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Das Wieland Museum in Biberach an der Riss erinnert an Leben und Werk des hier aufgewachsenen Dichters und Schriftstellers Christoph Martin Wieland Eine erste Gedenkstatte wurde 1905 durch den Biberacher Kunst und Altertumsverein unter Leitung von Reinhold Schelle gegrundet und 1907 im Wieland Gartenhaus eroffnet dessen Obergeschoss Wieland wahrend seiner Tatigkeit als Kanzleiverwalter 1766 1769 gemietet hatte Nach langjahriger ehrenamtlicher Betreuung ging das Museum 1972 in den Besitz der Stadt Biberach uber und gliederte sich in die drei Teilbereiche Wieland Archiv Wieland Gartenhaus und Wieland Schauraum 2009 erhielt das Wieland Museum eine neue Dauerausstellung im Wieland Gartenhaus Das Wieland Museum ist neben dem Wieland Archiv unter dem Dach der Christoph Martin Wieland Stiftung Biberach angesiedelt Das Wieland Museum in der Saudengasse Inhaltsverzeichnis 1 Wieland Archiv 2 Wieland Gartenhaus 3 Wieland Schauraum 4 Wieland Statten in Biberach 5 Leiter des Wieland Museums 6 Siehe auch 7 Literatur 8 WeblinksWieland Archiv BearbeitenDas Wieland Archiv ist eine Forschungsstatte mit einer Bibliothek von uber 15 500 Buchern Zeitschriften und Sonderdrucken sowie uber 1 000 Handschriften davon mehr als 350 eigenhandige Briefe von Wieland Hinzu kommt eine umfangreiche Bild und Objektsammlung darunter das Wieland Portrat von Georg Oswald May aus dem Jahr 1779 Die Sammelschwerpunkte sind Wielands Werke in samtlichen gedruckten Ausgaben sowie Handschriften des Dichters und seiner Zeitgenossen des Weiteren zeitgenossische Literatur und Sekundarliteratur zum Thema Wieland Die Rekonstruktion von Wielands Privatbibliothek sowie Sondersammlungen zu Sophie von La Roche Justin Heinrich Knecht und zur Geschichte des Theaters im 18 Jahrhundert sind weitere Aufgabenfelder Das Wieland Archiv ist Mitherausgeber der Buchreihe Wieland Studien die der Wieland Forschung als Publikationsorgan dient Ausserdem betreut das Wieland Archiv die beiden Dauerausstellungen im Wieland Gartenhaus und im Wieland Schauraum Wieland Gartenhaus Bearbeiten nbsp Blick in den Frauenraum im Wieland MuseumIm Wieland Gartenhaus Saudengasse 10 1 zeigt die Dauerausstellung Garten in Wielands Welt die Bedeutung der Gartenkunst fur Wielands Leben und Werk 1766 1769 hatte der Dichter das Obergeschoss des grosseren der beiden Gartenhauser als Refugium gemietet Dort entstanden das Feenmarchen Idris und Zenide und grosse Teile des Entwicklungsromans Geschichte des Agathon Die Ausstellung fuhrt den Betrachter vom landlichen Pfarrgarten in Oberholzheim Wielands Geburtsort bis hin zum Landgut in Ossmannstedt das sich der Dichter als Alterssitz erworben hatte Dazwischen wird an Schloss Warthausen erinnert wo Wieland im hofischen Kreis um den Grafen Anton Heinrich Friedrich von Stadion und in der Gesellschaft von Sophie von La Roche wahrend seiner Biberacher Jahre verkehrte des Weiteren an die Stadt Weimar die Schlosser und Parklandschaften von Tiefurt und Belvedere aber auch an die poetischen Kunstlandschaften des Irrhains vom Pegnesischen Blumenorden bei Nurnberg oder an den Park Sanspareil bei Bayreuth Das Gartenhaus mit Nebengebaude grenzt heute an den 1999 eroffneten Biberacher Burgerpark Durch die Umgestaltung hat das Ensemble seinen ursprunglichen Charakter weitgehend eingebusst Wieland Schauraum BearbeitenDer Wieland Schauraum befand sich fruher in der Fruchtschranne hinter dem Rathaus Unter anderem wurde hier die Biberacher Theaterwelt und das literarische Leben