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Werner Simsohn 18 Dezember 1924 in Berlin 6 Februar 2001 in Gera ist der Autor des mehrteiligen Werkes Juden in Gera Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Autor und Nachlass 3 Wurdigung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Alter von drei Jahren kam Werner Simsohn 1927 nach Gera Der Vater Julius war Jude Seine Kindheit und Jugend war gepragt durch die Verfolgung judischer Familien 1945 wurde sein Vater nach einem Todesmarsch aus dem KZ Auschwitz im Konzentrationslager Mauthausen ermordet 1 andere Verwandte wurden deportiert und kamen ebenfalls um Er selbst wurde als junger Mann verhaftet und in ein sogenanntes Erziehungslager in den Buna Werken in Schkopau bei Merseburg gebracht aus dem er kurz vor Kriegsende floh Nach dem Krieg arbeitete er in Gera als Handballtrainer Das Handballspiel hatte er als Junge im Sportverein Post SV Gera gelernt eine bemerkenswerte Tatsache denn als Kind mit einem judischen Vater hatte er dort wahrend der NS Zeit gar nicht mitspielen durfen In Juden in Gera Band 1 wurdigt Simsohn den couragierten Leiter der Handballer Alfred Schindhelm der ihn trotz der Risiken fur sich selbst geschutzt und gefordert hat Autor und Nachlass BearbeitenNach dem Krieg erkannte Simsohn die Notwendigkeit die Geschichte der judischen Einwohner Geras vor dem Vergessen zu bewahren Da praktisch keine archivarischen Quellen zu diesem Teil der Geschichte Geras vorlagen war sein Vorhaben nur durch aufwendige Recherchen und die personliche Befragung von uberlebenden Zeitzeugen moglich Er widmete dieser Aufgabe viele Jahre seines Lebens und fuhrte sie in vollstandiger Eigenregie durch Es entstand die umfangreichste Sammlung zum Thema Juden in Gera Sein Lebenswerk verarbeitete er auch im gleichnamigen Buch in drei Banden Der erste Band erschien 1997 im Jahr darauf der zweite Band und ein Jahr vor seinem Tod der dritte Bereits am 25 April 1995 ubereignete Simsohn seine Sammlung schenkungsweise der Stadt um so die Ergebnisse seines Lebenswerkes fur die Zukunft zu bewahren und der Offentlichkeit nutzbar zu machen Wurdigung BearbeitenAm 1 November 1998 wurde ihm die Ehrenburgerwurde der Stadt Gera verliehen Des Weiteren wurde am 10 Juli 2010 ein Triebfahrzeug der Geraer Strassenbahn auf seinen Namen getauft Weblinks BearbeitenLebenslauf und Wurdigung Herr Werner Simsohn Nachlass Werner Simsohn im Stadtarchiv GeraEinzelnachweise Bearbeiten Stolpersteine Gera zuletzt gesehen am 10 Oktober 2021 Normdaten Person GND 1051302315 lobid OGND AKS LCCN no97038808 VIAF 62274810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simsohn WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher AutorGEBURTSDATUM 18 Dezember 1924GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 Februar 2001STERBEORT Gera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Simsohn amp oldid 216361759