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Die Villa Hugel war eine Villa im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing an der heutigen Adresse Hietzinger Hauptstrasse 40 Auhofstrasse 15 Benannt war sie nach dem Bauherrn dem Freiherrn Carl von Hugel Zu dem Anwesen zahlte ein grosser Privatpark der sich zu beiden Seiten der Hietzinger Hauptstrasse erstreckte Villa Hugel 1867 Der turkische Salon in der Villa Hugel Aquarell von Rudolf von AltDer japanische Salon Aquarell von Rudolf von Alt 1855 Die um 1875 als Dependance errichtete Villa Braunschweig Braunschweigschlossl An Carl von Hugel den bedeutenden Hortologen erinnert der Hugelpark an der Stoesslgasse im 13 Bezirk mit dem 1901 errichteten Denkmal des Freiherrn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer aus Regensburg stammende kaiserliche Offizier Carl von Hugel erwarb in Hietzing 1824 ein parkahnliches Grundstuck zwischen der heutigen Braunschweiggasse und der Fleschgasse das auch betrachtliche Flachen sudlich der heutigen Hietzinger Hauptstrasse heute Fichtnergasse Larochegasse Kupelwiesergasse umfasste Auf dem Areal nordlich der heutigen Hietzinger Hauptstrasse bestanden zwei Gebaude um 1800 erbaut an der Stelle der spateren Villa Hugel Unbekannt ist ob Hugel die Bauten wegreissen liess oder sie in seinen Bau integrierte Geplant und gebaut wurde die Villa um 1840 vom Hofarchitekten Johann Julius Romano von Ringe Die Villa wurde nach romischer Art ebenerdig errichtet und hatte zur angrenzenden Auhofstrasse hin keine Fenster was international Aufsehen erregte Die Villa des Forschungsreisenden war Treffpunkt der Naturforscher Pflanzen vor allem Rhododendren und Orchideen die er von seinen Reisen mitbrachte kultivierte er in seinem Garten der sich bis auf das Gebiet der heutigen polnischen Botschaft erstreckte 1 2 Viele Hocharistokraten holten sich bei Hugel Rat bevor sie ihre Garten anlegen liessen Von Hugel besass zwar die Villa langer er selbst wohnte aber nur bis 1848 hier da er sich ab 1849 als Botschafter fur Osterreich tatig kaum mehr in Wien aufhielt 3 Schliesslich verkaufte er den Besitz an eine Furstin Wrede 1854 kaufte Herzog Wilhelm von Braunschweig die Villa Bekannt ist die Villa als Kunstobjekt da Rudolf von Alt im Jahr 1855 eines seiner Bilder mit dem Titel Der turkische Salon Villa Hugel Hietzing in der Villa malte 4 Von 1866 an diente sie dem entthronten Konig Georg V von Hannover der 1878 in Paris starb als Domizil Nach dem Tod von Georg V im Jahr 1878 und dem Tod des Herzogs von Braunschweig sechs Jahre spater ging der Besitz 1885 an den bisherigen Kronprinzen Ernst August 1845 1923 uber 5 der nun die Titel Herzog von Cumberland und Herzog zu Braunschweig und Luneburg fuhrte Er hatte sich bereits einen eigenen Wohnsitz in Wien eingerichtet das Palais Cumberland in Penzing wohnte aber meistens in Gmunden Oberosterreich wo er das Schloss Cumberland bauen liess Er verkaufte die Villa Hugel an Adolf Ehrenfeld der Park wurde geteilt und an mehrere Kaufer abgegeben Seit 1892 zahlt das Areal nach Eingemeindung vieler Vororte zur Stadt Wien 13 Bezirk Im Jahr 1893 wurden von Ehrenfeld einige Umbauten wie ein Wasserreservoir in einem 13 m hohen Turmbau in Auftrag gegeben Die Bauarbeiten wurden von Baumeister Josef Kopf durchgefuhrt der auch das heute noch erhaltene Braunschweigschlossel damals Villa Braunschweig baute Diese Villa wurde vom Herzog von Braunschweig als Dependance benotigt 6 Nach 1890 wurden grosse Teile des Parks der Villa parzelliert einen sudlich der Hietzinger Hauptstrasse gelegenen Teil der Flache den 1894 vom Realitatenhandler Julius Frankl angelegten damaligen Hietzinger Cottagepark und heutigen Hugelpark ubergab dieser der Stadt Wien Seit 1901 befindet sich dort ein Denkmal des Freiherrn 1903 verstarb Ehrenfeld 2 1912 wurde die Villa Hugel abgetragen mit Ausnahme eines immer noch bestehenden Gewachshauses 7 An ihrer Stelle wurde von 1912 bis 1914 von Robert Oerley eine reprasentative heute denkmalgeschutzte Villa Zugang von der Auhofstrasse errichtet nach ihrem ersten Eigentumer Villa Wustl genannt sie wurde spater in mehrere Wohnungen unterteilt Oerley war 1912 1913 Prasident der Wiener Secession und der Gesellschaft osterreichischer Architekten In der Hietzinger Hauptstrasse ist am erhaltenen eisernen Gartenzaun ersichtlich welche zur Villa Wustl gehorigen Grunflachen spater abgetrennt und verbaut wurden Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Ha La Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00545 0 S 283 Gerhard Weissenbacher In Hietzing gebaut Verlag Holzhausen ISBN 3 900518 55 6 Band I und ISBN 3 900518 93 9 Band II Weblinks BearbeitenVilla Hugel nbsp Commons Villa Hugel Vienna Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hietzing Memento des Originals vom 6 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wien gv at am Webservice der Stadt Wien abgerufen am 26 Marz 2009 a b Gerd Pichler Die polnische Botschaft in Wien Geschichte und Baugeschichte der Hauser Hietzinger Hauptstrasse 42c und 42b Botschaft d Republik Polen in Wien 2004 Online auf austriapol com 2 Juni 2004 Seite 11 abgerufen am 22 Mai 2019 Heinrich Wilhelm Reichardt Hugel Karl Alexander Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 308 The Turkish Salon Villa Hugel Hietzing Vienna auf artnet de abgerufen am 22 Mai 2019 Villa Hugel auf hietzing at abgerufen am 22 Mai 2019 Villa Braunschweig auf hietzing at abgerufen am 22 Mai 2019 Villa Wustl auf hietzing at abgerufen am 22 Marz 2021 48 187333333333 16 293305555556 Koordinaten 48 11 14 4 N 16 17 35 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Hugel Wien amp oldid 232849108