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Die Via Augusta war mit etwa 1 500 km die langste Romerstrasse in Hispania und verlief als Verlangerung der Via Domitia aus Rom von den Pyrenaen entlang dem Mittelmeer bis zum heutigen Cadiz Sie bildete die Hauptachse des romischen Strassennetzes in Spanien Ubersicht des Strassennetzes im Romischen Reich im Jahre 125 n Chr unter Kaiser Hadrian Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verlauf und noch heute Sehenswertes 2 1 Katalonien 2 2 Valencia 2 3 Andalusien 3 Technische Details 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Gotische Brucke Pont del Diable bei Martorell von 1289 die auf Fundamenten einer romischen Vorgangerbrucke ruht nbsp Verlauf der Via Augusta nbsp Arc de Bera an der Via Augusta an der heutigen Nationalstrasse N340 nbsp Arc Roma bei Cabanes nbsp Hinweise am Arc Roma bei Cabanes nbsp Erhaltenes Teilstuck der Via Augusta bei Benlloch nbsp Hinweise am Teilstuck der Via Augusta bei BenllochUber die Jahrhunderte trug sie verschiedene Namen wie Via Herculea oder Via Heraclea Strasse des Hannibal Aber es war Kaiser Augustus dessen Name sie auf Grund der umfassenden Ausbauten unter seiner Herrschaft erhielt Vor allem in den Jahren 8 v Chr bis 2 v Chr entwickelte sie sich in eine wichtige Verkehrs und Handelsachse zwischen den Stadten Provinzen und Mittelmeerhafen Sie uberquerte die Pyrenaen am Col de Panissars in der Nahe von La Jonquera und durchquerte die heutigen Provinzen Katalonien Valencia und Andalusien Aktuell folgen die Strassen N IV N 420 N 340 und die Mittelmeer Autobahn A 7 AP 7 A 70 ahnlichen Routen und Orten wie damals die Via Augusta Diese Romerstrasse gehort mit ihren wenigstens 96 Monumenten der Initiative der Europaischen Union Die Romerstrassen des Mittelmeerraums an Verlauf und noch heute Sehenswertes BearbeitenKatalonien Bearbeiten In diesem ersten fast 700 Kilometer langen Abschnitt fuhrte die Via Augusta durch Girona vorbei an Barcelona und Tarragona Im Einzelnen verlief die Romerstrasse durch folgende katalanische Regionen Alto Ampurdan Alt Penedes Pla de l Estany Selva Valles Oriental Valles Occidentael Maresme Girones Barcelones Baix Llobregat Baix Penedes Tarragones Baix Camp Baix Ebre Montsia Eine erste romische Brucke wurde um das Jahr 10 v Chr errichtet die Pont del Diable fuhrte die Via Augusta aus Richtung Barcino Barcelona kommend in Richtung Tarraco Tarragona uber den Llobregat Im weiteren Verlauf traf man auf Bauwerke wie den Arc de Bera Bogen von Bara bei Roda de Bara Tarragona Im heutigen Tarragona das von den Romern als Tarraco bezeichnet wurde gibt es ein eindrucksvolles archaologisches Ensemble das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklart wurde und ganz in der Nahe der Via Augusta liegt siehe auch Tarraco Valencia Bearbeiten Die nachste grosse Region die die Via Augusta durchzog sind die Provinzen Castellon Valencia und Alicante in der Autonomen Region Valencia Die dortige Strecke war ca 425 Kilometer lang und verlief zum grossten Teil nur knapp 25 Kilometer vom Mittelmeer entfernt Im Einzelnen verlief die Romerstrasse durch folgende valencianische Regionen Castellon de la Plana Traiguera La Jana San Mateu La Salzadella Les Coves de Vinroma Cabanes La Pobla de Tornesa Borriol Vila Real Borriana Xilxes Valencia Sagunt Valencia Albalat de la Ribera Xativa Moixent Alicante Villena Sax Elda Monovar Aspe El Rebolledo Torrellano Elx Rojales Benijofar In der Provinz Castellon nahe dem Ort Cabanes findet man noch heute den romischen Triumphbogen Arc Roma er markiert den Ubergang von der Via Augusta die sich in dieser Provinz landeinwarts begibt Dieser Bogen liegt in der Mitte eines Kreisverkehrs der CV 157 Ein weiteres Fundstuck zeigt sich im Verlauf der heutigen CV 10 bei Benlloch Hier wurde ein Teilstuck der Via Augusta erhalten In den Stadten Sagunto und Valencia finden sich zahlreiche Fundstucke und erhaltene romische Statten unter anderem das Castillo de Sagunto Andalusien Bearbeiten Die dritte Etappe dieser jahrtausendealten Route verlief in Andalusien im Suden Spaniens durch die Provinzen Jaen Cordoba Sevilla und Cadiz am Fluss Guadalquivir entlang Im Einzelnen verlief die Romerstrasse durch folgende andalusische Regionen Santiponce Carmona La Luisiana Ecija Almodovar del Rio Cordoba Montoro Almedinilla Puente Genil Osuna Marchena Jerez Cadiz In ihrem Verlauf stiess man auf die Puente de Vadollano Sie ist eine romische Steinbogenbrucke in der Provinz Jaen Die historische romische Brucke mit einer Lange von 10 Metern und einer Bogenhohe von rund 3 5 Metern uberquert den Rio Guarrizas Sie befindet sich im 6 Hektar grossen Naturschutzgebiet El Pielago zwischen den Municipios Vilches und Linares Eines der am besten erhaltenen Teilstucke ist jedoch das zwischen Sevilla und Carmona hier findet sich die Romische Nekropole von Carmona Necropolis Romana de Carmona das Sevilla Tor eine Grabflache und ein Amphitheater Technische Details BearbeitenDer erste Schritt zum Bau der Via Augusta war auch schon damals das Vermessen Als Erstes wurde festgelegt wo die Via Augusta verlaufen soll Anschliessend wurde mit den Arbeiten begonnen diese wurden oftmals von romischen Legionaren durchgefuhrt Ein Graben in der Breite von ca 7 30 m und einer Tiefe von etwa 1 10 m bildete die ausbaufahige Grundlage Die erste Schicht wurde mit Statumen groben Steinen mit Schutt gebundene Erde oder feinem Kies ausgelegt Eine zweite Schicht bestand aus Rudus feinerem Schutt Eine dritte Schicht bildete Nucleus Kern aus feinem Kies Die letzte vierte Schicht bestand aus Summa crusta oberste Platte flache Steinplatten oder Fliesen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Via Augusta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Via Augusta amp oldid 217641434