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Werner Lehfeldt 22 Mai 1943 in Perleberg ist ein deutscher Slavist Werner Lehfeldt Mai 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen in Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWerner Lehfeldt besuchte nach der Grundschule zunachst die Goethe Oberschule in Perleberg und nach der Republikflucht von 1960 bis 1962 das Ostsee Gymnasium in Timmendorfer Strand wo er 1962 das Abitur machte Ab 1962 studierte er Slavistik an den Universitaten Mainz Hamburg Sarajevo und Bochum An der Universitat Bochum wurde er 1967 in den Fachern Slavistik und Geschichte promoviert und dort im selben Jahr Wissenschaftlicher Assistent 1973 habilitierte er sich in Bochum und wurde 1976 auf den Lehrstuhl Slavistik im Fachbereich Sprachwissenschaft der Universitat Konstanz berufen 1980 lehnte er einen Ruf an die Universitat Hamburg ab 1991 einen Ruf an die Universitat Genf wo er gleichwohl ein Semester lang als Gastprofessor unterrichtete Zwischen 1979 und 1989 lehrte er auch zehn Semester lang an der Universitat Basel sowie zwei Semester lang an der Universitat Zurich 1991 nahm er einen Ruf an die Universitat Gottingen an wo er von April 1992 bis zu seiner Emeritierung am 30 September 2011 den Lehrstuhl fur Slavische Philologie Sprachwissenschaft innehatte 1992 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Kunste gewahlt 1994 zum Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt sowie 2011 zum Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Seit dem 9 Februar 1996 ist er Ordentliches Mitglied der Philologisch Historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Vom 1 April 2006 bis zum 31 Marz 2012 war er Vorsitzender dieser Klasse und Vizeprasident der Akademie Am 28 Oktober 2010 wurde er vom Institut fur russische Sprache der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau zum Dr h c ernannt Am 19 April 2012 verlieh ihm die Staatliche Universitat Kasan den Grad eines Dr h c Im Sommersemester 2011 war er Gastprofessor an der Universitat Incheon Korea wo er Studenten der Germanistik unterrichtete Am 14 April 2022 ernannte ihn die Saint Petersburg University of Management Technologies and Economics zum Professor ehrenhalber Am 2 Juni 2022 wahlte ihn die Generalversammlung der Russischen Akademie der Wissenschaften zum auslandischen Mitglied Seit 1983 war Lehfeldt Mitherausgeber der Zeitschrift Russian Linguistics von 1993 bis 2006 deren leitender Mitherausgeber und Hauptredakteur Hauptarbeitsgebiete Vergleichende Morphologie der slavischen Sprachen diachrone und synchrone Akzentologie der slavischen Sprachen Morphosyntax des Russischen Geschichte der russischen und der serbokroatischen Sprache Quantitative Phonologie Sprachtypologie Wissenschaftsgeschichte Seit dem Jahr 2011 beteiligt er sich auf Einladung der St Petersburger Filiale des Archivs der Russlandischen Akademie der Wissenschaft vorwiegend an der Erschliessung und der Erforschung des ausserst umfangreichen wissenschaftlichen Nachlasses des Arztes und Naturforschers Daniel Gottlieb Messerschmidt 1675 1735 der auf Einladung und Anordnung Zar Peters I von 1720 bis 1727 die erste grosse Forschungsexpedition durch Sibirien unternahm Zu diesem Forschungsgebiet hat er zahlreiche Aufsatze und Abhandlungen veroffentlicht Eine Biographie D G Messerschmidts erschien im April 2023 Veroffentlichungen in Auswahl BearbeitenDas serbokroatische Aljamiado Schrifttum der bosnisch hercegovinischen Muslime Transkriptionsprobleme Trofenik Munchen 1969 OCLC 479786800 Dissertation eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche zusammen mit Gabriel Altmann Allgemeine Sprachtypologie Prinzipien und Messverfahren Munchen 1973 ISBN 3 7705 0938 2 Formenbildung des russischen Verbs Versuch einer analytisch synthetisch funktionellen Beschreibung der Prasens und der Prateritumflexion Munchen 1978 ISBN 3 87690 150 2 