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Der Weisskehlkolibri Leucochloris albicollis gelegentlich auch Weisshalskolibri genannt ist ein Vogel aus der Familie der Kolibris Trochilidae und die einzige Art der somit monotypischen Gattung Leucochloris Das Verbreitungsgebiet dieser monotypischen Art umfasst die Lander Argentinien Paraguay Uruguay Bolivien und Brasilien Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt WeisskehlkolibriWeisskehlkolibriSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung LeucochlorisArt WeisskehlkolibriWissenschaftlicher Name der GattungLeucochlorisReichenbach 1854Wissenschaftlicher Name der ArtLeucochloris albicollis Vieillot 1818 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Fortpflanzung 5 Lautausserungen 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Weisskehlkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 11 5 cm wobei die Flugel 6 3 cm der Schwanz 36 mm und der Schnabel 22 mm lang sind Dabei wiegt er ca 8 g Die Oberseite die Flugeldecken die Brust und die Flanken glanzen grun Das grune Kinn ist mit weissen Federn gesaumt Die Flugel sind schwarzlichpurpurn Die Kehle die Bauchmitte und ein kleiner Fleck hinter den Augen sind weiss Die stahlblauen Schwanzfedern glanzen in der Mitte grunlich wahrend die seitlichen verkurzten schmalen Steuerfedern weisse Spitzen aufweisen Der Oberschnabel ist schwarz der Unterschnabel fleischfarben mit dunkler Spitze Die Fusse sind schwarzlichbraun Es gibt keinen Geschlechtsdimorphismus 1 Jungvogel haben auf der Oberseite rosarote Federsaume 1 nbsp Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des WeisskehlkolibrisDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Osten Boliviens uber den Osten Paraguays den Norden Argentiniens und den Sudosten Brasiliens Vereinzelt findet man die Art auch in Uruguay In Brasilien erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet vom Bundesstaat Minas Gerais bis Rio Grande do Sul 1 Hier halten sich die Vogel gern in den Baumkronen in der Nahe von Waldrandern Garten Plantagen und Parks in Hohen unter 1300 Metern auf 2 Verhalten BearbeitenUber das Verhalten dieses Kolibris ist noch nicht viel bekannt Fortpflanzung BearbeitenDie Nester sind ca 50 mm hoch Der Aussenradius betragt ca 40 mm der Innenradius ca 32 mm bei einer Nesttiefe von ca 18 mm Die ca 0 65 g schweren Eier sind ca 16 9 mm gross Die Brutdauer betragt 14 Tage wobei die Jungvogel nach dem Schlupfen 25 Tage lang Nesthocker sind Die Brutzeit ist der Zeitraum von November bis Marz 3 Lautausserungen BearbeitenIhr Ruf besteht aus unregelmassigen unauffalligen Tjek tjek tjek Lauten 2 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenLouis Pierre Vieillot beschrieb den Kolibri unter dem Namen Trochilus albicollis 4 Die Balge zur Erstbeschreibung stammten aus Brasilien und wurden Vieillot vom Museum national d histoire naturelle und aus der Privatsammlung von Guillaume Michel Jerome Meiffren de Laugier Baron von Chartrouse 1772 1843 zur Verfugung gestellt 5 Als Ludwig Reichenbach in einem Nachtrag zur Versammlung der deutschen Ornithologen ein Extraheft mit der Systematik der Kolibris publizierte schlug er diese Art der neuen Gattung Leucochloris zu 6 Das Wort Leucochloris ist griechischen Ursprungs und setzt sich aus den Worten leukos leykos fur weiss und chlōros xlwros fur grun zusammen 7 Das Artepitheton albicollis ist eine lateinische Wortkombination aus albus fur weiss und collis fur Nacken 8 Literatur BearbeitenRolf Grantsau Die Kolibris Brasiliens Ein Bestimmungsschlussel fur alle Kolibriformen Brasiliens Expressao e Cultura Rio de Janeiro 1988 ISBN 978 85 208 0101 7 Ber van Perlo A Field Guide to the Birds of Brazil Oxford University Press Oxford 2009 ISBN 978 0 19 530155 7 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Louis Pierre Vieillot Nouveau dictionnaire d histoire naturelle appliquee aux arts a l agriculture a l economie rurale et domestique a la medecine etc Par une societe de naturalistes et d agriculteurs Band 23 Deterville Paris 1818 online abgerufen am 14 Mai 2013 Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach Aufzahlung der Colibris oder Trochilideen in ihrer wahren naturlichen Verwandtschaft nebst Schlussel ihrer Synonymik In Journal fur Ornithologie Band 2 Sonderheft 1854 S 1 24 online abgerufen am 14 Mai 2013 Weblinks BearbeitenLeucochloris albicollis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 2 Abgerufen am 10 April 2013 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu White throated Hummingbird Leucochloris albicollis in der Internet Bird Collection Weisskehlkolibri Leucochloris albicollis bei Avibase abgerufen am 10 April 2013 Leucochloris albicollis im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 10 April 2013 xeno canto Tonaufnahmen White throated Hummingbird Leucochloris albicollis White throated Hummingbird Leucochloris albicollis in der Encyclopedia of Life Abgerufen am 2 Mai 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rolf Grantsau S 96 a b Ber Van Perlo S 70 10 Rolf Grantsau S 97 Louis Pierre Vieillot S 426 Louis Pierre Vieillot S 427 Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach S 10 James A Jobling S 223 James A Jobling S 38 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisskehlkolibri amp oldid 230989390