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Als Verwaltungsstrukturreform 2019 wurde die von der brandenburgischen Landesregierung geplante umfassende Neuorganisation der offentlichen Verwaltungen in Brandenburg bezeichnet Sie sollte sowohl eine umfassende Gebiets als auch eine Funktionalreform umfassen Nach heftigem Widerstand der kommunalen Ebene wurden die Plane im November 2017 zuruckgezogen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte Enquete Kommission 5 2 1 1 Empfehlungen fur die Gemeindeebene 1 1 1 Brandenburgische Amtsgemeinde 1 2 Empfehlungen fur die Kreisebene 2 Koalitionsvereinbarung 2014 bis 2019 2 1 Kreisebene 2 1 1 Kreisfreie Stadte 2 2 Funktionalreform 2 3 Kommunalverfassungsreform 3 Leitbildprozess 3 1 Vorstellung und Beschluss des Leitbildentwurfs 3 2 Offentlicher Dialog von Mitte 2015 bis Mitte 2016 3 3 Anhorungen im Landtag 3 4 Stabsstelle Verwaltungsstrukturreform 4 Vorschlage der Landesregierung 5 Volksinitiative 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte Enquete Kommission 5 2 Bearbeiten nbsp Landkreise und kreisfreie Stadte in Brandenburg seit dem 6 Dezember 1993In der 5 Legislaturperiode 2009 bis 2014 hatte der brandenburgische Landtag eine Enquete Kommission Kommunal und Landesverwaltung burgernah effektiv und zukunftsfest Brandenburg 2020 EK 5 2 eingesetzt Der Kommission gehorten je sieben Abgeordnete und Sachverstandige an 1 Auch die Landesregierung wurde in der Kommission durch den Ministerialdirigenten Rudolf Keseberg Leiter der Kommunalabteilung und als Vertreter durch Volker Gerd Westphal Leiter der Stabsstelle fur Verwaltungsmodernisierung vertreten Zentrales Ergebnis der Kommissionsarbeit war dass der demographische Wandel die absehbare Entwicklung der offentlichen Finanzen und die Sicherung der Leistungsfahigkeit der brandenburgischen Kommunalverwaltungen eine umfassende Verwaltungsstrukturreform unverzichtbar machen Der Abschlussbericht der EK 5 2 wurde im Oktober 2013 vorgelegt 2 Empfehlungen fur die Gemeindeebene Bearbeiten Die Enquete Kommission sprach sich gegen eine erneute landesweite Gemeindegebietsreform aus Alle 419 Stadte und Gemeinden darunter 144 amtsfreie Stadte und Gemeinden 271 amtsangehorige Gemeinden sowie vier kreisfreie Stadte sollten erhalten bleiben Weder sei feststellbar dass es aktuell Defizite bei der Entscheidungsfindung gebe noch absehbar dass es in Zukunft zu solchen Problemen kommen konnte selbst wenn die Einwohnerzahlen in vielen Stadten und Gemeinden weiter zuruckgehen Mit einer erneuten Reform ware dagegen die Gefahr verbunden dass die seit 2003 entstandenen Strukturen und die Identifikation der Burger mit ihrer Stadt oder Gemeinde negativ beeinflusst werden konnten Freiwillige Zusammenschlusse schliesse dieser Grundsatz aber nicht aus Etwas anderes gelte fur die 200 hauptamtlichen Verwaltungen auf der Gemeindeebene denen die Umsetzung der Aufgaben und Entscheidungen der Gemeinden obliegt Bereits jetzt sei eine weiter ansteigende Zahl dieser fur weniger als 5000 Einwohner zustandig Daher hielte es die Kommission fur erforderlich die Zustandigkeitsbereiche der hauptamtlichen Verwaltungen deutlich und nachhaltig zu vergrossern Dies schaffe neben der Gewahrleistung der Leistungsstandards auch die Moglichkeit der gemeindlichen Selbstverwaltungsebene zusatzliche Aufgaben zu ubertragen Werde die Zahl der hauptamtlichen Verwaltungen nicht reduziert so werde dies in manchen Regionen zu unverhaltnismassig hohen Kosten je Einwohner fuhren Die Enquete Kommission empfahl daher dass hauptamtlichen Verwaltungen auf gemeindlicher Ebene die Mindesteinwohnerzahl von 10 000 ausgehend von der Prognose der Einwohnerzahl im Jahr 2030 als Sollgrosse vorgegeben werden solle Der Flachenfaktor habe bei den Abwagungen um den konkreten Verwaltungszuschnitt Berucksichtigung zu finden Brandenburgische Amtsgemeinde Bearbeiten Die Amter hatten sich aus Sicht der Kommission grundsatzlich bewahrt Allerdings sei es geboten diese grosseren Verwaltungseinheiten mit einer unmittelbaren demokratischen Legitimation auszustatten denn