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fWadi QadischaLage Bsharri in Nord Libanon Libanon Gewasser QadischaGebirge LibanongebirgeGeographische Lage 34 15 N 36 1 O 34 250833333333 36 010833333333 Koordinaten 34 15 N 36 1 OWadi Qadischa Libanon Lange 35 kmDas Wadi Qadischa arabisch وادي قاديشا DMG Wadi Qadisa Heiliges Tal ist ein Tal im Libanongebirge und seit 1998 Weltkulturerbe der UNESCO Es gilt als eine der schonsten Landschaften des Libanon Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kloster des Wadi Qadischa 3 1 Qannubin Kloster 3 2 Quzhaya Kloster 3 3 Kloster Sayyidat Hawqa 3 4 Kloster von Mar Sarkis 3 5 Kloster Mar Alischa 4 Die Zedern des Herrn 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Wadi Qadischa befindet sich am Fusse des Berges Al Makmal im Norden Libanons Es wurde vom Qadischa Fluss geformt der etwas unterhalb der Baumgruppe Zedern des Herrn in einer Hohle entspringt Die Gesamtlange des Tales betragt 35 km Geschichte BearbeitenDas Wadi Qadisha wurde bereits sehr fruh besiedelt Bekannt ist das Tal neben der schonen Natur fur seine zahlreiche Kloster Da das Wadi relativ abgeschieden liegt wurde es jahrhundertelang als Ruckzugsort glaubiger Christen genutzt die oft unter Verfolgung zu leiden hatten 1998 wurde es in das Weltkulturerbe der UNESCO wegen seiner langen christlichen Tradition aufgenommen 1 Der wichtigste Ort im Tal ist Bischarri Kloster des Wadi Qadischa BearbeitenQannubin Kloster Bearbeiten Hauptartikel Qannubin Kloster Das Qannubin Kloster gilt als das bedeutendste im Wadi Qadischa Es befindet sich im Nordosten des Tales und ist das alteste maronitische Kloster Das Wort Qanubin stammt vom griechischen Wort Kenobion das Kloster bedeutet Der Legende nach wurde die Anlage von einem Schuler des byzantinischen Kaisers Theodosius I 347 395 gegrundet Vom 15 bis zum 19 Jahrhundert war das Kloster Sitz des maronitischen Patriarchen vom Qadischa Tal Die Monchszellen Unterkunfte fur Reisende sowie die Kirche wurden in den Felsen geschlagen Letztere ist mit Fresken aus dem 18 Jahrhundert geschmuckt Quzhaya Kloster Bearbeiten Das Antoniuskloster Quzhaya Kloster liegt dem Qanubinkloster gegenuber Es ist eines der grossten Kloster im Tal und wurde vermutlich im 4 Jahrhundert gegrundet Dies geschah der Legende nach durch St Hilarius der das Kloster zu Ehren des agyptischen Heiligen St Antonius dem Grossen errichtete Die altesten Zeugnisse stammen jedoch aus dem 12 Jahrhundert Die wichtigsten Raume sind ein Versammlungsraum und eine Kapelle Mittlerweile ist ein ethnographisches Museum in den Raumlichkeiten untergebracht Unter anderem wird eine Druckmaschine von 1871 ausgestellt In der Nahe des Klosters befinden sich eine Muhle und Einsiedlerhohlen Diese wurden von religiosen Eremiten genutzt die sich in die Einsamkeit zuruckgezogen hatten um Gott zu dienen Kloster Sayyidat Hawqa Bearbeiten Das Kloster Sayyidat Hawqa zu unserer lieben Frau von Hawqa wurde im 13 Jahrhundert gegrundet Es befindet sich auf 1150 m Hohe auf einem Felsplateau zwischen dem Quzhaya und dem Qannubin Kloster Das Kloster wurde teilweise in eine 47 m tiefe bereits bestehende Hohle oberhalb des Plateaus hineingebaut Dieser Teil ist nur uber eine Leiter zu erreichen In der Hohle wurden archaologische Spuren von der Steinzeit bis zum Mittelalter gefunden In der Kapelle selbst ist eine christliche Inschrift in arabischen Schriftzeichen aus dem Jahre 1193 zu sehen Kloster von Mar Sarkis Bearbeiten Das Mar Sarkis Kloster befindet sich auf 1500 m Hohe oberhalb des Dorfes Ehden Es wird auch das wachsame Auge Qadischas genannt Die erste Klosterkirche wurde um 750 auf den Ruinen eines kanaanitischen Tempels erbaut 1198 wurde eine zusatzliche Kirche errichtet Weitere Bauwerke entstanden von 1404 bis 1690 Das Kloster wurde den Heiligen Sergius und Bacchus geweiht Kloster Mar Alischa Bearbeiten Das Kloster von Mar Alisha wurde im 14 Jahrhundert erstmals erwahnt Der Bau besteht aus vier Monchszellen einem Refektorium sowie einer Kirche die in den Felsen geschlagen wurde Ein maronitischen Orden teilt sich das Kloster heute mit dem Barfusserorden der Karmeliten Die Zedern des Herrn Bearbeiten Hauptartikel Zedern des Herrn Oberhalb des Wadi Qadisha liegt das Waldchen die Zedern des Herrn arabisch أرز الرب Einige dieser Baume der Art Libanonzeder gelten als die Altesten der Region Sie haben die Abholzung aus der Phonizier und Romerzeit uberlebt Zedernholz galt bei den Pharaonen Assyrern und Israeliten als sehr begehrter Baustoff Durch den Raubbau schwanden die Zedernwalder jedoch mehr und mehr Nur vereinzelte Zedernwaldchen wurden von den Holzfallern missachtet und wurden nicht abgeholzt Die Baumgruppe Zedern des Herrn bei Bisharri besteht aus 375 Baumen Das Alter ist umstritten Zwei von ihnen sollen 3000 Jahre zehn weitere Baume uber 1000 Jahre alt sein Von den Zedern bietet sich an klaren Tagen ein Blick auf das Mittelmeer bis nach Zypern Im Winter ist die Gegend ein beliebtes Skigebiet im Sommer ein gefragtes Ausflugsziel bei Libanesen und Touristen Literatur BearbeitenWolfgang Gockel Syrien Libanon Nelles Guide Nelles Munchen 2010 ISBN 978 3 88618 824 6 Weblinks BearbeitenArchivlink abgerufen am 3 Juni 2022 Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Wadi Qadischa und die ZedernEinzelnachweise Bearbeiten UNESCO World Heritage Centre Ouadi Qadisha the Holy Valley and the Forest of the Cedars of God Horsh Arz el Rab Abgerufen am 29 August 2017 englisch Welterbestatten im Libanon Kulturerbe Anjar 1984 Baalbek 1984 Byblos 1984 Tyros 1984 Wadi Qadischa und die Zedern des Herrn 1998 Internationale Messe Raschid Karami in Tripoli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wadi Qadischa amp oldid 223399467