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Werner Nekes 29 April 1944 in Erfurt 22 Januar 2017 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Filmregisseur und Sammler historischer optischer Objekte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Sammlung 3 Filmografie Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWerner Nekes wuchs in Oberhausen auf und ging dort und in Mulheim Ruhr zur Schule Er studierte ab 1963 Sprachwissenschaft und Psychologie in Freiburg und Bonn wo er einen studentischen Filmclub leitete Ab 1965 begann er mit 8 mm dann mit 16 mm Film erste Experimentalfilme zu drehen Er lernte die damals noch malende Dore O kennen sie zogen nach Hamburg und heirateten 1967 Dore O war an den meisten seiner Filme v a als Darstellerin beteiligt und begann auch eigene Experimentalfilme zu drehen Mit Franz Winzentsen Helmut Herbst Thomas Struck Klaus Wyborny und Heinz Emigholz grundeten sie die Filmmacher Cooperative Hamburg 1 1968 erhielt sein 10 minutiger Kurzfilm schwarzhuhnbraunhuhnschwarzhuhn weisshuhnrothuhnweiss oder put putt den Internationalen Filmpreis in Sao Paulo 1969 erhielt er einen Bambi fur sein bisheriges Werk 2 und im Folgejahr das Filmband in Silber fur jum jum 1967 Im Jahr 1972 wurden Filme von Werner Nekes auf der Documenta 5 in Kassel in der Abteilung Filmschau New European Cinema gezeigt 3 1980 drehte er mit Uliisses seinen ersten Langfilm 4 1986 entstand Nekes bis heute bekanntester Film die Schlagerfilm Parodie Johnny Flash mit Helge Schneider 5 als aufsteigendem Schlagerstar in der Hauptrolle Christoph Schlingensief war als Aufnahmeleiter Kamera Assistent und Darsteller beteiligt 6 Sie hatten sich 1982 kennengelernt Beide lehrten an der Hochschule fur Gestaltung in Offenbach 1982 1984 Anfang der 70er Jahre hatte Nekes schon einmal eine Professur fur Experimentalfilm an der Hochschule fur bildende Kunste Hamburg 1970 1972 Werner Nekes war von 1990 bis 1996 Professor an der Kunsthochschule fur Medien Koln 1 2009 wurde Werner Nekes in die Klasse der Kunste der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste aufgenommen Werner Nekes lebte zuletzt in Mulheim an der Ruhr Die Filmemacherin Ulrike Pfeiffer drehte 2016 den Dokumentarfilm Werner Nekes Das Leben zwischen den Bildern der am 16 Februar 2017 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung fur Nekes wahrend der Berlinale uraufgefuhrt wurde Sammlung BearbeitenNekes sammelte alles was mit der Vorgeschichte des Films zu tun hat wie optische Spielzeuge Laternae magicae Panoptiken und vieles mehr deren Techniken er auch in seinen Filmen verwendete So trug er im Laufe der Jahre eine umfangreiche Sammlung von internationaler Bedeutung zusammen die mehrfach ausgestellt 7 sowie in Buchern der Fernsehserie Media Magica 1996 und in Nekes Dokumentarfilm Was geschah wirklich zwischen den Bildern 1985 dokumentiert wurde Versuche diese Sammlung in einer Dauerausstellung zu prasentieren scheiterten zu seinen Lebzeiten Ein Projekt sah etwa vor die Sammlung in einem ausgedienten Wasserturm auf dem Gelande der ehemaligen Landesgartenschau in Mulheim zu zeigen In dem Turm befindet sich seit 1992 eine Camera obscura 8 9 2020 wurde die Sammlung mit rund 25 000 Objekten zur Geschichte der visuellen Kunste und des Sehens von der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universitat zu Koln dem DFF Deutsches Filminstitut amp Filmmuseum in Frankfurt am Main und dem Filmmuseum Potsdam gemeinsam angekauft mit dem Ziel sie gemeinsam zu erschliessen und der Offentlichkeit zuganglich zu machen 10 Filmografie Auswahl Bearbeiten1967 jum jum 1968 schwarzhuhnbraunhuhnschwarzhuhnweisshuhnrothuhnweiss oder put putt 1973 Diwan 1976 Lagado 1978 Mirador 1979 Hurrycan 1982 Uliisses 11 1985 Was geschah wirklich zwischen den Bildern 1986 Johnny Flash 1991 Candida 1997 Der Tag des MalersAuszeichnungen Bearbeiten1969 Bambi fur das Gesamtschaffen 1970 Filmband in Silber fur jum jum 1972 Spezialpreis auf dem IFF Mannheim fur T WO MEN 1974 Ruhrpreis fur Kunst und Wissenschaft 1975 Filmband in Silber fur hynningen 1981 Preis der deutschen Filmkritik fur Beuys 1984 Deutscher Kritikerpreis fur Uliisses 2014 Helen Hill AwardWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Nekes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Nekes in der Internet Movie Database englisch Materialien von und uber Werner Nekes im documenta Archiv Werner Nekes bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Nekes Film Hynningen 1975 auf www ubu com Offizielle Website von Werner Nekes Die Sammlung Werner NekesEinzelnachweise Bearbeiten a b Werner Nekes In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 3 Juli 2021 Archivlink Memento vom 13 Januar 2014 im Internet Archive Siehe bambi de Werner Nekes auf der Webseite des documenta Archivs Besprechung und Videoausschnitt in Medienkunstnetz Nekes hatte 1994 auch einen Kurzauftritt in Helge Schneiders Film 00 Schneider Jagd auf Nihil Baxter als Mann mit Badehose und Schwimmreifen Johnny Flash In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 3 Juli 2021 http wernernekes de 00 cms cms front content php idcat 74 Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung auf Nekes HomepageNekes Der Wunderkammerspieler in FAZ vom 25 Januar 2017 Seite 9 2006 wurde darin das Museum zur Vorgeschichte des Films eroffnet Die Sammlung Werner Nekes Website der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universitat zu Koln abgerufen am 5 Januar 2021 Medien Kunst Netz Medien Kunst Netz Nekes Werner ULIISSES 24 April 2020 abgerufen am 24 April 2020 Normdaten Person GND 118738402 lobid OGND AKS LCCN no2001012842 VIAF 79103415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nekes WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur und SammlerGEBURTSDATUM 29 April 1944GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 22 Januar 2017STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Nekes amp oldid 234379296