je grosser eine Verwaltung werde desto grosser sei die Gefahr dass sie ein Eigenleben entwickelt Bei der Entstehung grosserer Verwaltungseinheiten die noch mehr Aufgaben wahrnehmen sollen erschien es der Enquete Kommission unverzichtbar dass die Amtsausschusse nicht nur aus entsandten Mitgliedern der Gemeinden bestehen sondern die Mitglieder direkt gewahlt werden Die Amtsausschusse waren dann echte Gebietsvertretungen was auch verfassungsrechtlich wegen des grosseren Aufgabenbestandes notwendig sein konne Die Kommission regte zur Weiterentwicklung des Prinzips an sich am rheinland pfalzischen Verbandsgemeindemodell zu orientieren Dieses Modell sieht vor dass sowohl die Vertretung als auch der Hauptverwaltungsbeamte unmittelbar gewahlt werden Letzteres sei Ausdruck davon dass burgerschaftliche Teilhabe bei allen bedeutenden Entscheidungen gewollt ist Die Enquete Kommission schlug vor das fortentwickelte Amt als Brandenburgische Amtsgemeinde zu bezeichnen Uberall im Land Brandenburgische Amtsgemeinden zu grunden sei aber nicht erforderlich Viele Gemeinden die auch bis 2030 noch mehr als 10 000 Einwohner haben konnten aus Sicht der Kommission als Einheitsgemeinden fortbestehen Die Enquete Kommission vertrat jedoch die Meinung dass es nie falsch sei wenn grossere Verwaltungseinheiten entstehen Somit konnten sich auch Stadte und Gemeinden mit deutlich mehr als 10 000 Einwohner beteiligen Ihr Status als Stadt oder Gemeinde soll bei diesem Modell unberuhrt bleiben Gemeinsame Verwaltungen zu nutzen und Aufgaben gemeinsam zu erledigen werde die Identifikation mit der eigenen Stadt oder Gemeinde nicht erodieren lassen solange ortsnahe Ansprechpartner erhalten bleiben Soweit es trotz der Starkung der Amter Schwierigkeiten bereite den Gemeinden und den neuen Amtsgemeinden zusatzliche Aufgaben zu ubertragen weil diese Aufgabenubertragungen deutlich mehr als 10 000 Einwohner erforderlich machen vertrat die Enquete Kommission die Auffassung dass diese Aufgaben in so genannte Front und Backoffice Tatigkeiten aufgeteilt werden sollten Frontoffice sollten immer die gemeindlichen Verwaltungen mit ihren Aussenstellen und mobilen Einheiten sein Empfehlungen fur die Kreisebene Bearbeiten Auch auf der Ebene der Landkreise wurden angesichts von demografischem Wandel und damit einhergehend sich verschlechternden finanziellen Rahmenbedingungen Veranderungen gefordert Um die kommunale Selbstverwaltung zu starken sollten Aufgaben aus der Landesverwaltung an die Landkreise ubertragen werden Auch Ausgleichs und Erganzungsaufgaben fur die Gemeinden die die Landkreise trotz Reduktion der hauptamtlichen Verwaltungen fortfuhren mussten konnten am besten durch weniger Verwaltungen auf Kreisebene wahrgenommen werden Empfohlen wurde die Reduzierung der Anzahl der bestehenden 14 Landkreise auf sieben bis hochstens zehn Dies bedeute nicht ein Weniger an Burgernahe und Selbstverwaltung so die Kommission Zwar wurden die Landkreise grosser und Fahrtwege langer aber selbst bei nur noch sieben Landkreisen sah die Enquete Kommission das rechtlich zulassige Hochstmass noch nicht als uberschritten an Ein guter Burgerservice bleibe erhalten Auch die neuen Kreisverwaltungen werden Aussenstellen fortzufuhren haben Koalitionsvereinbarung 2014 bis 2019 BearbeitenIn ihrer Koalitionsvereinbarung fur die 6 Wahlperiode legten die SPD und DIE LINKEN im September 2014 fest dass sie eine umfassende Verwaltungsstrukturreform fur notig halten um eine leistungsfahige Selbstverwaltung auch in Orten mit Bevolkerungsruckgang aufrechtzuerhalten Leistungen der Verwaltungen sollen deshalb nicht nur am Behordensitz sondern auch in Servicestellen uber mobile Angebote und verstarkt uber elektronische Dienste angeboten werden Die Empfehlungen der Enquete Kommission 5 2 Kommunal und Landesverwaltung burgernah effektiv und zukunftsfest Brandenburg 2020 waren aus Sicht der Regierungsparteien dafur eine gute Grundlage Kreisebene Bearbeiten Die Kreisebene sollte durch eine Kreisgebietsreform und die Einkreisung von kreisfreien Stadten gestarkt werden Dabei wurden