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Marie Luise Gothein geb Schroeter 12 September 1863 in Passenheim 24 Dezember 1931 in Heidelberg war eine deutsche Kunsthistorikerin und Expertin fur Gartenkunst Tafel in Heidelberg Weberstrasse 11 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Luise Gothein geb Schroeter Ehefrau von Eberhard Gothein Mutter von Wolfgang Gothein 1886 1958 Wilhelm Gothein 1888 1914 gefallen Werner Gothein und Percy Gothein Schwagerin von Georg Gothein und Schwester von Georg Schroeter hatte sich seit 1892 als Autodidaktin auf die Literaturgeschichte und Gartenkunst des 18 Jahrhunderts spezialisiert Zu dem Selbststudium war sie gezwungen weil Frauen im 19 Jahrhundert an den deutschen Universitaten zum Studium nicht zugelassen waren Mindestens alle zwei Jahre erganzte sie ihr Selbststudium durch mehrwochige Aufenthalte im Britischen Museum in London In der Heidelberger Zeit waren Marie Luise Gothein und ihr Ehemann seit 1910 mit Friedrich Gundolf befreundet Uber diese Freundschaft kam der Kontakt zu Stefan George und zum George Kreis zu Stande in den 1919 der Sohn Percy aufgenommen wurde Nach dem Tode ihres Mannes 1923 unternahm Marie Luise Gothein seit 1925 Exkursionen nach China Japan und Java und beschaftigte sich mit der indischen Kultur Mit dem Indologen Heinrich Zimmer war sie befreundet Marie Luise Gothein ist die Verfasserin des Standardwerkes Geschichte der Gartenkunst nbsp Grab in Heidelberg1931 wurde sie mit der Ehrendoktorwurde der Universitat Heidelberg ausgezeichnet 1955 wurde die Gotheinstrasse in Heidelberg Neuenheim nach dem Ehepaar Gothein benannt und 1995 eine Gedenktafel fur das Gelehrtenehepaar in der Weberstrasse 11 in Heidelberg Neuenheim angebracht Zitat BearbeitenIn seiner Rezension des Werkes Geschichte der Gartenkunst schrieb Theodor Heuss im Berliner Tageblatt vom 2 Marz 1914 Der Weg durch die Geschichte des Gartens wird zu einer Wanderung durch den Garten der Geschichte Menschen Volker Generationen lernen wir in ihren intimen hauslichen Gewohnheiten in ihren wissenschaftlichen Interessen ihrer Lebens und Denkart ihrer Festlichkeit ihrer Dekoration kennen Theodor Heuss 1 Schriften BearbeitenWilliam Wordsworth Sein Leben seine Werke seine Zeitgenossen 2 Bde Halle a S 1893 John Keats Leben und Werke 2 Bde o O 1897 Michelangelo Sixtinische und Mediceische Kapelle Gesamtbetrachtung seiner Hauptwerke Leipzig 1913 Erschienen noch unter ihrem Madchennamen M Schroeter Geschichte der Gartenkunst Herausgegeben mit Unterstutzung der Koniglichen Akademie des Bauwesens in Berlin 2 Bande Diederichs Jena 1914 Nachdruck der 2 Auflage 1926 als 4 Auflage 1997 ISBN 978 3 424 00935 4 Band 1 Von Agypten bis zur Renaissance in Italien Spanien und Portugal Digitalisat Band 2 Von der Renaissance in Frankreich bis zur Gegenwart Digitalisat Englische Ubersetzung A History of Garden Art Hrsg von Walter P Wright Ubersetzt von Laura Archer Hind 2 Bande Dent London 1928 Indische Garten Drei Masken Munchen 1926 Die Stadtanlage von Peking Ihre historisch philosophische Entwicklung Filser Augsburg 1928 Eberhard Gothein Ein Lebensbild Seinen Briefen nacherzahlt Kohlhammer Stuttgart 1931 Literatur BearbeitenK Lee Chichester und Brigitte Solch Hg Kunsthistorikerinnen 1910 1980 Theorien Methoden Kritiken Reimer Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 496 03050 8 S 54 69 Maria Effinger Karin Seeber Hrsg Es ist schon eine wunderbare Zeit die ich jetzt lebe Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein 1863 1931 Eine Ausstellung der Universitatsbibliothek Heidelberg Schriften der Universitatsbibliothek Heidelberg Bd 14 Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6307 9 Christine Gottler Marie Luise Gothein 1863 1931 Weibliche Provinzen der Kultur In Barbara Hahn Hrsg Frauen in den Kulturwissenschaften Von Lou Andreas Salome bis Hannah Arendt Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 37433 6 S 44 62 Michael Maurer Johanna Sanger Editha Ulrich Hrsg Im Schaffen geniessen Der Briefwechsel der Kulturwissenschaftler Eberhard und Maria Luise Gothein 1883 1923 Bohlau Koln 2006 ISBN 978 3 412 34705 5 Michael Maurer Weibliche Kultur oder Aristokratie des Geistes Marie Luise Gothein In Ute Oelmann Ulrich Raulff Hrsg Frauen um Stefan George Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0513 7 S 193 212 Ilona Scheidle Gothein Marie Luise geb Schroeter In Hiram Kumper Hg Historikerinnen Eine biobibliographische Spurensuche im deutschen Sprachraum Kassel 2009 S 84 89 Clemens Siebler Gothein Marie Luise In Badische Biographien Neue Folge Bd 5 S 99 102 online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Marie Luise Gothein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Marie Luise Gothein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Marie Luise Gothein im Projekt Gutenberg DE Marie Luise Gothein bei arthistoricum net Virtuelle Ausstellung der Universitatsbibliothek Heidelberg 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Antiquariat Bibliotheca Botanica Bonn ZVAB aufgerufen am 2 August 2009 Normdaten Person GND 119368048 lobid OGND AKS LCCN n86840148 VIAF 56932439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gothein Marie LuiseALTERNATIVNAMEN Schroeter Marie Luise Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin und Expertin fur GartenkunstGEBURTSDATUM 12 September 1863GEBURTSORT PassenheimSTERBEDATUM 24 Dezember 1931STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Luise Gothein amp oldid 227991819