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Walter Borchard 31 Dezember 1887 in Stettin 1 Oktober 1948 in Berlin war ein deutscher Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Bauten Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp RIAS FunkhausNach dem Besuch der Realschule in Berlin begann Walter Borchard eine Maurerlehre die er 1905 mit dem Gesellenbrief abschloss 1905 1907 studierte er an der Berliner Baugewerkschule Anfang der 1920er Jahre war er Mitarbeiter im Architekturburo von Paul Mebes 1925 grundete er in der Potsdamer Strasse sein eigenes Architekturburo und wurde Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA e V Borchards Architektur ist der klassischen Moderne zuzuordnen Schon fruh hatte er sich einem unpratentios schlichten und sachlichen Baustil zugewandt Typisch fur viele seiner Wohnbauten sind verglaste Loggien mit filigraner Sprossenfuhrung Borchard entwarf zunachst Wohnanlagen und Siedlungsbauten fur Baugenossenschaften im gesamten Berliner Stadtgebiet Bis 1933 sind fast zwanzig Wohnanlagen dokumentiert Einige davon stehen unter Denkmalschutz darunter die Zeppelinhauser 1 im Kissingenviertel an der Prenzlauer Promenade in Berlin Pankow und eine Anlage an der Puderstrasse 2 in Berlin Planterwald nbsp Wohnanlage Zeppelin im KissingenviertelDie Zeppelinhauser erregten durch ihre spektakulare Dachschalenkonstruktion Aufsehen Die Dacher bestehen aus vier Zentimeter dicken Zylinderschalen die nach dem Zeiss Dywidag Verfahren gebaut wurden Borchard hat dieses neuartige Verfahren erstmals bei den Dachern von Wohnanlagen verwendet 3 Fur ein Wohnhaus an der Puderstrasse in Berlin Planterwald entwarf Borchard eine markante runde Ecke Solche Ecklosungen hatte Borchard als Mitarbeiter im Architekturburo von Paul Mebes kennengelernt der das Nordsternhaus neben dem Rathaus Schoneberg entworfen hatte Als ab 1933 der Wohnungsbau weitgehend zum Erliegen kam plante Borchard Verwaltungsgebaude fur die aufstrebende Luftfahrtindustrie Ende der 1930er Jahre erhielt Borchard den Auftrag fur den Neubau eines Verwaltungsgebaudes der Bayerische Stickstoffwerke AG in Berlin Schoneberg das von 1948 bis 1993 als RIAS Funkhaus 4 genutzt und bekannt wurde 5 Als begeisterter Fotograf hat Borchard mehr als 12 000 Schwarz Weiss Negative hinterlassen die Anfang der 1990er Jahre entdeckt wurden Er hat zwischen 1936 und 1946 nicht nur politische Ereignisse und Alltagsszenen fotografiert sondern auch den Fortschritt der Arbeiten auf seinen Baustellen minutios dokumentiert 6 Bauten Auswahl Bearbeiten1927 1929 Siedlung Puderstrasse in Berlin Planterwald 1930 1931 Kissingenviertel zusammen mit Georg Thofehrn Wohnanlage Zeppelin mit Freiflachen an der Prenzlauer Promenade in Berlin Pankow 1938 1941 RIAS Funkhaus am Hans Rosenthal Platz in Berlin Schoneberg ursprunglich als Verwaltungsgebaudes fur die Bayerische Stickstoffwerke AG errichtet Literatur BearbeitenAdolf Stock Walter Bochard Architekt des DeutschlandRadio Funkhauses Verlag DeutschlandRadio 2004Weblinks BearbeitenLandesdenkmalamt Berlin Bauten von Walter BorchardEinzelnachweise Bearbeiten Zeppelinhauser Siedlung Puderstrasse Berlin Wohnhauser Reformzeit und Moderne Abgerufen am 31 Januar 2018 RIAS Funkhaus Adolf Stock Tag des offenen Denkmals 2017 Die Geschichte des RIAS Gebaudes 21 September 2017 abgerufen am 30 Januar 2018 Explore Walter Borchard s photos Abgerufen am 31 Januar 2018 Normdaten Person GND 1066499934 lobid OGND AKS VIAF 313476313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borchard WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 31 Dezember 1887GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 1 Oktober 1948STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Borchard amp oldid 173575747