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Das Schloss Weitenburg liegt im Neckartal im Gebiet der Gemeinde Starzach zwischen Borstingen und Sulzau am nordlichen Talhang Schon im Jahre 1062 stand hoch uber dem Neckar eine befestigte Wehrburg Als Erbauer werden die Herren von Weitingen vermutet Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem dreiflugligen Wohnschloss ausgebaut dessen verschiedene Baustile den Zeitgeist von Renaissance Barock und Neugotik widerspiegeln Schloss Weitenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Weitenburg uber dem Neckartal nbsp ZufahrtDie Weitenburg wird erstmals erst am 15 Juni 1437 erwahnt als der damalige Lehnsherr Hans Pfuser von Nordstetten zwei Gesandte die unter dem Schutz des Grafen Ludwig von Wurttemberg standen gefangen nahm Darauf drang Graf Ludwig vor das Schloss liess es plundern Pfusers Gemahlin wegfuhren und einen Knecht in Tubingen enthaupten Am Ende der Fehde gab er das Schloss wieder an Hans Pfuser zuruck Das Schloss war Sitz einer kleinen reichsunmittelbaren Herrschaft die Gutsherren waren freie Reichsritter die bis zur Mediatisierung im Jahre 1805 zum Ritterkanton Neckar Schwarzwald gehorten Danach kam Weitenburg unter die Staatsgewalt des Kurfurstentums Wurttemberg aus dem 1806 das Konigreich Wurttemberg hervorging Hauptbau des Schlosses ist der Ehingerbau ein schlichtes dreigeschossiges Steinhaus mit riesigem Satteldach das in seinen wesentlichen Teilen von Jakob von Ehingen 1585 erbaut wurde Dieser hatte keine Kinder und verkaufte daher das Schloss an Herzog Johann Friedrich von Wurttemberg der es gleich weiterverausserte 1656 erwarb der pommersche Obristwachtmeister Quirin von Honstett das Schloss der dem Hauptbau die beiden Seitenflugel und ein prachtvolles Eingangstor anfugte Dieses eindrucksvolle Portal zeigt im gesprengten Giebel ein uppiges Knorpelwerk in das die Initialen QVH eingearbeitet sind Danach kam das Schlossgut an die Reichsabtei Marchtal Von dieser kaufte im Jahr 1720 Freiherr Rupert Rassler von Gamerschwang das Schlossgut Weitenburg zum Kaufpreis von 43 000 Rheinischen Gulden Seine Nachkommen sind bis heute die Eigentumer Die Rassler wurden 1655 geadelt und 1681 in den Freiherrenstand erhoben Der ostliche Flugel wurde im 19 Jahrhundert im neugotischen Stil umgebaut Zur Grundherrschaft gehorte auch Besitz in Bieringen Borstingen mit dortigem Schloss und Ruine Siegburg Obernau mit dem von Johann Joseph Rupert Freiherr von Rassler erbauten Barockschloss Sulzau und Bittelbronn 1954 offnete der Agrar Ingenieur Max Richard Baron von Rassler Schloss Weitenburg fur zahlende Gaste zunachst als Restaurant spater zusatzlich auch als Hotel Heutiger Besitzer ist sein Sohn Max Richard von Rassler jun Seit 1998 kann im Prunkzimmer dem Roten Salon standesamtlich geheiratet werden 1 Das Schloss ist Namensgeber des Golfclub Schloss Weitenburg Dessen Golfanlage die sich unterhalb der Weitenburg im Neckartal rund um den Ort Sulzau erstreckt entstand 1984 Literatur BearbeitenPhilipp Koebnik Zum Geburtstag viel Glanz Ein neuer Schlosspark fur die Weitenburg In Tubinger Blatter Jg 108 2022 S 20 23 Max Richard Freiherr Rassler von Gamerschwang Hrsg Rose Hajdu Fotos Harald Schukraft Texte Schloss Weitenburg Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2020 ISBN 978 3 95976 215 1 Franz Quarthal Hrsg Zwischen Schwarzwald und Schwabischer Alb Veroffentlichung des Alemannischen Instituts Freiburg Thorbecke Sigmaringen 1984 ISBN 3 7995 4034 2 Wolfgang Sannwald Hrsg Geschichtszuge zwischen Schonbuch Gau und Alb Der Landkreis Tubingen ein Buchprojekt des Landkreises Tubingen Gomaringen 2006 ISBN 978 3 926969 25 5 Siegfried Krezdorn Das Bergschloss Weitenburg im Wandel der Geschichte Biberach Biberacher Verlagsdruckerei 1964 Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Der Landkreis Tubingen Amtliche Kreisbeschreibung Band III mit zahlreichen Abbildungen grafischen Darstellungen und Kartenbeilagen Stuttgart Kohlhammer 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Weitenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Schlosses Luft Video Schloss WeitenburgEinzelnachweise Bearbeiten Zeittafel Schloss Weitenburg PDF 0 2 MB Abgerufen am 6 September 202348 448333333333 8 82 Koordinaten 48 26 54 N 8 49 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weitenburg amp oldid 237964755