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Vitus Felix Rigl um 1717 nach 1779 war ein schwabischer Maler und Freskant des Rokoko Deckenfresko in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Schwabhausen bei Landsberg mit der Signatur von Vitus Felix Rigl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Herkunft von Vitus Felix Rigl auch Riegl oder Riegel ist unbekannt Nach den Graphischen Thesen und Promotionsblatter in Bamberg 1 lassen sich die Lebensdaten Vitus Felix Rigls mit vor 1743 Ehe mit Maria Regina Wolcker und nach 1779 letzte Erwahnung eingrenzen Schroder 2 glaubt dass er sich bei der Verehelichung mit der Witwe Maria Regina Elisabeth Wolcker im Jahre 1743 in Dillingen niedergelassen habe Der Eintrag in der Dillinger Pfarrmatrikel lautet 1743 Nov 26 heiraten D Vincentius Felix Ingel uber diesem Worte steht von etwas spaterer Hand Rigel pictor et vidua D Maria Regina Wolckerin Testes D Joa Gg Eisenschmid et Da Joa Franck Schroder schliesst daraus dass der Name vollig unrichtig eingetragen sei und sich der Ehemann noch nicht lange in Dillingen aufgehalten habe Sein Name findet sich nicht im Dillinger Taufregister und vor 1743 gab es in Dillingen keine Familie dieses Namens Vitus Felix Rigl ubernahm durch die Ehe mit der Witwe von Matthias Wolcker auch Matthaus Wolcker auch das Wolckersche Haus in Dillingen und ubersiedelte 1764 nach Augsburg Von 1743 bis 1761 war er vermutlich in Dillingen ansassig 3 Seine letzte Arbeit datiert von 1779 Seine Lebensverhaltnisse in Dillingen waren nach dem Steuerbetrag zu schliessen bescheiden er ubernahm auch Fass und selbst Anstreichauftrage Vermutlich war er Geselle bei Wolcker gewesen und hat sich in der Folge an den Fresken Chr Th Schefflers in Dillingen und Umgebung herangebildet an deren Stil sich seine Fresken anschliessen ohne sie freilich zu erreichen Immerhin kam ihm in Dillingen keiner der zeitgenossischen Kunstgenossen gleich 4 Zwischen 1746 und 1755 wurden sechs Kinder in der Stadtpfarrkirche zu Dillingen getauft 1 1746 Juli 28 wurde getauft M Anna Tochter des Vitus Felix Rigel und der M Regina Paten D Jos Meichelbeck und D M Juliana Bab de Emerich In der Sterbematrikel wird zum 13 Mai 1759 angefuhrt ein praenobilis dominus Jos Ant Meichelbock consiliarius camerae Juliana von Emerich gehorte wohl auch zum furstbischoflichen Hofstaat in Dillingen 2 1747 Sept 28 wird getauft M Victoria Regina Tochter derselben Eltern Paten Die namlichen 3 1749 Okt 3 wird getauft M Anna Regina Theresia Tochter derselben Eltern Paten wie oben 4 1751 Aug 4 wird getauft Dominicus Valentin Sohn des Vitus Anton Rigl und der Regina Paten wie oben Offenbar ist Vitus Anton mit Vitus Felix Rigl identisch 5 1753 Jan 10 wird getauft Sebastian Felix Sohn des Felix Anton Rigl und der Regina Paten wie oben Felix Anton und Vitus Felix Rigl ist ohne Zweifel dieselbe Personlichkeit 6 1755 Juni 12 wird getauft Anton Bernhard Sohn des Vitus Felix Rigl und der Regina Elisabeth Paten D Vidua Maria Anna de Sartori D Jos Ant Meichlbock Die Taufpaten der Kinder Rigls und seiner Ehefrau Maria Regina waren hohergestellte Personlichkeiten woraus auf ein durchaus hohes Ansehen der Familie Rigl Wolcker in Dillingen geschlossen werden kann Die Ehefrau Rigls die Witwe von Matthaus Wolcker verstarb am 14 Juni 1761 Nach Schroder ist nach dem Tod der Frau uber Rigl in Dillingen nichts mehr zu erfahren und er vermutet dass Rigl Dillingen verlassen habe 5 Werke Auswahl BearbeitenWeitere Werke sind Thieme Becke 6 zu entnehmen 1747 Altarbild in der katholischen Filialkirche St Johannes Baptist in Ebersbach einem Ortsteil von Kotz um 1749 Fresken in der katholischen Kapelle Herrgottsruh in Mickhausen 1750 Fresken und wohl auch Gemalde der Emporenbrustung in der katholischen Pfarrkirche St Vitus in Modishofen 7 1750 Neun grosse Olgemalde auf Leinwand in der Kapuzinerkirche in Radstadt die sogenannten romischen Stationen darstellend davon sieben mit Signatur 1750 51 Fresken in der Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau in Bobingen 8 1751 52 Fresken in Chor und Mittelschiff in der ehemaligen Benediktinerkloster jetzt Pfarrkuratiekirche St Martin in Monchsdeggingen 9 1753 54 Deckenfresken in Chor und Langhaus weiterhin Altarblatter der Seitenaltare und Auszugsbild des Hochaltars der katholischen Pfarrkirche St Vitus in Donaualtheim 10 1755 Deckenfresken in der Ebnerkapelle Margaretenkapelle der Klosterkirche Maria Medingen in Modingen 11 1759 60 Zwei Altarblatter des Ignatius Altars und des Franz Xaver Altars in der Studienkirche Maria Himmelfahrt in Dillingen an der Donau 12 1760 Fresken