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Walter Ewert 21 August 1895 in Damgarten 31 Dezember 1975 in Steinmocker war ein Kantor Lehrer Heimatforscher Archiv und Bodendenkmalpfleger des Kreises Greifswald Land Walter EwertInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenSein Vater war Malermeister der vorwiegend bei der Restaurierung von Kirchen 1 und von den umliegenden Gutsbesitzern gern zur Gestaltung ihrer Schlosser und Gutshauser herangezogen wurde In der Hoffnung auf bessere Verdienstmoglichkeiten ging der Vater 1913 oder 1914 nach Amerika Er hatte wohl anfangs die Absicht seine Familie nachzuholen doch brach die Verbindung mit ihm mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ab Seine Frau musste Walter und dessen beide jungeren Geschwister als Schneiderin ernahren und ausbilden lassen So wuchsen die Kinder in bescheidenen Verhaltnissen auf Von 1902 bis 1912 besuchte Walter Ewert die Schule in Damgarten und wurde dann seit 16 April 1912 auf dem Lehrerseminar in Ducherow spater in Politz auf seinen Beruf vorbereitet Schon damals befasste er sich mit geschichtlichen Themen In seinem Nachlass befindet sich ein Manuskript 75 Seiten datiert vom Juli 1913 mit dem Thema Geschichte der Stadt Damgarten Nach Beendigung seiner Lehrerausbildung wurde er 1915 Soldat und kam an die Front Infolge eines Kopfdurchschusses verlor er ein Auge und das Gehor eines Ohres Nach Kriegsende und Genesung wurde er 1920 als Lehrer in Todenhagen eingestellt Danach war er Lehrer in Hagen auf Rugen wo er im Nachbarort Lohme seine Frau kennenlernte Am 7 April 1921 wurde er in Gutzkow als Lehrer angestellt und versah gleichzeitig das Amt des Kantors ab 1928 auch das Amt des Organisten Am 20 Mai 1921 heiratete er die Fischertochter Else Hauer 14 April 1894 in Lohme 2 November 1957 in Gutzkow Die Trauung fand in Bobbin auf Rugen statt Am 15 Januar 1923 wurde der Sohn Hans Joachim geboren Es folgten Jahre reichen Schaffens als Lehrer Kantor Organist Chorleiter Archivpfleger und Kreispfleger fur Bodenaltertumer nbsp Grab der Familie Ewert in GutzkowIm Januar 1930 leitete Walter Ewert eine erste Rettungsgrabung auf dem Schlossberg in Gutzkow 2 Ende 1932 benachrichtigte er den Vertrauensmann fur kulturgeschichtliche Bodenaltertumer Wilhelm Petzsch dass der Burgermeister Gutzkows plane Erde vom Schlossberg abzutragen um den in der Nahe liegenden Muhlenteich zuzuschutten und initiierte damit die Ausgrabungen durch Karl August Wilde 3 bei denen Ewert tatkraftig mithalf 1945 wurde er aus dem Schuldienst entlassen Seine wertvolle geschichtswissenschaftliche Bibliothek wurde verbrannt und ihm wurde eine andere Wohnung zugewiesen Sein Sohn der verwundet aus dem Krieg zuruckkam fand keine Genesung und starb am 14 April 1947 Seine Frau wurde schwermutig und schied zehn Jahre spater aus dem Leben Trotzdem arbeitete Walter Ewert weiter als Kantor und ubernahm weitere Kirchenamter Am 5 September 1960 heiratete er eine entfernte Verwandte Kathe Knoll die als Lehrerin in Steinmocker arbeitete und zog zu ihr In dem Dorf ubernahm er die Bucherei Ab 1973 wurde die Sehkraft seines anderen Auges immer schwacher er erblindete Walter Ewert wurde in Gutzkow neben seiner ersten Familie begraben 1996 wurde er postum zum Ehrenburger der Stadt Gutzkow ernannt Schriften BearbeitenFamiliengeschichten aus alten Kirchenbuchern In Unser Pommerland 9 Jg Stettin 1924 S 64 Die Landschaft Gutzkow in der Wendenzeit In Unser Pommerland 10 Jg Stettin 1925 S 57 62 Die Grafenzeit von Gutzkow In Unser Pommerland 10 Jg Stettin 1925 S 477 480 Untersuchungen uber die wendischen Funde von Gutzkow In Unser Pommerland 12 Jg Stettin 1927 S 99 103 Heimatschutz in Gutzkow und Umgegend In Gutzkower Zeitung 4 5 8 Mai 1927 Das Plebanat an der St Nikolaikirche in Gutzkow In Unser Pommerland 13 Jg Stettin 1928 S 355f Bischof Otto von Bamberg in Gutzkow In Greifswalder Zeitung 1928 800 Jahre Gutzkower Geschichte Manuskript 13 Mai 1928 Aus der Geschichte der St Nikolai Kirche zu Gutzkow Oehmke Gutzkow 1928 Was die Bodenfunde von Gutzkow erzahlen In Gutzkower Zeitung vom 29 September 1929 Die Ausgrabungen auf dem Schlossberg zu Gutzkow Manuskript 1930 Uber die Neuvorpommerschen Stadtrezesse Unter besonderer Berucksichtigung Gutzkows In Gutzkower Zeitung vom 11 Januar 1931 Aus der Baugeschichte der St Nikolaikirche zu Gutzkow In Greifswalder Zeitung 1935 Gutzkow Die Grafenstadt an der Peene Oehmke Gutzkow 1935 Literatur BearbeitenWerner Woller Walter Ewert sein Leben und Wirken in Gutzkow Maschinenschrift Gutzkow 1983 108 Seiten Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Ewert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Walter Ewert in der Landesbibliographie MVFussnoten Bearbeiten s a Territorialkirchgeschichte Entwicklung Aufgaben Beispiele E M Arndt Univ Greifswald Sekt Theol Fachbereich Kirchengeschichte Greifswald 1984 S 52 u Anm 18 Grabungsbericht im Nachlass Leicht gekurzt in der Heimatbeilage der Jarmener Zeitung mit Gutzkower Zeitung Nr 7 Jahrgang 1932 W Petzsch u K A Wilde in den Mitteilungen aus der Sammlung vorgeschichtlicher Altertumer der Universitat Greifswald Heft VII 1935 Normdaten Person GND 1013270770 lobid OGND AKS VIAF 15729380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ewert WalterKURZBESCHREIBUNG Kantor Lehrer Heimatforscher BodendenkmalpflegerGEBURTSDATUM 21 August 1895GEBURTSORT DamgartenSTERBEDATUM 31 Dezember 1975STERBEORT Steinmocker Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Ewert amp oldid 202743736