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Wiktor Georgijewitsch Rybakow russisch Viktor Georgievich Rybakov 26 Mai 1956 in Magadan ist ein ehemaliger sowjetischer Boxer Er gewann bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980 jeweils eine Bronzemedaille und war dreifacher Europameister der Amateure im Bantam Feder bzw Leichtgewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Landerkampfe Wiktor Rybakows 3 UdSSR Meisterschaften mit Wiktor Rybakow 4 Weblinks 5 QuellenWerdegang BearbeitenWiktor Rybakow wuchs da sich seine Eltern um ihn nicht kummerten in einem Kinderheim in der Nahe von Magadan auf Als Kind betatigte er sich in den ublichen Sportarten Fussball Basketball und Eishockey Mit 15 Jahren begann er mit dem Boxen und wurde von seinem Trainer Gennadi Ryschkow zum Juniorenmeister des fernen Ostens geformt Er gehorte der Sportorganisation Trud an 1974 wurde er sowjetischer Juniorenmeister U 20 im Fliegengewicht Klasse bis 51 kg Korpergewicht und wurde fur die Junioren Europameisterschaft in Kiew nominiert In Kiew siegte er uber Csaba Csordas aus Ungarn durch technischen K o in der 2 Runde Nita Roba aus Rumanien nach Punkten und Zoran Stefanowics aus Jugoslawien durch K o in der 1 Runde Im Finale besiegte er dann auch Ilja Ganuschew aus Bulgarien nach Punkten und war damit Junioren Europameister im Fliegengewicht Im Jahre 1975 startete Wiktor Rybakow erstmals bei der Meisterschaft der UdSSR Er startete dort im Bantamgewicht bis 54 kg Korpergewicht und gewann mit einem Punktsieg uber Felix Pak seinen ersten sowjetischen Meistertitel Bei der Europameisterschaft der Senioren in Kattowitz war Wiktor Rybakow ebenfalls in hervorragender Form Er besiegte im Achtelfinale den franzosischen Titelverteidiger Aldo Cosentino durch K o in der 1 Runde und schlug dann Kemal Sonunur aus der Turkei und Milan Piskac aus der Tschechoslowakei jeweils sicher nach Punkten Im Endkampf musste er aber schwer kampfen um Zatscho Andrejkowski aus Bulgarien knapp mit 3 2 Richterstimmen nach Punkten besiegen zu konnen 1976 holte sich Wiktor Rybakow durch einen Punktsieg uber David Torosjan seinen zweiten sowjetischen Meistertitel im Bantamgewicht womit er sich das Startrecht bei den Olympischen Spielen dieses Jahres in Montreal erkampft hatte In Montreal siegte er uber Alfred Siame aus Sambia Hitoshi Ishagaki aus Japan und Stefan Forster aus der DDR nach Punkten wobei der Sieg uber Forster mit 3 2 Richterstimmen ausserst knapp ausfiel Im Halbfinale traf er dann auf den US Boy Charles Mooney dem er mit 1 4 Richterstimmen unterlag Damit hatte er eine Bronzemedaille gewonnen Ab dem Jahre 1977 startete Wiktor Rybakow im Federgewicht Klasse bis 57 kg Korpergewicht Er gewann bei der sowjetischen Meisterschaft dieses Jahres durch einen Sieg im Endkampf uber Anatoli Wolkow auch in dieser neuen Gewichtsklasse den Meistertitel Bei der Europameisterschaft dieses Jahres in Halle Saale errang er zunachst zwei Siege uber Bratislav Ristic aus Jugoslawien und Francis Tripp aus Frankreich ehe er im Halbfinale gegen Richard Nowakowski aus der DDR mit 1 4 Richterstimmen unterlag und mit der EM Bronzemedaille zufrieden sein musste Wiktor Rybakow der zwischenzeitlich der Roten Armee angehorte und in Moskau stationiert war wo Artjom Lawrow sein Trainer geworden war startete 1977 auch noch bei der 13 Meisterschaft der Armeen des Warschauer Paktes in Havanna und brachte dort das Kunststuck fertig im Finale des Federgewichts den kubanischen Spitzenboxer Angel Herrera nach Punkten zu besiegen 1978 wurde Wiktor Rybakow erneut sowjetischer Meister im Federgewicht Er besiegte dabei im Endkampf Wiktor Demjanenko Im gleichen Jahr fanden in Belgrad die 2 Weltmeisterschaft der Amateurboxer statt Wiktor Rybakow war auch hier am Start und besiegte Weerschaft Saturngrun aus Thailand durch Abbruch in der 2 Runde und Zatscho Andrejkowski durch K o in der 1 Runde Im Viertelfinale traf er auf den mit Unterstutzung des Publikums uber sich hinauswachsenden Jugoslawen Bratislav Ristic und unterlag diesem nach Punkten Er blieb deswegen bei dieser Weltmeisterschaft ohne Medaille Auch 1979 wurde Wiktor Rybakow sowjetischer Meister im Federgewicht und ging im Mai dieses Jahres bei der Europameisterschaft in Koln an den Start Im Federgewicht siegte er dabei im Achtelfinale uber Michael Holmes aus Irland und im Viertelfinale uber Rudi Fink aus der DDR nach Punkten Im Halbfinale siegte er uber den Polen Kazimirz Przybylski durch Abbruch in der 3 Runde und im Finale schlug er Zatscho Andrejkowski wie schon bei der Weltmeisterschaft 