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G Walther Gasch 10 April 1886 in Leipzig 1962 in Dens war ein deutscher Maler und Grafiker Restaurator und Antiquar sowie Parteifunktionar der NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Mitgliedschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWalther Gasch studierte ab 1905 an der Kunstakademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher Spater war er daselbst Meisterschuler bei Gotthardt Kuehl und Richard Muller Studienreisen fuhrten ihn nach Holland Frankreich und Italien Ab 1929 war er als Assistent fur Licht und Tiefdruck an der Hochschule fur Grafik und Buchkunst in Leipzig tatig 1927 wurde er Mitglied des Deutschen Kunstlerverbandes Dresden Mittelpunkt der von diesem Verband im September 1930 in Dresden organisierten Vierten Ausstellung war ein grosses SA Gemalde das von Gasch gemalt wurde Er war bereits zum 1 Mai 1930 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 236 661 1 Im Folgejahr schuf er fur die Dresdner Kunstausstellung das Monumentalgemalde Um Deutschlands Seele Als das Hakenkreuzbanner im Marz 1933 auf der Staatlichen Akademie der bildenden Kunste gehisst wurde hielt Walther Gasch neben Willy Waldapfel eine Ansprache vor den aufmarschierten SA und SS Angehorigen 2 Unter ihrer massgeblichen Mitwirkung wurde im September 1933 die Ausstellung Entartete Kunst 3 im Rathaus von Dresden durchgefuhrt In der NSDAP wurde er 1930 zum sachsischen Gaufachgruppenleiter der Bildenden Kunste ernannt ausserdem schrieb er Kulturkritiken fur die Parteizeitung Der Freiheitskampf 1933 war er aktiv an einer Hetzkampagne gegen den Kunsthistoriker Hans Posse beteiligt der 1931 auf der Bruhlschen Terrasse die Neue Staatliche Gemaldegalerie mit Bestanden bis hin zu den deutschen Impressionisten und im Jahr darauf die Moderne Galerie mit Werken der neueren Kunst seit 1900 eroffnet hatte Er gestaltete und ubergab am 8 Februar 1934 den Ehrenburgerbrief der 2000 sachsischen Gemeinden fur Adolf Hitler Ab 1 September 1934 wurde Walther Gasch zum Stellvertreter des Direktors der Akademie der Graphischen Kunste Walter Tiemann in Leipzig berufen 1936 trug er bereits den Professorentitel und war an der Hochschule fur Grafik und Buchkunst in Leipzig tatig wo er 1937 ein neues Verfahren fur Radierungen und Atzungen in synthetische Hartharzplatten erfand das die Metallplatte uberflussig machen und beim Druck den Verlust feinster Strichfuhrung stark vermindern sollte 1939 war er mit Werken auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in Munchen vertreten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er zuruckgezogen in Osthessen wo er vorwiegend als Landschafts und Portratmaler sowie als Grafiker tatig war Mitgliedschaften BearbeitenDresdner Kunstgenossenschaft Reichsverband Bildender Kunstler Vorstandsmitglied Deutscher Kunstlerverband DresdenLiteratur BearbeitenGasch Walter in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 173Weblinks BearbeitenDer Freiheitskampf Sammlung von namentlichen Erwahnungen Walther Gasch in Artikeln der Zeitung Der Freiheitskampf Dresdner Stadtausgabe im Zeitraum 1930 bis 1936 beim Hannah Arendt Institut Eintrag in der Deutschen Biographie Walther Gasch in der Forschungsplattform zu den Grossen Deutschen Kunstausstellungen 1937 1944 Grabstatte Walther GaschEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10350053 Rainer Beck Flucht ist immer falsch Otto Dix im Dritten Reich In Moshe Zuckermann Hrsg Geschichte und bildende Kunst Tel Aviver Jahrbuch fur deutsche Geschichte Band 34 2006 Wallstein Verlag Gottingen 2006 S 149 178 hier S 157 Christoph Zuschlag Die Dresdner Ausstellung Entartete Kunst 1933 bis 1937 In Die Ausstellung Entartete Kunst und der Beginn der NS Barbarei in Dresden Dresdner Hefte 77 Dresdner Geschichtsverein Dresden 2004 ISBN 3 910055 70 2 S 17 25 hier S 19 20 Normdaten Person GND 1057815233 lobid OGND AKS VIAF 310599769 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gasch WaltherALTERNATIVNAMEN Gasch G WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker sowie Parteifunktionar der NSDAPGEBURTSDATUM 10 April 1886GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 1962STERBEORT Dens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Gasch amp oldid 239309543