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Walther Reinhold Pittschau 11 Januar 1889 in Berlin 20 Februar 1946 in Potsdam war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant Walter Pittschau 1907 privates PortratfotoWalter Pittschau RollenfotoWalter und Hertha Pittschau Hochzeitsfoto 1 Oktober 1915Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Walter Pittschau als General George Gabriel De Pellieux in Affare DreyfusWalt h er Pittschau war der zweite Sohn aus erster Ehe des aus Egeln bei Magdeburg stammenden k k Hofschauspielers Ernst Pittschau 1859 1916 und von Caroline geb Binder 1899 Bruder des Film und Theaterschauspielers Ernst Pittschau jun 1883 1951 und Stiefbruder des Theater und Filmschauspielers Werner Pittschau 1902 1928 Bereits als Zwanzigjahriger in grossen klassischen Rollen zu sehen etwa als Titelfigur in Schillers Wilhelm Tell unterbrach bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges seine Einberufung ins Deutsche Heer seine Theaterlaufbahn Am 1 Oktober 1915 erfolgte Pittschaus Kriegstrauung mit Hertha geb Stuam Zu Beginn der Saison 1922 23 wurde Pittschau als junger Heldendarsteller an das Neue deutsche Theater in Prag engagiert dem seine aus Wien stammende Stiefmutter Hilde Hofer Pittschau 1873 1961 schon seit 1916 als Ensemblemitglied angehorte und an dem vor ihm bereits in der Saison 1920 21 auch sein Stiefbruder Werner Pittschau debutiert hatte In der Saison 1923 24 in einer Reihe von Hauptrollen oft vom Publikum gefeiert und von der Presse Der Humorist Prager Tagblatt mit Lob bedacht war Pittschau oft zu sehen Seinen ersten grossen Erfolg verzeichnete er im Oktober 1923 mit der Darstellung der Titelfigur in Egmont einer Inszenierung in der auch seine Stiefmutter und sein Stiefbruder Werner mitwirkten Es folgte seine sehr beachtete Interpretation der Rolle des Grafen Wetter von Stahl in Kathchen von Heilbronn Auch in manchen anderen Stucken trat er gemeinsam mit seiner Stiefmutter oder und seinem Stiefbruder Werner auf Wahrend er beispielsweise mit seiner Stiefmutter in Richard III auf der Buhne stand uberzeugte er in der Silvestervorstellung 1923 mit seinem Stiefbruder Werner in Der Feldherrnhugel Im April 1924 stellte er in Henrik Ibsens Peer Gynt den Titelhelden dar wahrend Werner Pittschau in der Rolle des Trumpeterstraale zu sehen war Noch im April 1924 folgte Pittschaus Darstellung der Hauptrolle in Goethes Faust einer Inszenierung in der seine Stiefmutter die Hexe und sein Stiefbruder Werner den Erzengel Raphael verkorperten Im Mai 1924 spielte er in Schillers Maria Stuart die Figur des Tellheim danach scheint er auf dem Programm von Lessings Minna von Barnhelm auf Schliesslich erntete Pittschau noch gegen Ende der Saison im Juli 1924 fur seine Leistung in Ibsens Wildente besonderes Lob Wie seine Stiefmutter Hilde Hofer Pittschau und sein Stiefbruder Werner Pittschau verliess auch Walter Pittschau Ende 1924 Prag und kehrte nach Deutschland zuruck wo er an verschiedenen Buhnen in zahlreichen klassischen Stucken Don Carlos als Herzog von Feria Faust als Michael Die Nibelungen als Konig Gunter Die Rauber als Schwarz Das Goldene Vlies als Milo Hanneles Himmelfahrt als Berger Kronpratendenten als Jatgjer der Skalde Coriolan als Titus Lartius Romeo und Julia als Gregorio u a wie in neuen Produktionen Affare Dreyfus als General Pellieux Seid frohlich wie Sokrates als Gerichtsdiener Tumult als Urban Die funf Frankfurter als Graf Fehrenburg Die Sudpolexpedition des Kapitan Scott als Helmer Hanssen etc besetzt wurde Als Filmschauspieler wirkte er 1931 32 in Der Feldherrnhugel sowie 1932 in den beiden Verfilmungen Kreuzer Emden und Kiki mit 1935 war Pittschau am Stadtischen Theater in Chemnitz als Regisseur verpflichtet und bis zum 1 September 1944 der verordneten kriegsbedingten Schliessung aller deutschen Theater war er Intendant des Schauspielhauses der Residenzstadt Potsdam Er verstarb am 20 Februar 1946 in Potsdam Literatur BearbeitenRuth Freydank Der Fall Berliner Theatermuseum 2011 S 170 ff Weblinks BearbeitenEintrag im Filmportal Theatersammlung Universitat zu Koln GlasplattennegativeEinzelnachweise BearbeitenVon der Osterreichischen Nationalbibliothek diverse digitalisierte Ausgaben Prager Tagblatt 1923 24 online bei ANNO Normdaten Person GND 116203056 lobid OGND AKS VIAF 77061110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pittschau WaltherALTERNATIVNAMEN Pittschau Walther Reinhold vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 11 Januar 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 Februar 1946STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Pittschau amp oldid 235692957