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Werner Lindenmaier 18 Juli 1921 in Neu Ulm 1 2 14 Februar 2005 in Heilbronn 1 2 war ein deutscher Jurist Von 1976 bis 1985 war er Prasident des Landgerichts Heilbronn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenLindenmaier begann seine juristische Laufbahn 1948 als Referendar beim Landgericht Heilbronn wurde 1952 als Gerichtsassessor ubernommen und ging 1954 als Amtsgerichtsrat zum Amtsgericht Heilbronn Als Landgerichtsrat kehrte er 1955 an das Landgericht Heilbronn zuruck 3 Nach der Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat ging er Mitte 1962 zum Oberlandesgericht Stuttgart 4 Er sass dann Kammern des Landgerichts Stuttgart vor und wurde schliesslich 1975 Vorsitzender Richter eines Senats des Oberlandesgerichtes Stuttgart bevor er Ende 1976 zum Prasidenten des Landgerichts Heilbronn ernannt wurde Im August 1984 trat er in den Ruhestand 5 3 Der in der evangelischen Kirche engagierte 1 Lindenmaier loste im Fruhjahr 1984 wenige Monate vor seinem Ruhestand eine lokalpolitische Kontroverse aus als er sich in einem Vortrag auf die Seite der damaligen Atomwaffengegner stellte und dazu aufrief alle legalen Moglichkeiten radikal auszuschopfen um dem Widerstreben des Grossteils der Bevolkerung gegen die Wahnsinnswaffen Gehor zu verschaffen Damit waren die zu dieser Zeit auch in Heilbronn auf der Waldheide stationierten Atomraketen vom Typ Pershing II gemeint 6 Er erklarte weiter eine Absage an Gewalt schliesse passiven Widerstand und zivilen Ungehorsam nicht aus rief Eltern dazu auf ihre Kinder zu Kriegsdienstverweigerern zu erziehen und riet der Friedensbewegung massiert in die CDU einzutreten um deren Parteiprogramm umzukrempeln 7 Der CDU Kreisverband Heilbronn warf Lindenmaier daraufhin vor die politische Zuruckhaltungspflicht hoher Staatsdiener verletzt zu haben und verglich ihn mit einem Feuerwehrkommandanten der in seiner Freizeit zum Hauseranbrennen aufruft 6 8 7 Lindenmaier reagierte darauf mit dem Hinweis er habe in dem Vortrag deutlich vor jeglichen Aktionen ausserhalb der Legalitat gewarnt und riet der CDU sich vor der offentlichen Beschuldigung uber den genauen Inhalt zu informieren und kunftig eingedenk des C im Parteinamen vor offentlichem Tadel etwas friedfertiger mit dem Nachsten umzugehen Der SPD Kreisverband Heilbronn verteidigte Lindenmaier und nannte den Maulkorbversuch der CDU vollig uberzogen im Stil vordemokratischer Zensurbehorden 8 Die CDU bekraftigte ihre Kritik an Lindenmaier und nannte dessen Reaktion auf die Kritik ausserst enttauschend 7 Auszeichnungen Bearbeiten1985 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Eintrag zu Werner Lindenmaier in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 13523 a b Gerd Kempf gk Friedensaktiver Prasident des Landgerichts Werner Lindenmaier gestorben stimme de 21 Februar 2005 a b Uwe Jacobi jac Werner Lindenmaier neuer Landgerichts Prasident In Heilbronner Stimme 22 Dezember 1976 Zum Oberlandesgerichtsrat ernannt In Heilbronner Stimme 1 Juni 1962 Weitherziger Chef mit Humor Landgerichtsprasident Werner Lindenmaier im Ruhestand In Heilbronner Stimme 13 August 1984 a b Joachim Friedel jof pm Harte CDU Kritik an Landgerichtsprasidenten In Heilbronner Stimme 13 April 1984 a b c Joachim Friedel jof pm CDU bekraftigt Kritik an Werner Lindenmaier In Heilbronner Stimme 21 April 1984 a b Joachim Friedel jof pm SPD verteidigt Lindenmaier In Heilbronner Stimme 14 April 1984Weblinks BearbeitenEintrag zu Werner Lindenmaier in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 13523Normdaten Person GND 1290778507 lobid OGND AKS VIAF 7286168596737630450009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindenmaier WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 18 Juli 1921GEBURTSORT Neu UlmSTERBEDATUM 14 Februar 2005STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Lindenmaier amp oldid 234417620