www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Gotze auch Walter Gotze Geuz 11 Juli 1879 in Kothen Anhalt 1 August 1952 ebenda war ein deutscher Musiker Prahistoriker und Konservator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGotze entstammte einer Handwerkerfamilie aus dem Kothener Stadtteil Geuz Er besuchte das Gymnasium in Kothen und die Franckeschen Stiftungen in Halle Saale wo er unter anderem von Paul Kupka unterrichtet wurde Bereits als Schuler zeigte er Interesse an vorgeschichtlichen Themen Als Jugendlicher fuhrte er in Grosspaschleben auf einem Feld das Verwandten gehorte Grabungen durch und stiess dort auf ein Urnengraberfeld der spaten romischen Kaiserzeit Die dabei gemachten Funde bildeten den Grundstock seiner privaten archaologischen Sammlung Gotze schlug jedoch zunachst eine musikalische Laufbahn ein Er besuchte das Konservatorium in Leipzig und arbeitete anschliessend als zweiter spater dann als erster Kapellmeister in Essen Schweidnitz Dortmund und Kiel 1911 beendete Gotze seine musikalische Laufbahn aus privaten Grunden und kehrte nach Kothen zuruck Dort widmete er sich nun den Bodenaltertumern im Gebiet zwischen den Flussen Saale Mulde Fuhne und Elbe was dem mittelalterlichen Gau Serimunt entspricht Als 1912 in Kothen ein Heimatmuseum gegrundet wurde richtete er dort eine vorgeschichtliche Abteilung ein Wahrend des Ersten Weltkriegs musste Gotze seine Arbeit zunachst einstellen setzte sie nach dessen Ende aber umso intensiver fort Seine private Sammeltatigkeit stellte er zugunsten des Museums fast ganzlich ein 1921 wurde er durch Julius von Brunn als hauptamtlicher Konservator fur Vorgeschichte im Landkreis Kothen angestellt 1933 wurde er zum Professor und 1935 zum Vertrauensmann zum Schutz der Bodenaltertumer fur das Land Anhalt ernannt Sein Zustandigkeitsbereich erstreckte sich damit auf das gesamte Land Anhalt einschliesslich seiner weiteren Museen Die Kothener Sammlung wuchs bis 1939 zu einer der bedeutendsten in Ostdeutschland heran Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kamen aber kaum noch neue Funde hinzu Gotze nutzte die folgenden Jahre zur Aufarbeitung der Fundberichte 1945 ging Gotze in den Ruhestand Er starb am 1 August 1952 infolge einer schweren Herzkrankheit in Verbindung mit mehreren Schlaganfallen nbsp Grabstatte von Walter Gotze in KothenAnlasslich seines 70 Todestags ist Gotze vom 15 Mai bis 27 November 2022 eine Sonderausstellung im Schloss Kothen gewidmet Schriften BearbeitenPrahistorische Grabstatten im Kreise Cothen Beitrage zur anhaltischen Geschichte Band 20 Schettler Kothen 1913 Literatur BearbeitenWilhelm Albert von Brunn Walter Gotze In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 37 1953 S 353 357 Weblinks BearbeitenLiteratur von Walter Gotze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Gotze 1879 1952 In Museum Digital Walther Gotze Ein Archaologe aus Kothen im Dienste des Landes Anhalt In Mitteldeutsche Zeitung 10 Mai 2022 Normdaten Person GND 143601652 lobid OGND AKS VIAF 168054165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotze WalterALTERNATIVNAMEN Gotze Geuz WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker Prahistoriker und KonservatorGEBURTSDATUM 11 Juli 1879GEBURTSORT Kothen Anhalt STERBEDATUM 1 August 1952STERBEORT Kothen Anhalt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Gotze Prahistoriker amp oldid 225719899