in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts dargestellt So war unter den Schaustucken die Theatertafel der Burgerlichen Komodiantengesellschaft zu Biberach 1749 von Johann Martin Klauflugel in Ol auf Holz gemalt vertreten Aber auch die politische Situation in der ehemaligen Reichsstadt wurde berucksichtigt wobei die besondere Regierungsform der Paritat beider Konfessionen fur Wielands Roman Die Geschichte der Abderiten vielfache Anregungen gab Zahlreiche Erinnerungsstucke zeigten die langjahrige Wieland Verehrung in seiner Vaterstadt In einer Multimedia Prasentation wurden Wielands Leben und Werk erlautert und in Videoclips und Bildern vorgefuhrt Mit der Neugestaltung der Dauerausstellung im Wieland Gartenhaus 2009 wurde der Wieland Schauraum in seiner bisherigen Form aufgelost Leben und Werk des Dichters werden nun in einem neuen Schauraum im Erdgeschoss des Gartenhauses prasentiert Wieland Statten in Biberach Bearbeiten nbsp Schloss Warthausen 1781Das ehemalige Gasthaus Zum Schwarzen Baren Marktplatz 2 ist das Stammhaus der Familie Wieland Des Weiteren haben sich Wielands Elternhaus Waaghausstrasse 3 und Wielands Schule Alte Lateinschule Zwingergasse 5 erhalten Im ehemaligen Komodienhaus in der Schlachtmetzig Viehmarktstrasse 8 1686 1858 Biberachs Theatersaal wurde im September 1761 als erste deutsche Shakespeare Auffuhrung uberhaupt Der Sturm unter Wielands Leitung und in seiner Ubersetzung aufgefuhrt Scraffito Bild an der Fassade Wielands Amtssitz als Kanzleiverwalter mit Dienstwohnung befand sich in der Nahe des Alten Rathauses Hindenburgstrasse 3 Im Wieland Park Theaterstrasse vor der Stadthalle wurde der Dichter 1881 mit einem Denkmal geehrt Die Wieland Linde gilt nach der Uberlieferung als Verlobungsort mit Wielands Cousine Sophie Gutermann der spateren Schriftstellerin Sophie von La Roche Ein Hohenwanderweg den auch Wieland oft benutzte fuhrt ins nahe Warthausen dessen Schlossmuseum noch zahlreiche Erinnerungsstucke an Wieland und den literarischen Kreis um den Grafen Friedrich von Stadion bewahrt Leiter des Wieland Museums Bearbeiten1907 1930 Reinhold Christian Schelle 1845 1930 1930 1940 Fritz Mayer 1940 1972 Eugen Schelle 1891 1972 1972 2008 Viia Ottenbacher 2008 2012 Yvonne Dellsperger seit 2012 Kerstin BonschSiehe auch Bearbeiten nbsp Wielands GeburtshausWielandgut Ossmannstedt Schloss Warthausen Christoph Martin Wieland Stiftung BiberachLiteratur BearbeitenBock Heinrich Wieland in Biberach und Weimar Stuttgart 1990 Bock Heinrich Wieland Museum Hrsg vom Kulturamt der Stadt Biberach 2 Aufl Biberach 1998 Garten in Wielands Welt Bearb von Heinrich Bock und Hans Radspieler Marbacher Magazin 40 2 Aufl Marbach am Neckar 1998 Ottenbacher Viia Bock Heinrich wie Shakespeare seinen Pyramus und Thisbe auffuhren lasst Wielands Komodienhaus in Biberach Marbach am Neckar 1991 Radspieler Hans Christoph Martin Wieland 1733 1813 Leben und Wirken in Oberschwaben Weissenhorn 1983 Radspieler Hans Wieland Museum Biberach an der Riss 1905 1985 2 Aufl Biberach 1990 Wieland in Bildern Hrsg von Rainer Kopf Heinrich Bock Viia Ottenbacher Biberach 1998 Weblinks BearbeitenWieland Museum und Archiv in Biberach Pressebericht Wieland erhalt ein neues Zuhause Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today Wieland Gesellschaft48 095787425278 9 7913396358333 Koordinaten 48 5 44 8 N 9 47 28 8 O Normdaten Korperschaft GND 2038853 6 lobid OGND AKS LCCN n87941340 VIAF 135521363 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wieland Museum Biberach amp oldid 211384789