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Victor Heinrich Riecke auch Viktor Heinrich oder Heinrich 17 Mai 1759 in Stuttgart 14 Januar 1830 in Lustnau war ein wurttembergischer evangelischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRiecke war Sohn des Stuttgarter Stadtphysicus Victor Ludwig Heinrich Riecke einem Spross der Familie Riecke Nachdem er die Elementarschule seiner Heimatstadt besucht hatte absolvierte er das Stuttgarter Gymnasium illustre Nebenbei erhielt er Privatunterricht Am 29 Oktober 1776 wurde er an der Universitat Tubingen immatrikuliert Er wurde Stipendiat am Tubinger Stift und erlangte am 18 Dezember 1776 den Baccalaureusgrad darauf am 25 September 1778 den Magistergrad in Philosophie Anschliessend widmete er sich dem Studium der Theologie Riecke begab sich 1782 auf eine wissenschaftliche Reise zur Wiener Hofbibliothek Dort erhielt er aufgrund des kurzlich von Joseph II erlassenen Toleranzpatents nach nur vier Wochen einen Ruf als erster protestantischer Geistlicher der neuen Gemeinde in Brunn Einen Ruf als Repetent an das Tubinger Stift im Jahr 1785 lehnte er ab 1789 stieg er zum Senior in Brunn auf Unter ihm wurde eine Schule und eine Kirche errichtet Er heiratete 1789 in Leutschau die junge Sophie Eleonore Elhard 3 Marz 1773 in Leutschau 12 November 1813 in Lustenau und zeugte mit ihr sechs Kinder Wahrend die zwei Tochter sich im damaligen Ungarn verheirateten kehrten die vier Sohne Leopold Sokrates Friedrich Josef Pythagoras Gustav Adolf Cornaro und Emil Amand Leberecht Riecke mit ihm nach Wurttemberg zuruck Im Betsaal der Gemeinde in Brunn wurde bei seinem Weggang 1803 ein Denkmal mit der Inschrift Uns war er Lehrer und Freund errichtet Riecke kehrte 1803 einem Ruf des dortigen Konsistoriums folgend nach Stuttgart zuruck Er wurde Pfarrer am Stuttgarter Waisenhaus sowie Schulinspektor der deutschen Schulen in Stuttgart Das Waisenhaus befand sich in einem schlechten Zustand Riecke konnte den Zustand der Anstalt wieder verbessern und gestaltete das Volksschulwesen in Stuttgart im Sinne von Johann Heinrich Pestalozzi um Auch gelang es ihm ein Lehrerseminar zu initiieren Riecke liess sich 1811 nachdem am Waisenhaus grossere Veranderungen anstanden nach Lustnau bei Tubingen versetzen Dort wirkte er als Pfarrer und als Rektor der Tubinger Schullehrerkonferenz Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1815 in Lustenau Friederike Regine Katharine Pfeilsticker 23 Januar 1774 Gerlingen 28 Dezember 1841 Tubingen Er verstarb nach kurzer Krankheit Werke Auswahl Bearbeiten1789 war er Mitherausgeber des Mahrischen Magazins und von 1800 bis 1803 des Patriotisches Tageblatts Zwo Predigten gehalten bey Eroffnung des protestantischen Gottesdienstes in Brunn nebst Nachricht von der dasigen neuen Kirchengemeinde und einem Anhang Wien 1783 Nachrichten von der Brunner neuen Kirchengemeinde Dessau 1789 Anrede an die evangelische Kirchengemeinde in Brunn uber Katechisation und Confirmation Brunn 1789 Die wichtige Frage Soll man Waisenhauser beibehalten beantwortet Stuttgart 1806 Literatur BearbeitenVictor Heinrich Riecke In Neuer Nekrolog der Deutschen 8 Jahrgang 1830 1 Teil Voigt Ilmenau 1832 S 54 61 Constantin von Wurzbach Riecke V H In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 79 Digitalisat Karl Viktor von Riecke Riecke Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 508 512 Weblinks BearbeitenViktor Heinrich Riecke auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Viktor Heinrich Riecke auf leo bw deNormdaten Person GND 115362177 lobid OGND AKS VIAF 10574106 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riecke Victor HeinrichALTERNATIVNAMEN Riecke Heinrich Riecke Viktor HeinrichKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 17 Mai 1759GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 14 Januar 1830STERBEORT Lustnau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor Heinrich Riecke amp oldid 233825115