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Die Villa Le Pavillon ist eine denkmalgeschutzte Villa in der Schweizer Stadt Bern Das Bauwerk im neobarocken Stil wurde 1900 vom Architekten Henry B von Fischer als eigenes Wohnhaus geplant Es ist die Residenz des Botschafters des Grossherzogtums Luxemburg in der Schweiz Strassenseitige Ansicht 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 BelegeLage BearbeitenDie Liegenschaft Thunstrasse 52 liegt sudlich des Thunplatzes und gehort zur von Villen und anspruchsvollen Mietshausern gepragten Baugruppe Kirchenfeld im Quartier Oberes Kirchenfeld Die westlich benachbarte Villa in der Kirchenfeldstrasse ist die Residenz der norwegischen Botschafterin Schrag gegenuber befindet sich die moderne britische Botschaft Ostlich schliessen sich das Wasserschloss am Thunplatz und die Apostolische Nuntiatur an Geschichte BearbeitenDie Erschliessung des etwa 80 Hektar grossen Kirchen und Lindenfelds begann 1881 mit dem Bau der Kirchenfeldbrucke durch die Berne Land Company in London Ein Wohnquartier fur das wohlhabende Burgertum sollte entstehen jedoch verlief der Verkauf von Bauparzellen mehr als schleppend Um den Absatz zu fordern wurde die Berner Kirchenfeld Baugesellschaft gegrundet Sie schrieb einen Architekturwettbewerb fur Villen aus erstellte schlusselfertige Villen und suchte Kaufer fur diese 1 Hauptarchitekt der Baugesellschaft wurde Eugen Stettler der Bauten im Stil der italienischen Renaissance entwarf Eduard von Rodt und Henry B von Fischer entwarfen ebenfalls Gebaude im Stil des Historismus wobei von Fischer fur die neobarocken Villen am Thunplatz verantwortlich war Er verarbeitete erstmals im grossen Stil einheimische Barockelemente Bauten der landlich gepragten Heimatstilbewegung kamen ab 1905 und vor allem um 1920 zum Zuge 1 Nach seiner Ruckkehr aus Luzern baute sich von Fischer diese Villa als Eigenheim Bauherr war die Baugesellschaft 2 Das Villenensemble Thunplatz mit der Nuntiatur Thunstrasse 60 Le Pavillon Nummer 60 und den vier gegenuberliegenden Villen Thunstrasse 55 59 61 63 wurde als Teil der stadtebaulichen Gesamtkonzeption und Kulturgut nationaler Bedeutung unter Schutz gestellt 3 Die Gebaude sind weitgehend im Originalzustand erhalten Ihr Entwerfer gilt als wohl bedeutendster Architekt des bernischen Neubarocks 2 und erbaute 1911 auch das Wasserschloss am Thunplatz 4 Die gegenwartige Residenz des luxemburgischen Botschafters wurde 2009 einer Aussenrenovation unterzogen 2 Die Nachbarresidenz der norwegischen Botschafterin entwarf von Fischer 1901 Beschreibung BearbeitenDas Gebaude ist eine eingeschossige Villa mit Mansarddach nach Vorbild eines Louis seize Pavillons Ein stark vorspringender gebanderter Portalrisalit pragt die Strassenfassade Sein Dreieckgiebel ist unten gesprengt und zeigt ein Querovalfenster mit Lorbeergehange Eine Freitreppe fuhrt zum Portal mit Rundbogen das von einem glasernen Vordach mit baldachinartiger Blechverkleidung geschutzt wird Jeweils ein Fenster flankiert den Mittelrisalit ihre Sturze sind mit Lorbeergirlanden geschmuckt Ein zweistockiger Turm mit Mansardhelm und Balkon ist der Sudwestfassade vorgebaut Eine Mittelloggia pragt die Gartenfront Sie hat die Form einer ionischen Halle Vier Saulen tragen den Architrav mit Zahnschnittfries Die gleichen Fenster wie auf der Strassenseite flankieren die Loggia ein weiteres zeigt die Ostfassade 2 Die beiden hohen mit Ziegelsteinaufsatzen verdachten Kamine setzen Akzente bei der Gestaltung der Dachlandschaft Der Garten ein Aussenraum von denkmalpflegerischem Interesse wurde vermutlich von Adolf Vivell angelegt In diesem errichtete von Fischer die Kapelle Notre Dame du Rosaire Sie ist ein kleiner polygonaler Pavillon mit Mansarddach und einem Deckengemalde aus der Elfenau 2 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in Bern Kirchenfeld SchosshaldeLiteratur BearbeitenConrad von Mandach Henry B v Fischer ein bernischer Architekt In Berner Zeitschrift fur Geschichte und Heimatkunde 1951 Weblinks BearbeitenLe Pavillon In Berchtold Weber Historisch Topographisches Lexikon der Stadt Bern Bern 2016 Architekturfotografien Villa Le Pavillon Thunstrasse 52 im Katalog der Burgerbibliothek Bern Streubestande zu Thunstrasse 52 im Katalog der Burgerbibliothek BernBelege Bearbeiten a b Quartiergeschichte Kirchenfeld Brunnadern im Berner Bauinventar S 4 6 abgerufen am 21 Juli 2023 PDF 6 99 MB a b c d e Thunstrasse 52 52A im Berner Bauinventar PDF 1 03 MB abgerufen am 21 Juli 2023 A Objekt KGS Nummer 00738 im Schweizerischen Inventar der Kulturguter von nationaler und regionaler Bedeutung A Objekt KGS Nummer 00656 46 94024 7 45821 Koordinaten 46 56 24 9 N 7 27 29 6 O CH1903 601491 198795 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Le Pavillon amp oldid 243987140