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Walter Hermann Gustav Pohls 28 Juni 1909 in Hamburg 15 Januar 1971 ebenda war ein Kunstler Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Grabstatte Walter Pohls auf dem Friedhof OhlsdorfDer gelernte Tischler Pohls arbeitete als Innenarchitekt und selbststandiger Kunstmaler in Hamburg Er trat 1924 in die Sozialistische Arbeiterjugend SAJ und 1927 in die SPD ein Dort bekleidete er schliesslich das Amt eines Distriktschriftfuhrers Nach der nationalsozialistischen Machtergreifunger gehorte er zum Kreis der Eimsbutteler SAJ Aktivisten um Julius Willemsen und Friedrich Borth der nicht nur versuchte den organisatorischen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten sondern auch illegale Schriften verteilte und im November 1934 unter dem Titel Vorwarts und nicht vergessen eine eigene Broschure herausgab Walter Pohls wurde am 7 Mai 1935 von der Gestapo verhaftet und ins KZ Fuhlsbuttel gebracht Er wurde zunachst fur zwei Jahre als Schutzhaftling im Konzentrationslager Fuhlsbuttel inhaftiert Dann wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Er sass zwischen 1935 und 1937 im Konzentrationslager Borgermoor und im Gefangnis Freiendiez bei Limburg ein Hier wurde er am 8 Mai 1937 entlassen Pohls arbeitete nach seiner Entlassung zunachst als Tischlergeselle und versuchte dann sich als Kunstmaler eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen Die dazu notwendige Zulassung bei der Reichskammer der bildenden Kunste wurde ihm allerdings versagt Auf seinen Einspruch hin wurde er schliesslich Ende 1940 als Maler zugelassen Im November 1942 wurde er zum Strafbataillon 999 eingezogen und geriet im April 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft 1 Er hatte die Gestaltung von Broschuren der Jugendorganisation der SPD die Falken in Hamburg ubernommen Im Gewerkschaftshaus Hamburg hangt ein Olgemalde von ihm 1953 hatte er den Gewerkschafter Franz Spliedt gemalt Ab 1946 wirkte er wieder in der Hamburger SPD Von 1958 bis 1968 fuhrte er den Vorsitz im Distrikt Barmbek Nord und gehorte damit dem Kreisvorstand in Hamburg Nord an Von 1961 war er Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft bis zu seinem Tod am 15 Januar 1971 Sein Arbeitsschwerpunkt lag im Kulturausschuss Seine Grabstatte auf dem Friedhof Ohlsdorf liegt im Bereich des Ehrenfeldes der Geschwister Scholl Stiftung Literatur BearbeitenUlrich Bauche Arbeit und Vernichtung Das Konzentrationslager Neuengamme 1938 1945 VSA Verlag 1986 ISBN 3 87975 356 3 S 25 Hartmut Soell Helmut Schmidt 1918 1969 Vernunft und Leidenschaft DVA 2004 ISBN 978 3 421 05352 7 S 366Weblinks BearbeitenSozialdemokratie und Widerstand Walter PohlsEinzelnachweise Bearbeiten Holger Martens Wahlkampf und Kunst in mitarbeit Nr 21 2015 Hrsg Vorstand der Freunde des Museums der Arbeit e V S 32 33Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Januar 2024 PersonendatenNAME Pohls WalterALTERNATIVNAMEN Pohls Walter Hermann GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB KunstlerGEBURTSDATUM 28 Juni 1909GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 15 Januar 1971STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Pohls amp oldid 240926530