und Bilder der Emporenbrustung Decken und andere Wandgemalde in der katholischen Pfarrkirche St Stephan in Ortlfing 13 1761 Hochaltarbild in der katholischen Pfarrkirche St Martin in Holzheim 1764 65 Seitenaltarblatter in der katholischen Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Landau an der Isar 1769 Fresken der Kapelle und Deckenbild im ehemaligen Refektorium von Schloss Mergenthau 1779 Fresken in der katholischen Pfarrkirche Heilig Kreuz in Schwabhausen bei Landsberg einem Ortsteil von Weil nbsp Pfarrkirche St Vitus in Donaualtheim Deckenfresko mit Signatur nbsp Pfarrkirche St Vitus in Donaualtheim Chorfresko nbsp Klosterkirche Maria Medingen in Modingen Deckenfresko in der Ebnerkapelle nbsp Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau in Bobingen DeckenfreskoLiteratur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Bruno Bushart und Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1989 ISBN 3 422 03008 5 S Georg Dehio bearbeitet von Ernst Gotz u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03010 7 S Fr Andreas Eckardt Beitrage zur Kunsttopographie des Bezirksamts Dillingen II Die Pfarrkirche in Donaualtheim Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen Jg 20 1907 S 96 104 u Tafel III Mittelstuck der Langhausfresken von F Riegel 1753 Ludwig Haring Die Studienkirche in Dillingen Donau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2005 ISBN 3 89870 236 7 Oscar von Lochner von Huttenbach Die Jesuitenkirche zu Dillingen ihre Geschichte und Beschreibung mit besonderer Berucksichtigung des Meisters ihrer Fresken Christoph Thomas Scheffler 1700 1756 ein Beitrag zur Kunstgeschichte des 17 und 18 Jahrhunderts Neff Stuttgart 1896 Munchen Univ Diss 1895 Werner Meyer Bearb Die Kunstdenkmaler des Landkreises Dillingen an der Donau In Die Kunstdenkmaler von Bayern Die Kunstdenkmaler von Schwaben Band VII Landkreis Dillingen an der Donau Oldenbourg Verlag Munchen 1972 ISBN 3 486 43541 8 Werner Meyer Alfred Schadler Bearb Die Kunstdenkmaler in Schwaben Stadt Dillingen an der Donau In Die Kunstdenkmaler von Bayern Die Kunstdenkmaler von Schwaben Band VI Stadt Dillingen an der Donau Oldenbourg Verlag Munchen 1964 ISBN 978 3 486 41781 4 Georg Paula Die Meister und Gesellen der Augsburger Malerzunft von 1648 bis 1827 In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Schwaben Band 92 1999 S 91 138 Alfred Schroder Vitus Felix Rigl Maler in Dillingen In Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau Band 25 1901 S 147 150 Alfred Schroder Rigl Riegel Riegl Vitus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 354 355 biblos pk edu pl Staatsbibliothek Bamberg Hrsg Die Graphischen Thesen und Promotionsblatter in Bamberg Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2001 ISBN 3 447 04001 7 S Anton von Steichele Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch Band 2 Die Landkapitel Agenwang Aichach Baisweil Bayer Manching Burgheim Schmid Augsburg 1864 Anton von Steichele Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch Band 3 Die Landkapitel Dilingen Dinkelsbuhel Donauworth Schmid Augsburg 1872 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vitus Felix Rigl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vitus Felix Rigl Bildindex der Kunst und Architektur Vitus Felix Riegel Biographie bei schwabenmediaEinzelnachweise Bearbeiten Die Graphischen Thesen und Promotionsblatter in Bamberg Staatsbibliothek Bamberg Hrsg Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2001 ISBN 3 447 04001 7 S 385 Schroder 1901 S 147f Haring 2005 S 62 Alfred Schroder Rigl Riegel Riegl Vitus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 354 biblos pk edu pl Schroder 1901 S 148 Alfred Schroder Rigl Riegel Riegl Vitus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 354 355 biblos pk edu pl Nach Steichele 1864 S 100 sehr gute Deckengemalde von Veit Fel Rigl zitiert nach Schroder 1901 S 149 Schroder 1901 S 149 Schroder 1901 S 149 Nach Steichele 1872 S 651f Schroder 1901 S 149 Nach Steichele 1872 Band 3 S 651f Vgl dazu auch Eckardt 1907 S 99 102 passim u Tafel III Schroder 1901 S 149 Schroder 1901 S 150 Nach Lochner von Huttenbach 1896 S 44 u Anm 6 Schroder 1901 S 150 Nach Steichele 1864 Band 2 S 712 Normdaten Person GND 1041973659 lobid OGND AKS VIAF 305251799 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rigl Vitus FelixALTERNATIVNAMEN Riegel Vitus FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Freskant des RokokoGEBURTSDATUM um 1717STERBEDATUM nach 1779 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vitus Felix Rigl amp oldid 213621285