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Walther Kiaulehn 4 Juli 1900 in Berlin 7 Dezember 1968 in Munchen war ein deutscher Journalist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Filme Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenNach einer Lehre als Elektromonteur wurde Kiaulehn Journalist 1924 arbeitete er beim Berliner Tageblatt von 1930 bis 1933 bei der B Z am Mittag Sein journalistisches Kurzel damals war Lehnau ein verkurztes Anagramm Ende der 1930er Jahre arbeitete er als gelegentlicher Sprecher der Deutschen Wochenschau und vieler NS Kulturfilme 1939 40 war er Soldat Von 1940 bis 1943 diente er als Pk Berichterstatter z b V zur besonderen Verwendung mit Sonderstatus fur die propagandistische NS Auslandsillustrierte Signal in Frankreich Belgien den besetzten Gebieten der UdSSR und auf dem Balkan 1943 wurde er vom Propaganda Ministerium fur Drehbucharbeiten zu NS Kulturfilmen unabkommlich uk gestellt Kiaulehn wurde 1947 vom franzosischen Autor und Resistancekampfer Vercors seine Mitarbeit im verbreitetsten Hitlerorgan wahrend der deutschen Besetzung in Frankreich vorgeworfen 1 Andererseits erhielt Kiaulehn wahrend des Dritten Reichs wegen kritischer Artikel aber auch Berufsverbot 2 Nach 1945 zog Kiaulehn nach Munchen Dort arbeitete er zuerst als Schauspieler und als Kabarettist Er spielte u a an der Kleinen Komodie und im Volkstheater 1946 spielte er in einem Programm des Kabaretts Die Schaubude das er auch gleichzeitig conferierte Er bestritt gemeinsam mit Werner Finck und Hellmuth Kruger Das Schmunzelcolleg Nebenbei spielte er in verschiedenen Nachkriegsfilmen Seine anfanglichen Versuche bei der Neuen Zeitung journalistisch wieder Fuss zu fassen scheiterten zunachst am Widerstand von Hans Habe obwohl er von Erich Kastner protegiert wurde Erst nach Habes Ablosung hatte Kiaulehn Erfolg Anfang der 1950er Jahre wurde er Feuilletonchef beim Munchner Merkur wo er bis zu seinem Tod 1968 als leitender Redakteur und Theaterkritiker arbeitete Werke BearbeitenLehnaus Trostfibel und Gelachterbuch Feuilletons Ernst Rowohlt Berlin 1932 Das Buch wurde 1933 von den Nationalsozialisten verboten und beschlagnahmt Die eisernen Engel Geburt Geschichte und Macht der Maschinen von der Antike bis zur Goethezeit Deutscher Verlag 1935 Lesebuch fur Lachler Ernst Rowohlt Hamburg 1938 Feuerwerk bei Tage Ernst Rowohlt Hamburg 1948 Berlin Schicksal einer Weltstadt Biederstein Munchen 1958 1969 C H Beck Munchen 1997 Auszuge Rudesheimer Fragmente Zeichnungen von Heinrich Luckner Ernst Staneck Berlin 1961 Mein Freund der Verleger Ernst Rowohlt und seine Zeit Rowohlt Reinbek 1967 ISBN 978 3 498 03404 7 Detlef Bluhm Hrsg Lob der stillen Stadt Feuilletons aus den Veroffentlichungen von 1932 bis 1938 Fannei amp Walz Berlin 1989 ISBN 3 927574 00 7 Wiederauflage des Titels von 1932 Reprint Berlin Lob der stillen Stadt Schoffling Frankfurt 1998 Der richtige Berliner in Wortern und Redensarten verfasst von Hans Meyer und Siegfried Mauermann bearbeitet und erganzt von W Kiaulehn 12 Auflage nach der Neuausgabe 1985 Verlag C H Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 39262 8 Filme Auswahl BearbeitenAls Schauspieler 1947 Zwischen gestern und morgen Das verlorene Gesicht 1948 Heimliches Rendezvous 1949 Du bist nicht allein 1949 Land der Sehnsucht 1950 Aufruhr im Paradies 1950 Der fallende Stern 1950 Fanfaren der Liebe 1951 Lola Montez 1955 Ein Weihnachtslied in Prosa 1955 Als Drehbuchautor Weltstadt am Wasser 1937 Grossstadt Typen 1938 Aus der Heimat des Freischutz 1938 Mein Freund wird Bergmann 1951 Literatur BearbeitenGwendolyn von Ambesser Schaubudenzauber Geschichte und Geschichten eines legendaren Kabaretts Edition AV Lich 2006 ISBN 3 936049 68 8 Eva Suzanne Bayer Klotzer Kiaulehn Walter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 573 f Digitalisat Rainer Rutz Signal Eine deutsche Auslandsillustrierte als Propagandainstrument im Zweiten Weltkrieg Klartext Essen 2007 ISBN 978 3 89861 720 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walther Kiaulehn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walther Kiaulehn in der Internet Movie Database englisch Anmerkungen Bearbeiten Christine Malende Berlin und der P E N Club In Ursula Heukenkamp Hrsg Unterm Notdach Schmidt Berlin 1996 S 101 https www deutsche biographie de sfz40819 html ndbcontentNormdaten Person GND 116154136 lobid OGND AKS LCCN n82043627 VIAF 49969342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kiaulehn WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 4 Juli 1900GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 Dezember 1968STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Kiaulehn amp oldid 211199816