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wir unsserm Underthanen zu Eckersporn und lieben Getreuen Hans Hasen Ermegarten seine eheliche Hausfraw und ihre Erben mit einer Muhlen die Bach Muhl gnannt mit einem Gang zu rechtem Erblehen gnediglich belehnet haben und leihen ihnen dieselbe hiermit in Kraft diesses Brieffs also dass gedachte Eheleuth und ihre Erben dieselbe Muhle von unss und unssern Erben zu rechtem Erblehen innen haben und tragen sich derselben nach ihrem besten Nutzen biesen und gebrauchen auch unss und unssern Erben darvon jahrlichs und eine so jeden Jahrss besondern uff Sanct Martins Tag in unsere Kellerei Lisperkg acht achtel Korns Lisperger Maass gutter reiner marckschoner Frucht und anderthalben Tornes zu eubem newen Jahr und ein Fasnachtshuen geben und endtrichten diesselb Muhl auch in guttem Baw und Besserung halten ohn unsser Vorwissen nicht verkaufen noch sonst vereussern und so sich der Fall mit unss und unssern erben ihnen und ihren erben dusch Absterben begeben und zu tragen oder wan die Muhl vereussert ist widerumb empfangen und sonsten allenthalben darmit thun und lasen sollen wie Erblehensrecht und Gewohntheit ist inmassen dan Hasen und sein Ehefraw sich dessen alsso gegen unss verpflichtet und unss Ihren Reversbrieff ubergeben haben Alles trewlich und ohne Gefehrde In Urkundt haben wir unss mit eigen Handen underschrieben und unsser Secret Insiegell hieran hangen lasen Gesehen zue Marburgk den ersten Octobris im jahr Tauscend Funfhundert Neunzig und Acht Ludwig Landgraf zu Hessen Der Akt enthalt dann nur noch einige Schriftstucke aus den Jahren 1601 bis 1605 In diesen Unterlagen wird die Muhle als Bachmuhle bezeichnet Die nachste Erwahnung findet sich beim Staatsarchiv wieder im Jahre 1826 anlasslich der Neufestsetzung des Wasserfallzinses und der sonstigen Abgaben Die Bachmuhle war Erbleihmuhle des Landgrafen von Hessen und wurde als Doppelanlage mit zwei Wasserradern von Johann Heinrich Geller und Ernst Schepp betrieben Erst um 1850 taucht dann der Name Weidmuhle auf Es war deshalb festzustellen ob einmal die Bachmuhle und die Weidmuhle identisch sind und zum anderen auf welchen der beiden 1826 genannten Muller sich das Eigentum des heutigen Triebwerkes zuruckfuhrt Da sich in der Gemarkung Eckartsborn sonst keine Muhlen befanden und sowohl die Unterlagen von 1598 bis 1605 wie von 1826 auf den Landgrafen von Hessen als Erbleihherren hinweisen durfte die Frage zu bejahen sein Aus den Unterlagen der Gemeinde und der Pfarrei ergibt sich dass der Muller Johann Heinrich Geller 1833 verstarb seine Tochter verheiratete sich mit Johannes Herth Als Nachfolger des 1841 verstorbenen Ernst Schepp ist aus dem Aktenregister des Wasserwirtschaftsamtes Friedberg von 1906 der Sohn Konrad Schepp ersichtlich Die beiden Muller Herth und Schepp erhielten 1851 die Konzession zur Anlage einer 2 Mahlganges 1852 wurde die Scheppsche Muhle dann ausweislich des gleichen Registers an Friedrich Kraus verkauft Er erhielt am 11 Januar 1858 die Erlaubnis zur Anlage eines neuen Wasserrades Der Muller Kraus konnte sich jedoch nicht lange auf der Muhle halten Dies ergibt sich aus einer Fotokopie im Hypothekenbuch der Gemeinde Eckartsborn Das Anwesen war bereits 1856 hoch verschuldet und wurde 1860 von Georg Heinrich Ringshausen einem Glaubiger gekauft Er wird zusammen mit Karl Herth auch im Aktenregister als Besitzer der Weidmuhle genannt Wahrend nun die Geller Herthsche Muhle Ende des 19 Jahrhunderts ein ging fuhrte Georg Heinrich Ringshausen das Triebwerk weiter Seine 1856 in Bellmuth geborene Tochter Wilhelmine verheiratete sich am 5 Oktober 1873 mit August Schuchmann I der die Muhle spater ubernahm In einem alten Rechnungsbuch von den Nachkommen des Ernst und Konrad Schepp geht hervor das in den Jahren 1821 bis 1829 Wasserfallszinszahlungen geleistet wurden Der Zins der spater 5 14 Mark betrug wurde circa 1902 in bar abgelost Aus diesen Darlegungen ergibt sich nun dass die Weidmuhle mit Sicherheit identisch mit der seit von 1800 rechtsmassig bestehenden landgraflichen Erbleihmuhle Bachmuhle wahrscheinlich aber auch mit der 1598 genannten und verliehenen Muhle gleichen Names und dass sich das Eigentum und die Nutzungsberechtigung des heutigen Triebwerkesbesitzers von dem Muller Ernst Schepp herleitet An der Weidmuhle wurde am 31 Juli 1878 ein Eichpfahl gesetzt der jedoch mangels naherer Angaben nicht aus zu finden ist Im Jahre 1946 wurde das Wasserrad der Weidmuhle zerstort und 1950 durch eine Turbine ersetzt diese betrieb die Muhle mit Unterstutzung eines Elektromotores bis ins Jahr 1990 Danach wurde eine neue Turbine zur Stromerzeugung eingebaut Weblinks BearbeitenWeidmuhle Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS 50 366431 9 072194 Koordinaten 50 21 59 2 N 9 4 19 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weidmuhle Eckartsborn amp oldid 199274173