www.wikidata.de-de.nina.az
Victor Schweizer 9 Dezember 1872 in Lomersheim 15 November 1935 1 war ein deutscher Verleger und Neugeistler Er war Forderer der Neugeist Bewegung Verlagsbuchhandler in Leipzig Berlin und Pfullingen sowie Doktor der Philologie Schweizer wuchs als Sohn eines Pfarrers auf Er studierte Philologie und Philosophie in Tubingen 1893 ging er nach Leipzig und studierte dort bei Eduard Sievers und Ernst Elster Germanistik Er arbeitete als Hilfslehrer und promovierte sich 1895 uber Ludolf Wienbarg Danach arbeitete er als Redakteur am Bibliographischen Institut Leipzig und betreute unter anderem die Edition von Klassikerausgaben und gab Werke von August Platen E T A Hoffmann und Otto Ludwig heraus Ab 1900 fuhrte er zusammen mit dem wohlhabenden Friedrich Richard Pfau den Verlag Hermann Seemann Nachfolger der nach ungewohnlich reger Verlagstatigkeit 1905 in Konkurs ging und dann bis 1915 mit kleinem Programm als GmbH weitergefuhrt wurde 1919 grundete er die Biosophische Bewegung und ubernahm die Redaktion der Schriftenreihe Die okkulte Welt in der Themen aus dem Bereich des Okkulten des Lebensreformerischen und des Fernostlichen behandelt wurden 2 Als Verleger ubernahm er den Johannes Baum Verlag in Berlin den er am 1 November 1920 in Pfullingen anmeldete In diesem Verlag wurden vor allem Schriften der Neugeist Bewegung verbreitet aber auch Literatur zu Lebensreform und Mystik sowie zu fernostlichen Weisheiten und Okkultismus Das wichtigste Produkt des Verlags war Die Weisse Fahne bei der auch der Schriftsteller Karl Otto Schmidt mitwirkte Mit dieser Zeitschrift forderte Schweizer die deutsche Neugeist Bewegung entscheidend So erreichte diese Zeitschrift 1939 eine Auflage von 450 000 Stuck 2 Spater ubernahm Schweizer auch das 1914 gegrundete Prana Haus in Pfullingen Dieses Reformunternehmen stellte Tabletten Ole Salben sowie Lebenselixiere auf naturheilkundlicher Basis her 3 Da unter den Nationalsozialisten esoterische Anschauungen nicht geduldet waren wurde der Baum Verlag 1941 zerschlagen Schweizer wurde von der Gestapo verhaftet und verstarb in der Haft die Todesursache konnte nicht geklart werden Es gibt sowohl Annahmen dass Schweizer Selbstmord verubte als auch solche die eine Ermordung durch die Nationalsozialisten vermuten Nach der Formulierung in seiner Todesanzeige starb er plotzlich und unerwartet durch einen Herzschlag 3 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Sohn von Karoline Wilhelmine geb Lang und Emil Schweizer Memento vom 6 Juli 2008 im Internet Archive a b Bernd Wedemeyer Kolwe Der neue Mensch S 166 167 a b Barbara Forro Spirituell zu einem besseren Leben In Reutlinger General Anzeiger vom 14 Marz 2009Werke BearbeitenLudolf Wienbarg als jungdeutscher Asthetiker und Kunstkritiker Leipzig Univ Diss 1896 Literatur BearbeitenMark Lehmstedt Mit Volldampf in die Pleite Der Verlag Hermann Seemann Nachfolger in Leipzig und Berlin 1900 1915 in Aus dem Antiquariat Neue Folge 10 2012 Nr 5 S 199 220 Verlagsanzeige Normdaten Person GND 102605057X lobid OGND AKS LCCN no98074703 VIAF 60104732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweizer VictorKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und NeugeistlerGEBURTSDATUM 9 Dezember 1872GEBURTSORT LomersheimSTERBEDATUM 15 November 1935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor Schweizer amp oldid 231046460