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Werner Kruse 3 Oktober 1886 in Altena 20 April 1968 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Kunsthistoriker und ab 1922 der erste hauptamtliche Leiter des Stadtischen Museums in Mulheim an der Ruhr Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weitere Quellen 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWerner Kruse war der Sohn des preussischen Landrats und spateren Regierungsprasidenten Francis Kruse und der Margarete 1917 eine geborene Papierfabrikantentochter Zanders Nach dem Besuch verschiedener humanistischer Gymnasien studierte er zunachst ohne Abitur ab 1905 an den Musikhochschulen in Berlin und Leipzig Gleichzeitig besuchte er sowohl literarische als auch kunsthistorische Vorlesungen und arbeitete als Dramaturg am Schauspielhaus Dusseldorf Nachdem er 1915 sein Abitur nachgeholt hatte studierte er Kunstgeschichte Archaologie und Geschichte in Munchen Berlin und Bonn An der Universitat Bonn promovierte er 1919 zum Dr phil Seine erste Anstellung fuhrte ihn als wissenschaftliche Hilfskraft nach Belgien wo er die belgischen Kunstdenkmaler inventarisierte Zugleich half er bei der Einrichtung des Schlossmuseums in Koblenz Zum 1 Juni 1922 ubernahm er die Leitung des Stadtischen Museums in Mulheim an der Ruhr das bis dahin weder hauptamtlich noch wissenschaftlich betreut wurde In den gut 30 Jahren seiner Tatigkeit verschaffte er dem Museum einen weit uber die Stadtgrenzen reichenden Ruf als Statte zur Forderung junger zeitgenossischer Kunstler wie Otto Pankok Hermann Lickfeld Carl Altena Werner Gilles oder Heinrich Siepmann Die Art der Forderung war vielfaltig Sie reichte von der Vermittlung von Stipendien uber freie Mittagstische bis hin zu offentlichen Auftragen und Ankaufen 1929 veranstaltete Kruse die erste Jahresausstellung Mulheimer Kunstler die bis heute jahrlich zum jeweiligen Jahresende stattfindet 1937 erlitt die Sammlertatigkeit Kruses einen schweren Schlag als in der zentralen Aktion Entartete Kunst 20 Werke moderner deutscher Kunstler beschlagnahmt wurden 1 Einen weiteren Verlust brachte der grosse Luftangriff auf Mulheim am 22 23 Juni 1943 mit sich als rund 80 Prozent der Bestande des Museums verbrannten Nach dem Krieg setzte sich Kruse bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1951 tatkraftig fur den Wiederaufbau des Museums ein Seine Verdienste wurden 1967 mit der Verleihung des Jobs durch die Mulheimer Burgergesellschaft Mausefalle gewurdigt Literatur BearbeitenMulheimer Stadtspiegel 1956 Heft 11 S 1 Kai Rawe 100 Jahre Kunst Museum Mulheim an der Ruhr Mulheimer Jahrbuch 2010 S 89 100 Weitere Quellen BearbeitenStadtarchiv Mulheim an der Ruhr Bestand 1550 Nr 70 Mulheimer Personlichkeiten Stadtarchiv Mulheim an der Ruhr Bestand 1210 Nr 64 Personalakten Einzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU BerlinPersonendatenNAME Kruse WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Leiter des Kunstmuseums Mulheim an der RuhrGEBURTSDATUM 3 Oktober 1886GEBURTSORT AltenaSTERBEDATUM 20 April 1968STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Kruse Kunsthistoriker amp oldid 225501834