1978 in der 1 Runde k o Damit gewann er zum zweiten Mal den Europameistertitel Nach der Europameisterschaft fand in New York der 1 World Cup statt Die Teilnehmerzahl war begrenzt Wiktor Rybakow siegte dort im Halbfinale uber Luis Garcia aus Venezuela nach Punkten und unterlag im Finale gegen Bernard Taylor aus den USA nach Punkten Mit dem Sieg bei der sowjetischen Meisterschaft 1980 im Federgewicht qualifizierte sich Wiktor Rybakow erneut fur die Olympischen Spiele dieses Jahres die in Moskau stattfanden Aber auch in Moskau gelang Wiktor Rybakow nicht der Olympiasieg Er besiegte zwar Daniel Londas aus Frankreich Peter Hanlon aus Grossbritannien und Zatscho Andrejkowski nach Punkten musste sich aber im Halbfinale Rudi Fink den er im Vorjahr noch besiegt hatte mit 1 4 Richterstimmen geschlagen gegen und bekam deshalb wieder eine Bronzemedaille 1981 fehlte Wiktor Rybakow bei der sowjetischen Meisterschaft Er wurde aber trotzdem bei der Europameisterschaft in Tampere eingesetzt Er startete dort im Leichtgewicht bis 60 kg Korpergewicht und uberzeugte auch in dieser Gewichtsklasse Er musste dabei aber innerhalb von zehn Tagen funf schwere Kampfe bestreiten Zunachst siegte er uber Manfred Findenig aus Osterreich nach Punkten Mit dem gleichen Ergebnis schlug er auch Rene Weller aus Pforzheim Im Viertelfinale besiegte er Yordan Leskow aus Bulgarien nach Punkten und im Halbfinale siegte er uber Vesa Wiik aus Finnland durch Abbruch in der 2 Runde Im Finale gelang ihm dann ein klarer Punktsieg uber den Italiener Carlo Russolillo Es war sein dritter Europameistertitel in der dritten Gewichtsklasse 1975 Bantamgewicht 1979 Federgewicht 1981 Leichtgewicht Wiktor Rybakow startete dann auch noch beim 2 World Cup der 1981 in Montreal ausgetragen wurde Er schlug dabei Hyun Yoo Lee Korea und Luis Garcia aus Venezuela und traf im Finale wieder auf Angel Herrera der dieses Mal den Spies umdrehen konnte und nach Punkten gewann Wiktor Rybakow belegte damit den 2 Platz Dies war sein letzter Start bei einer internationalen Meisterschaft dem nur noch ein Start bei der sowjetischen Meisterschaft 1982 folgte bei der er sich zum siebten Mal den sowjetischen Meistertitel holte Ende 1982 trat Wiktor Rybakow zuruck Er hatte eine Trainerausbildung absolviert und ging bald darauf als Trainer zur Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland GSTD wo er in Schwerin stationiert war 1985 wurde er wegen eines Verstosses gegen devisen bzw handelsrechtliche Vorschriften zu sechs Jahren Gefangnis verurteilt wurde aber schon 1988 wieder freigelassen 1990 ging er in die Vereinigten Staaten kehrte er aber schon bald nach Russland zuruck Heute ist er Vize Prasident des Russischen Box Verbandes Landerkampfe Wiktor Rybakows Bearbeiten1976 in Moskau UdSSR gegen USA Punktniederlage gegen Bernard Taylor 1977 in Las Vegas USA gegen UdSSR Punktniederlage gegen Eiichi Jumawan 1977 in Shreveport USA gegen UdSSR Sieger durch Abbruch in der 2 Runde uber Larry Tatman 1977 in Milwaukee USA gegen UdSSR Punktsieger uber R Curry 1978 in Moskau UdSSR gegen USA Punktsieger uber Darryl Fuller 1979 in Las Vegas USA gegen UdSSR Punktsieger uber Melvin Paul 1979 in Troy USA gegen UdSSR Punktsieger uber Bernard Taylor 1980 in Moskau UdSSR gegen USA Sieger durch Abbruch in der 2 Runde uber Lionel Johnson 1981 in Las Vegas USA gegen UdSSR Punktniederlage gegen Clifford Gray 1981 in Sherif Port USA gegen UdSSR Punktsieger uber Joe JohnsonUdSSR Meisterschaften mit Wiktor Rybakow Bearbeiten1975 Ba 1 Wiktor Rybakow 2 Felix Pak 3 Alexander Awdejew u David Torosjan 1976 Ba 1 Wiktor Rybakow 2 David Torosjan 3 Bulat Asanbajew u Felix Pak 1977 Fe 1 Wiktor Rybakow 2 Anatoli Wolkow 3 Gennadi Sakulin u Wjatscheslaw Kolikow 1978 Fe 1 Wiktor Rybakow 2 Wiktor Demjanenko 3 Wiktor Nawros u Wjatscheslaw Kolikow 1979 Fe 1 Wiktor Rybakow 2 Wiktor Nawros 3 Alexander Worobiew u Ashot Awtischjan 1980 Fe 1 Wiktor Rybakow 2 Ilja Bykow 3 Wjatscheslaw Kolikow u Sergei Zaslonow 1982 Le 2 Wiktor RybakowWeblinks BearbeitenPortrat von Wiktor Rybakow in russischer SpracheQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1974 bis 1982 BOX ALMANACH 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateurbox Verband e V 1980 http www sport komplett de http amateur boxing strefa pl http www peoples ruPersonendatenNAME Rybakow Wiktor GeorgijewitschALTERNATIVNAMEN Rybakov Viktor GeorgievichKURZBESCHREIBUNG sowjetischer BoxerGEBURTSDATUM 26 Mai 1956GEBURTSORT Magadan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Georgijewitsch Rybakow amp oldid 208287100