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Die Villa Mansi liegt in Segromigno in Monte via delle Selvette 242 einem Ortsteil von Capannori in der Provinz Lucca Italien Villa Mansi Inhaltsverzeichnis 1 Die Villa 2 Der Garten 3 Legende der Lucida Mansi 4 Offnungszeiten 5 Literatur 5 1 Weiterfuhrende Literatur 6 WeblinksDie Villa BearbeitenDie Grafin Felice Cenami hatte 1634 35 den aus Urbino stammenden Architekten Muzio Oddi mit dem Umbau und Vergrosserung des 1599 aus dem Besitz der Familie Benedetti stammenden Baus beauftragt Er erweiterte den rechteckigen Bau mit zwei seitlichen Flugeln die etwas vorspringen und dadurch die Front gliedern Ottavio Mansi er stammte aus einer angesehenen Familie von Seidenhandlern erwarb 1675 die Villa von der Familie Cenami 1742 liess Giovan Francesco Giusti den Mitteltrakt um ein Stockwerk erhohen und eine Loggia vorlagern die uber zwei Treppenaufgange zuganglich ist sowie die Villa mit Balustraden und Statuen verzieren Luigi Mansi liess den grossen Salon ist mit dem Deckenfresko Triumph des Sonnengottes vom luccheser Malers Stefano Tofanelli ausgeschmuckt dem bedeutendsten Vertreter des luccheser Neoklassizismus Der Garten BearbeitenZwischen 1725 und 1732 schuf der beruhmte Architekt Filippo Juvarra fur Ottavio Mansi einen Barockgarten mit Parterren Buchsbaumeinfassungen und Wasserspielen Davon haben jedoch nur wenige Elemente die Umgestaltung in einen romantischen Park im 19 Jahrhundert uberlebt Dazu zahlt der in Teilen erhaltene Wasserlauf das Fischbecken mit der Einfassung durch eine Steinbrustung sowie vereinzelt mythologische Figuren und die Grotte der Diana Das Aufkommen des Englischen Gartens in Europa wurde vom luccheser Adel und wohlhabenden Burgertum mit grosser Euphorie begrusst Die Parterre wurden durch Wiesen ersetzt und zahlreiche exotische Pflanzen und seltene Nadelholzer fanden den Weg nach Lucca wo sie dank des feucht milden Klimas hervorragend gediehen Die Kamelie wurde zur typischen Pflanze dieser Epoche Das Verzeichnis der exotischen Baume der Villa Mansi nennt weiters Zedern Pinien Palmen Magnolien und naturlich Kamelien Legende der Lucida Mansi Bearbeiten source source source source Garten der Villa MansiLucida wurde 1606 als Tochter eines nicht aus Lucca stammenden Adelsgeschlechtes geboren 1626 heiratete sie Vincenzo Diversi der jedoch bereits zwei Jahre spater unter ungeklarten Umstanden ermordet wurde 1635 heiratete sie den wesentlich alteren Gaspero Mansi Durch ihre ausserordentliche Schonheit war sie der umschwarmte Mittelpunkt zahlreicher Feste und ihre amourosen Abenteuer waren Gesprachsstoff der Gesellschaft Zahlreiche ihrer Verehrer sollen jedoch unter mysteriosen Umstanden fur immer verschwunden sein Lucida Mansi war von ihrer Schonheit selbst so angetan dass sie ihr Schlafzimmer mit Spiegel auslegen liess um sich selbst zu bewundern Als sie eines Tages die ersten Anzeichen des Alters bemerkte schloss sie mit dem Teufel einen Pakt der ihr fur den Einsatz ihres Lebens fur weitere 30 Jahre makellose Schonheit versprach Die Legende berichtet uber ihr Ende in unterschiedliche Versionen So soll sie als die Stunde gekommen war sich in ihrem Spiegelzimmer eingeschlossen haben wo man spater ihre Leiche gealtert und von Wurmern zerfressen gefunden hat Nach einer andern Version soll sie 1649 an der Pest gestorben sein was jedoch verwundert da die Villa erst 1675 von den Mansis erworben wurde Offnungszeiten BearbeitenVom 1 April bis 31 Oktober von 10 00 bis 13 00 und von 15 00 bis 18 00 Uhr Vom 1 November bis 31 Marz von 10 00 bis 13 00 und von 15 00 bis 17 00 Uhr Montags geschlossenLiteratur BearbeitenCarlo Cresti Villen der Toskana Aufnahmen von Massimo Listri Hirmer Munchen 1992 ISBN 3 7774 5920 8 Massimo Listri Cesare M Cunaccia Italienische Garten Faszinierende Gartenkunst aus 5 Jahrhunderten Bassermann Niedernhausen 2001 ISBN 3 8094 0998 7 Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Germain Bazin Du Mont s Geschichte der Gartenkunst Lizenzausgabe Komet Frechen 1999 ISBN 3 933366 01 1 Torsten Olaf Enge Carl Friedrich Schroer Gartenkunst in Europa 1450 1800 Vom Villengarten der italienischen Renaissance bis zum englischen Landschaftsgarten Taschen Koln 1990 ISBN 3 8228 0402 9 Marie Luise Gothein Geschichte der Gartenkunst Band 1 Von Agypten bis zur Renaissance in Italien Spanien und Portugal 4 Auflage Diederichs Munchen 1997 ISBN 3 424 013676 1 Dieter Hennebo Hrsg Gartendenkmalpflege Grundlagen der Erhaltung historischer Garten und Grunanlagen Ulmer Stuttgart 1985 ISBN 3 8001 5046 8 Clemens Alexander Wimmer Baume und Straucher in historischen Garten Geholzverwendung in Geschichte und Denkmalpflege Verlag der Kunst Dresden 2001 ISBN 90 5705 148 6 Muskauer Schriften 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villa Mansi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www villelucchesi net sito villamansi html http www villamansi it http brunelleschi imss fi it itineraries place VillaCenamiMansi html43 89308 10 59083 Koordinaten 43 53 35 1 N 10 35 27 O Normdaten Korperschaft GND 5045420 1 lobid OGND LCCN n79114610 VIAF 123701419 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Mansi amp oldid 236820097