www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Amstalden 30 August 1883 in Sarnen 19 Juni 1966 ebenda war ein Schweizer Rechtsanwalt und Politiker Konservativen Volkspartei KVP Er war unter anderem von 1926 bis 1943 Standerat und im Zeitraum von 1931 bis 1943 mehrfach Landammann des Kantons Obwalden Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Politisches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAmstalden war der Sohn von Marquard Amstalden und Karolina Amstalden geb Rothlin von Kerns Er heiratete Johanna Dillier Nach dem Besuch der Benediktinerkollegien in Engelberg und Sarnen studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Freiburg 1908 eroffnete er in Sarnen eine Anwaltspraxis Daneben war er von 1909 bis 1917 Redaktor des Obwaldner Volksfreunds Bereits 1910 wurde er Obwaldner Staatsanwalt und blieb dies bis 1930 Politisches Wirken BearbeitenAmstalden begann seine erfolgreiche politische Karriere als Vertreter der Katholisch Konservativen Partei in Sarnen Von 1914 bis 1926 war er Burgergemeinderat von 1916 bis 1924 Dorfschaftsrat und von 1920 bis 1929 Prasident der Sarner Einwohnergemeinde 1918 wurde er in den Verwaltungsrat der Obwaldner Kantonalbank gewahlt den er von 1924 bis 1954 prasidierte Amstalden wurde 1919 in den Kantonsrat gewahlt Diesem gehorte er bis 1930 an und war 1927 28 dessen Prasident Von 1926 bis 1943 vertrat er Obwalden im Standerat den er 1935 36 prasidierte 1930 wurde er in den Obwaldner Regierungsrat gewahlt dem er von 1931 bis 1943 alle zwei Jahre als Landammann vorstand Zusatzlich war er von 1930 bis 1944 Prasident des Sanitatsrats von 1935 bis 1947 Erziehungsrat sowie Mitglied oder Prasident diverser kantonaler Kommissionen von zahlreichen Verwaltungsraten der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt SUVA und von wirtschaftlichen Verbanden Amstalden war fur seine juristischen Kenntnisse seine Beredsamkeit und Fuhrungsbegabung bekannt Trotz oder gerade wegen seines erfolgreichen Wirkens wurde die Obwaldner Verfassungsinitiative Gegen Amterkumulation und fur Amtsdauerbeschrankung Gegen Amtlibeigerei und Sesselkleberei von 1942 angenommen Der Abstimmungskampf sorgte landesweit fur Aufsehen Die Initianten hatten unter dem Motto Uri Schwyz und Amstalden vor allem die Amtshaufung und Machtfulle von Amstalden kritisiert und die Katholisch Konservativen angegriffen die quasi als Einheitspartei Obwalden regierten Die Initiative wurde bei einer Stimmbeteiligung von 75 mit deutlicher Mehrheit angenommen Als Folge musste Amstalden 1943 aus dem Standerat ausscheiden auch mussten etwa die Halfte aller Gemeinderate Kantonsrate und Richter im Kanton zurucktreten 1944 trat Amstalden auch als Regierungsrat zuruck blieb aber weiterhin Verwaltungsratsprasident der Obwaldner Kantonalbank Erziehungsratsprasident Kollegiums Verwalter 1942 bis 1954 sowie Mitglied verschiedener kantonale Kommissionen und amtierte 1947 als Prasident des Verfassungsrats Auszeichnungen Bearbeiten1936 erhielt Amstalden die Ehrendoktorwurde der Universitat Freiburg 1950 wurde er Komtur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Trivia BearbeitenDer Schauspieler Regisseur und Autor Simon Ledermann schrieb das Stuck Seiler Wenn eine eifach nid lugg lahd das den politischen Kampf der Widersacher Josef Seiler und Walter Amstalden thematisiert Josef Seiler 1907 2000 war damaliger Sarner Posthalter Sekretar der Fortschrittlichen Partei Obwalden Redaktor der liberalen Zeitung Der Unterwaldner Begrunder des Kinos Seefeld Lichtspieltheater AG Sarnen und aktiver Redner bei den Landsgemeinden 1 Dieser Kampf gipfelte 1942 in der Volksinitiative Gegen Amtlibeigerei und Sesselkleberei deren Hauptinitiant Josef Seiler war Das Stuck wurde 2012 unter der Regie von Simon Ledermann in Sarnen uraufgefuhrt 2 3 Literatur BearbeitenRoland Sigrist Amstalden Walter In Historisches Lexikon der Schweiz Christian Sidler Gegen Amtlibeigerei und Sesselkleberei Die Geschichte eines erfolgreichen Volksbegehrens in Obwalden zur Zeit des Zweiten Weltkrieges In Obwaldner Geschichtsblatter Heft 20 1994 S 179 186 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Walter Amstalden im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Foto von Walter Amstalden aus dem Jahr 1934 im Online Inventar des Staatsarchivs des Kantons BernEinzelnachweise Bearbeiten Gegen die Sesselkleber und Amtlibeiger In Obwaldner Nidwaldner Kulturblatt Beilage in der Neuen Obwaldner Zeitung und der Neuen Nidwaldner Zeitung 14 September 2012 S 9 Volltext auf ZentralGut ch Theater Sarnen Stuckinformation Seiler Wenn eine eifach nid lugg lahd Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www theater sarnen ch abgerufen am 18 Oktober 2012 Zwischen Geschichtlein und Geschichte Artikel der Neuen Obwaldner Zeitung vom 15 Oktober 2012Normdaten Person GND 1053699468 lobid OGND AKS VIAF 309639104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amstalden WalterKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker und Rechtsanwalt Landammann von ObwaldenGEBURTSDATUM 30 August 1883GEBURTSORT SarnenSTERBEDATUM 19 Juni 1966STERBEORT Sarnen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Amstalden amp oldid 237919538