www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst gar keine Belege angegeben aber viele Zahlen genannt Wolf170278 Diskussion 10 43 5 Nov 2016 CET Die Vucedol Kultur ist eine spat aneolithische Kultur die zwischen 3000 und 2500 2400 v Chr 1 in Slowenien Kroatien Bosnien Nordserbien und Westungarn sowie in der Sudslowakei und Niederosterreich bestand Die namensgebende Ausgrabungsstatte liegt in Vucedol Gradac etwa 5 Kilometer donauabwarts der Stadt Vukovar im Osten Kroatiens Nahe verwandt ist die Mondseekultur in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Siedlungen 3 Materielle Kultur 4 Wirtschaftsweise 5 Transport 6 Bestattung 7 Relative Chronologie und regionale Gliederung 8 Wichtige Fundorte 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenErste Grabungen fanden 1875 durch Karl Dezman im Laibacher Moor Ljubljansko barje statt Weitere Nachweise der Vucedol Kultur ergaben sich durch die von Robert Rudolf Schmidt 1938 auf dem Gradac von Vucedol bei Vukovar durchgefuhrten Ausgrabungen Die Siedlung ist auch die eponyme Fundstelle der archaologischen Kultur 2 Siedlungen BearbeitenDie Siedlungen lagen auf den Uferterrassen der Donau auf Berggipfeln Hohensiedlungen und auf den Siedlungshugeln Tells die teilweise bereits seit dem fruhen Neolithikum besiedelt gewesen waren Die Grosse ist sehr unterschiedlich Ciganica bei Vinkovci ist mit 1800 m die bisher grosste ausgegrabene Siedlung In Vinkovci lagen die Hauser sehr dicht nebeneinander und waren in einem doppelten Kreis angeordnet Die Hauser sind meist sehr leicht gebaut mit Wanden aus einem Geflecht aus dunnen Schosslingen um 5 cm die mit Lehm verschmiert waren Der Boden bestand aus Stampflehm das Dach war vielleicht mit Schilfrohr gedeckt obwohl die Wande der Hauser eigentlich zu dunn sind um ein Weichdach zu tragen Die Hauser hatten gewohnlich ein bis zwei Raume eine Herdstelle befand sich im Zentrum des Hauses Mobel haben sich nicht erhalten aber es gibt Tonmodelle von Stuhlen und Tischen Diese Gegenstande konnten aber auch in den sakralen Bereich gehoren und nicht zu den ublichen Einrichtungsgegenstanden gehoren In einigen Siedlungen wurden Gefasse gefunden die in den Boden eingelassen waren und die entweder als Wasser oder als Vorratsbehalter dienten Die Backofen lagen ausserhalb der Hauser wie auch unterirdische glockenformige Vorratsgruben die der Lagerung von Getreide dienten Teilweise enthielten sie auch Vorratsgefasse wurden also wohl als Erdkeller genutzt Manchmal finden sich in diesen Gruben die Reste von Schweinen Hunden Kalbern und Hirschen vielleicht Opfer welche die Aufgabe dieser Strukturen markierten Bei den Siedlungen vom Laibacher Moor handelt es sich dagegen um Pfahlbauten Materielle Kultur BearbeitenDie Keramik ist sehr feintonig und weist ein sehr reiches Formeninventar auf Typisch sind eingeschnittene Verzierungen die mit einer weissen Paste aus gemahlenen Schneckenschalen und Harz gefullt waren Inkrustation womit sich das Muster deutlich von der meist schwarzen polierten Gefassoberflache abhebt Selten sind rote Einlagen die mit Hamatit gefarbt waren Die Gefassoberflache ist meist schwarz und poliert Teilweise war auch die Innenseite besonders von Schalen so intensiv verziert gefunden in Deutschkreutz im Burgenland sodass sie kaum praktisch genutzt werden konnten Typisch sind Kruge und Tassen mit abgesetztem Hals Fusschenschalen und Amphoren mit rundem Boden teilweise mit Barbotineauftrag im unteren Gefassbereich Kennzeichnend sind ferner die sogenannten Streitaxte aus Kupfer Sie wurden mit zweiteiligen Gussformen hergestellt Wirtschaftsweise BearbeitenGrundlage der Ernahrung bildeten Ackerbau und Viehzucht wobei unter den Haustierknochen das Rind uberwiegt In einigen Siedlungen der spaten Vucedol Kultur wie in Vinkovci finden sich auffallend viele Hirschknochen ob dies ein genereller Trend ist kann nur durch mehr Ausgrabungen belegt werden In Vucedol an der Donau waren auch Fischreste sehr haufig Harpunen aus Hirschgeweih dienten vermutlich zum Fang grosserer Fische Textilherstellung ist durch runde Webgewichte aus Ton nachgewiesen Transport BearbeitenVierradrige Wagen die vermutlich von Ochsen gezogen wurden sind durch Tonmodelle belegt 3 Aus dem Laibacher Moor stammen Einbaume Die Besiedlung von Inseln wie Hvar Korcula und Cres belegt die Nutzung von Schiffen Bestattung BearbeitenEs uberwiegt die Korperbestattung innerhalb der Siedlung Brandbestattung unter einem Grabhugel ist extrem selten und bisher nur in Velika Humka und Humka nachgewiesen In Mala Gruda lag eine reich ausgestattete Korperbestattung unter einem Hugel 4 In vielen Siedlungsgruben finden sich auch einzelne menschliche Knochen ein Hinweis darauf dass Exkarnation ublich war Relative Chronologie und regionale Gliederung BearbeitenMan unterscheidet im Allgemeinen eine slawonische und eine Laibacher Gruppe in Ungarn findet sich die Zok Gruppe in Osterreich die Melk Gruppe Ob die Kosihy Caka Gruppe der Sudslowakei noch zu Vucedol zu rechnen ist ist umstritten Praklassische Periode A Fruhklassische Periode B1 Klassische Periode B2 Periode der Verbreitung mit regionalen Gliederungen C Ostkroatische slawonisch syrmischer Typ Westkroatisch slowenische Ljubljansko Barje Typ Westbosnische Hrustovac Typ Sudbosnische Debelo Brdo Typ Nordserbische Đurđevacka Glavica Typ Transdanubische pannonisch ungarischer Typ Ostosterreichisch tschechische Gliederung Wichtige Fundorte BearbeitenLaibacher Moor Mala Gruda Grab Sarvas Vinkovci VucedolWeblinks BearbeitenAbbildungen und Informationen zu Fundstucken der Vucedol Ausgrabungsstatte EnglischEinzelnachweise Bearbeiten Aleksandar Durman and Bogomil Obelic Radiocarbon dating of the Vucedol culture complex 1989 Robert Rudolf Schmidt Die Burg Vucedol Kroatisches Archaologisches Staatsmuseum Zagreb 1945 Ante Grubisic Archeologist dr Robert Rudolf Schmidt in Croatia in Osjecki zbornik 26 2002 107 131 Hans J J G Holm The Earliest Wheel Finds their Archeology and Indo European Terminology in Time and Space and Early Migrations around the Caucasus Series Minor 43 Budapest ARCHAEOLINGUA ALAPITVANY ISBN 978 615 5766 30 5 Cw7 Primas Margarita Della Casa Philippe Velika Gruda In Kommission bei R Habelt Bonn 1996 ISBN 3 7749 2667 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vucedol Kultur amp oldid 234306638