einer der schlagstarksten Halbmittelgewichtler bzw Mittelgewichtler die jemals als Amateure im Ring standen das zeigen seine vielen kurzrundigen KO bzw Abbruchsiege Dass er nicht noch mehr internationale Titel gewann lag an seinen Nerven die er ausgerechnet meist in den Finalkampfen nicht voll unter Kontrolle hatte Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Hm Halbmittelgewicht Mi Mittelgewicht damals bis 72 kg bzw 75 kg Korpergewicht 1975 2 Platz EM in Kattowitz Hm hinter Wieslaw Rudkowski Polen und vor Mihaly Rapcsak Ungarn u Dorfer Osterreich 1976 Bronzemedaille OS in Montreal Hm hinter Jerzy Rybicki Polen u Tadija Kacar Jugoslawien gemeinsam mit Rolando Garbey Kuba 1977 1 Platz EM in Halle Saale Hm vor Markus Intlekofer BRD Marjamaa Finnland u Jerzy Rybicki 1978 1 Platz WM in Belgrad Hm vor Luis Felipe Martinez Kuba Jerzy Rybicki u Iliew Bulgarien 1979 2 Platz EM in Koln Hm hinter Miodrag Perunovic Jugoslawien u vor Rstislav Osicka CSSR u Markus Intlekofer 1980 Silbermedaille OS in Moskau Mi hinter Jose Gomez Mustelier Kuba u vor Valentin Silaghi Rumanien u Jerzy RybickiSowjetische Meisterschaften Bearbeiten Finalergebnisse 1977 Hm Punktsieger uber Alexei Kruts 1980 Mi Punktsieger uber Anatoli KoptewLanderkampfe Bearbeiten1976 Moskau UdSSR gegen USA Hm KO Sieger 1 Runde uber Keith Broom 1977 Las Vegas USA gegen UdSSR Hm Abbruch Sieger 2 Runde uber Clinton Jackson 1977 Shreveport USA gegen UdSSR Hm KO Sieger 2 Runde uber J Reiford 1977 Milwaukee USA gegen UdSSR Hm KO Sieger 1 Runde uber Rusty Rosenberger 1979 Las Vegas USA gegen UdSSR Mi Punktsieger uber Jeff McCracken 1979 Lafayette USA gegen UdSSR Mi KO Sieger 1 Runde uber Poncho Carter 1980 Moskau UdSSR gegen USA Mi KO Soeger 1 Runde uber Jose CruzLiteratur BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1975 bis 1980 Box Almanach 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980Weblinks BearbeitenViktor Savchenko in der Datenbank von Olympedia org englisch Amateurweltmeister im Halbmittelgewicht Boxen 1974 Rolando Garbey 1978 Wiktor Sawtschenko 1982 Alexander Nikolajewitsch Koschkin 1986 Angel Espinosa 1989 Israjel Hakobkochjan 1991 Juan Carlos Lemus 1993 Francisc Vaștag 1995 Francisc Vaștag 1997 Alfredo Duvergel 1999 Marian Simion 2001 Damian Austin 2021 Jurij Sacharjejew PersonendatenNAME Sawtschenko Wiktor GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Savchenko Viktor Grigorevich Savchenko ViktorKURZBESCHREIBUNG sowjetischer BoxerGEBURTSDATUM 17 September 1952GEBURTSORT Ataman Rajon Henitschesk Ukrainische SSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Grigorjewitsch Sawtschenko amp oldid 221255112