www.wikidata.de-de.nina.az
Das Villenensemble Werderstrasse 125 bis 141 in Schwerin Stadtteil Altstadt an der Uferpromenade der Werderstrasse ist ein Baudenkmal in Schwerin Nr 127 131 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Nr 129 nbsp Nr 131 nbsp Nr 137 135 nbsp Nr 135Die zwei und dreigeschossigen verputzten neoklassizistischen Reihenvillen von 1862 bis 1867 im Stil der Neorenaissance wurden auf Veranlassung und mit einer Anschubfinanzierung des Grossherzogs Friedrich Franz II durch Investoren errichtet als wurdiges asthetisches Gegenuber zum Schloss und einer ansprechenden Verbindung zwischen Schloss und Marstall Die Annastrasse wurde deshalb neu erbaut damit die Kutschen vom Marstall schneller zum Schloss gelangen konnten Planer waren der Maurermeister Ferdinand Schultz 125 133 141 und der Architekt Hermann Willebrand 135 139 Hofzimmermeister Christian Lemcke war bei der Realisierung der Bauten beteiligt Die Traufhohe orientierte sich nach einer baurechtlichen Vorgabe an dem Marstall von 1842 Die Villen 125 bis 139 haben ein hohes Souterrain mit zwei Obergeschossen Nr 141 ist die einzige freistehende Villa in der Reihe Bevorzugte Bewohner waren am Hofe beschaftigte vermogende und adelige Familien Es entstanden spater grosse Innenhofe fur Kutschen und Pferdestalle sowie fur aufwandige Wintergarten 1 2 1858 veranlasste des Grossherzogs den bis 1864 realisierten Bau des noch als Annenstrasse bezeichneten sudlichen Teils der Werderstrasse 1945 wurde die Annastrasse Teil der Werderstrasse 3 Besonderheiten zu den einzelnen Hausern Nr 125 von 1866 mit Torwegportal im Rundbogen abgeschragte ubergiebelte Eckachse mit Eck Erker und tiefer Vorgartenzone Umbau von 1867 mit Entfernung von Zwischenwanden Vergrosserung des Speisesaals und Einrichtung von Logierraumen im Dachgeschoss Nr 127 von um 1863 mit tiefer eingefriedeter Vorgartenzone saniert 2012 Nr 129 von um 1863 mit Torwegportal im Rundbogen tiefer eingefriedeter Vorgartenzone Wintergartenanbau in Eisen und Glas von 1900 mit umlaufendem Liliendekor ursprunglich Fenster des 1 Stockwerks mit grossen dreiseitigen ausklappbaren Markisen nicht erhalten fruhe Eigentumer Bewohner u a um ab 1866 Frau von Schack um 1878 Ministerialdirektor von Amsberg um 1892 Oberhofmeister Graf von Bassewitz Nr 131 von um 1863 mit konsolengetragenen Erker und tiefer eingefriedeter Vorgartenzone Nr 133 von um 1863 mit tiefliegendes Torwegportal im Korbbogen eingefriedeter Vorgartenzone und spaterem Wintergarten sowie zurucktretendes ausgebautes Dachgeschoss mit grossem Dreiecksgiebel ursprunglich Fenster mit grossen dreiseitigen ausklappbaren Markisen in beiden Stockwerken nicht erhalten Nr 135 von um 1866 mit verputzter Fassade in hellem Ziegelrot wiederhergestellte Erstfassung Torwegportal im Rundbogen seitlichem Scheinrisalit mit ausgebautem Dachgeschoss Ziergiebel Pilastern und zweigeschossiger Auslucht von zwei Skulpturen bekront tiefe eingefriedete Vorgartenzone zweigeschossiger Anbau an der Ruckseite mit aufgesetztem Wintergarten und schmaler vorgelagerter Terrasse von 1902 teilweise im Inneren erhaltene Intarsienparkett mit mehrfarbigen Einlagen saniert 2014 Nr 137 von um 1866 mit seitlich versetztem fensterreichen 3 gesch runden Turmchen mit flachem achteckigen Helm und mit eingefriedete Vorgartenzone der Fassadenentwurf von Hermann Willebrand wurde nur teilweise umgesetzt Eigentumer 1869 Adolf von Sell Nr 139 von um 1866 mit Sockelgeschoss Seitenrisalit mit Torwegportal Pilaster mit floralen Kapitellen abgeschragte ubergiebelte Eckachse mit Rundbogenfenstern und kurzen Balkonen tiefe Vorgartenzone heute Verwaltungsgebaude Nr 141 von 1864 nach Planen von Schultz stark beeinflusst durch den Bauherrn mit verputzter Fassade in hellem Beige Hauseingang mit vorgelagertem Portikus und bleiverglastem Buntfenster und Wintergarten mit farbigen Bleiverglasungen 1864 sowie seitlicher Auffahrt in den Hof heute Sitz der Landesbehorde Staatliche Schlosser Garten und Kunstsammlungen Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenSabine Kahle Friederike Thomas Reprasentatives Wohnen in Schlossnahe Das Villenensemble Werderstrasse 125 bis 141 in Schwerin Historischer Verein Schwerin e V Schwerin 2017 ISBN 978 3 9818675 1 0 Sabine Bock Schwerin Die Altstadt Stadtplanung und Hausbestand im 20 Jahrhundert Thomas Helms Verlag Schwerin 1996 ISBN 3931185087 Jurgen Borchert Schwerin so wie es war Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 0951 7 nbsp Nr 139 nbsp Nr 141Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werderstrasse Schwerin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Welterbeforderverein Villen an der WerderstrasseEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Schwerin Residenzensemble Schwerin Villen an der Werderstrasse Maren Ramunke Hofer Schoner Wohnen vor 150 Jahren In Schweriner Volkszeitung vom 21 Marz 2016 Gert Steinhagen Der lange Weg zur Werderstrasse In Schweriner Volkszeitung vom 30 Oktober 2016 53 627 11 4202 Koordinaten 53 37 37 2 N 11 25 12 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villenensemble Werderstrasse 125 bis 141 amp oldid 211920089