zusammen mit Gabriel Altmann Einfuhrung in die quantitative Phonologie Bochum 1980 ISBN 3 88339 150 6 Eine Sprachlehre von der Hohen Pforte Ein arabisch persisch griechisch serbisches Gesprachslehrbuch vom Hofe des Sultans aus dem 15 Jahrhundert als Quelle fur die Geschichte der serbischen Sprache Koln 1989 ISBN 3 412 06388 6 Einfuhrung in die morphologische Konzeption der slavischen Akzentologie Munchen 1993 3 Auflage 2009 ISBN 3 87690 504 4 zusammen mit Peter Schmidt KONGRUENZ REKTION ADJUNKTION Systematische und historische Untersuchungen zur allgemeinen Morphosyntax und zu den Wortfugungen slovosocetanija im Russischen Munchen 1995 ISBN 3 87690 585 0 Einfuhrung in die Sprachwissenschaft fur Slavisten Munchen 1995 2 Auflage 1996 ISBN 3 87690 606 7 Die altrussischen Inschriften des Hildesheimer Enkolpions Gottingen 1999 Eine serbisch russische Sprachbegegnung vom Anfang des XVI Jahrhunderts Gottingen 2000 Juraj Ratkaj Velikotaborskis Kripozti Ferdinanda II im Vergleich mit ihrer lateinischen Vorlage Gottingen 2002 Sprjazenie ukrainskogo i russkogo glagolov i morfologiceskaja tipologija slavjanskich jazykov Moskau 2002 Akzent und Betonung im Russischen Munchen 2003 2006 auch auf Russisch erschienen Akcent i udarenie v sovremennom russkom jazyke Moskau 2010 Carl Friedrich Gauss und die russische Sprache Berlin 2011 zusammen mit Martin Muller Wetzel Abenteuer Schriftdeutsch Sechs Grammatikfehler wie sie das Lesen behindern wie man sie vermeidet Gottingen 2018 Bismarck und die russische Sprache Berlin 2019 zusammen mit E Ju Basargina S I Zenkevic und A L Chosroev Pervyj issledovatel Sibiri D G Messersmidt Pis ma i dokumenty 1716 1721 Sankt Petersburg 2019 unter Mitwirkung von Larisa D Bondar und Michael Knuppel Daniel Gottlieb Messerschmidt 1685 1735 Der erste Erforscher Sibiriens Versuch einer Annaherung an einen grossen Wissenschaftler Abhandlungen der Niedersachsischen Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Neue Folge Band 54 ISSN 2940 746X Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2023 ISBN 978 3 86395 565 6 doi 10 17875 gup2023 2306 uni goettingen de Literatur BearbeitenRusistika Slavistika Lingvistika Festschrift fur Werner Lehfeldt zum 60 Geburtstag Die Welt der Slaven Sammelbande Sborniki Band 19 Hrsg von Sebastian Kempgen Tilman Berger und Ulrich Schweier Otto Sagner Munchen 2003 uni bamberg de ISBN 3 87690 837 X Elektronische Zweitveroffentlichung 2023 Poklon Werner Lehfeldt zur Emeritierung Hrsg von Peter Meyer Georg August Universitat Gottingen Seminar fur Slavische Philologie Gottingen 2011 OCLC 839096713 Isidis Sibiricae xenium k 80 letiyu professora Vernera Lefeldta sb statej For the 80th Anniversary of Professor Werner Lehfeldt Collection of Articles Ad fontes Materialy i issledovaniya po istorii nauki Vypusk 23 Ad fontes Materials and Studies on the History of Science Issue 23 Hrsg von Irina V Tunkina und Larisa D Bondar St Petersburg 2023 Vorschau ISBN 978 5 00125 777 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Lehfeldt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber der Professuren fur Slawistik der Universitat Konstanz Professur fur slavische Literaturwissenschaft Jurij Striedter 1967 1976 Renate Lachmann 1978 2001 Jurij Murasov 2001 2020 Professur fur slavische Sprachwissenschaft Josef Schrenk 1967 1974 Werner Lehfeldt 1976 1991 Walter Breu 1994 2015 Bernhard Brehmer seit 2020 Professur fur slavische Literaturwissenschaft Igor Smirnow 1982 2006 Junior Professur fur Slavische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft Tanja Zimmermann 2009 2014 Normdaten Person GND 124720528 lobid OGND AKS LCCN n85125146 VIAF 34478370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehfeldt WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher SlawistGEBURTSDATUM 22 Mai 1943GEBURTSORT Perleberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Lehfeldt amp oldid 237688473