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Die Wappenfelsanlage Chessiloch auch Kessiloch bei Grellingen Kanton Basel Landschaft wurde wahrend des Ersten Weltkriegs von Schweizer Soldaten erstellt Die Anlage gilt als eines der bedeutendsten militarischen Kulturdenkmaler der Schweiz 1 Wappenfelsanlage Chessiloch bei Grellingen BLWachtposten im Chessiloch Erster Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwischen 1914 und 1918 standen uber 60 Armeeeinheiten bei den Eisenbahnbrucken im Chessiloch bei Grellingen Wache Ihr Auftrag galt der Sicherung der Juralinie insbesondere der Unteren und der Oberen Chessilochbrucke uber die Birs Diese Eisenbahnlinie stellte die Verbindung zu den Grenztruppen in der Ajoie dar Die Bearbeitung der Felsen begann als ein Armeeangehoriger das Wappen seines Kantons und die Ziffern seiner Einheit in den Stein schlug Nachfolgende Mannschaften versuchten jeweils die vorhergehenden Werke zu ubertreffen womit wahrend des Aktivdiensts uber 60 Werke in den Felsen gemeisselt und gemalt worden sind 2 Nachdem die Schweizer Truppen in den ersten Monaten nach der Mobilisierung im August 1914 mit Graben und Hindernisbauten beschaftigt waren kehrte mit den Pikett und Wachtdiensten und regelmassigen Drillubungen ein einformiger Alltag ein So sollen die Wehrmanner diese Werke in ihrer Freizeit und in erster Linie aus Langeweile und Heimweh erstellt haben 3 Zum 20 Jahrestag des Kriegsausbruchs wurde die Anlage 1934 renoviert und umgestaltet 4 Aus diesem Anlass wurden auch die 1918 ins Historische Museum Bern Laufen gehorte damals zum Kanton Bern verlagerten Wappensteine wieder an ihren Platz zuruckgebracht und mit der Tradition des jahrlichen Chessilochschiessens begonnen Auch wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage erweitert Die Wappenfelsanlage Chessiloch gehort damit zu den Zeugnissen der Geistigen Landesverteidigung und gilt als Erinnerungsort wo der Reduit Gedanke und die Behauptung der nationalen Eigenheit eine anschauliche kunstlerische Umsetzung gefunden hat 1 Beschreibung BearbeitenAuf den ersten Blick fallt vor allem die grosse Anzahl Schweizer und Kantonswappen auf z B Aargau Solothurn Tessin und Luzern Zudem werden die Felsen von Emblemen der Einheiten geziert die ihren Dienst im Chessiloch absolvierten Daneben lassen sich landschaftliche Darstellungen von Bern Luzern und dem Kloster St Gallen wie auch mythologische Figuren wie Wilhelm Tell und die Helvetia erkennen In Form von Skulpturen sind der General Ulrich Wille der Generalstabschef Theophil Sprecher von Bernegg und Treytorrens de Loys Kommandant der 2 Division verewigt 1 Literatur BearbeitenRobert Labhardt Krieg und Krise Basel 1914 1918 Christoph Merian Basel 2014 ISBN 978 3 85616 627 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chessiloch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Radio SRF 2 Kultur Kontext Erster Weltkrieg Langeweile und Heimweh im Chessiloch Sendung vom 14 Juli 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Amt fur Raumentwicklung Basel Landschaft Kulturdenkmaler in Grellingen A V Der Schweizer Soldat 1934 Soldatendenkmal im Kessiloch Abgerufen am 28 August 2019 Radio SRF 2 Kultur Kontext Erster Weltkrieg Langeweile und Heimweh im Chessiloch Sendung vom 14 Juli 2014 Renovation des Soldatendenkmals Kessiloch bei Grellingen BE 1934 1935 In E27 1000 721 14082 47 438055555556 7 5711111111111 Koordinaten 47 26 17 N 7 34 16 O CH1903 609994 254149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wappenfelsanlage Chessiloch amp oldid 238268762