grundsatzlich hochstens zehn Kreisverwaltungen fur ausreichend erachtet Auf diese sollten weitere derzeit vom Land wahrgenommene Aufgaben zusatzlich ubertragen werden Ausserdem wurde ein voller finanzieller Ausgleich in Aussicht gestellt und gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbanden gepruft ob es zur dauerhaften Gewahrleistung des Kostenausgleichsprinzips Art 97 Abs 3 eines gesonderten Konnexitatsgesetzes bedarf Vor den zu treffenden Entscheidungen war ein inzwischen vorgestelltes Leitbild geplant das neben den regionalen Besonderheiten in Brandenburg die Beachtung der Wahrung und Starkung der kommunalen Selbstverwaltung und die demokratische Teilhabe einbeziehen sollte Kreisfreie Stadte Bearbeiten Den Oberzentren das heisst den bisherigen kreisfreien Stadten sollte die Zustimmung zu der Reform durch finanzielle Zugestandnisse wie eine Teilentschuldung durch die Entlastung von bestimmten Aufgaben und durch eine starkere finanzielle Beteiligung an ihren Ausgaben aus Landes und Finanzausgleichsmitteln erleichtert werden Sie sollten zudem die Moglichkeit erhalten auch kunftig diejenigen Kreis Verwaltungsaufgaben in eigener Zustandigkeit wahrzunehmen deren dezentrale Durchfuhrung sinnvoll und pragend fur das urbane Leben ist Die kommunalaufsichtliche Anbindung der zukunftigen kreisangehorigen Stadte sollte gepruft werden Funktionalreform Bearbeiten Aus den Landesbehorden sollten weitere Aufgaben auf die Kommunen ubertragen werden um sie burgernaher und wirtschaftlicher erfullen zu konnen Der Aufgabenkatalog der Enquete Kommission sollte dafur die Grundlage bilden Kommunalverfassungsreform Bearbeiten Eine erneute landesweite Gemeindegebietsreform sollte es nach dem Willen der Koalition nicht geben Ziel war aber die Schaffung einer starken kommunalen Verwaltung fur in der Regel 10 000 Einwohner Die Koalition wollte deshalb freiwillige Zusammenschlusse von Gemeinden und Amtern fordern und hierfur die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessern In diesem Zusammenhang wollte sie das Modell des zur Amtsgemeinde weiterentwickelten Amtes in die Kommunalverfassung aufnehmen Zudem sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen dafur geschaffen werden dass sich Gemeinden und Amter fur ihre Verwaltungsaufgaben eines leistungsfahigeren Amtes bedienen oder sie von einer anderen Gemeindeverwaltung dauerhaft erfullen lassen konnen Durch eine Fortentwicklung der Kommunalverfassung sollte sichergestellt werden dass in den Gemeinden die burgerschaftliche Mitwirkung gestarkt und die Identitat der gewachsenen Gemeindeteile erhalten bleibt Ortsteile sollten deshalb kunftig mehr Freiraume bei der eigenverantwortlichen Entscheidung uber ihre Angelegenheiten erhalten konnen In Ortsteilen mit mehr als 3000 Einwohnern sollten kunftig auch hauptamtliche Ortsvorsteher Ortsburgermeister wirken konnen Schliesslich sollte die Kommunalverfassung evaluiert werden Die Altersgrenze fur die Wahlbarkeit von hauptamtlichen Burgermeistern und Landraten soll angehoben werden Leitbildprozess BearbeitenAm 17 Dezember 2014 forderte der Landtag mit einer Entschliessung die Landesregierung auf bis Mitte 2015 einen Leitbildentwurf mit Aussagen zu den Reformelementen vorzulegen 3 Die Landesregierung befasste sich am 17 Februar 2015 mit dem Zeitplan der Reform Seitdem wurden auf Grundlage der Vorschlage der Enquete Kommission 5 2 fur die Funktionalreform I Land Kreise und Funktionalreform II Kreise Gemeindeebene Gesprache zwischen den Ministerien gefuhrt Vorstellung und Beschluss des Leitbildentwurfs Bearbeiten Am 19 Mai 2015 stellte Minister Karl Heinz Schroter den Leitbildentwurf fur die Reform im Rahmen einer Pressekonferenz vor Dieser wurde den Kommunalen Spitzenverbanden ebenso wie den Gewerkschaften zur Stellungnahme vorgelegt und bildete die Grundlage fur die regierungsinterne Abstimmung die bis Mitte Juni abgeschlossen wurde Am 22 Mai 2015 erlauterte der Innenminister den Hauptverwaltungsbeamten seinen Entwurf Im Leitbildentwurf wurde ausgefuhrt dass mit der Verwaltungsstrukturreform 2019 die offentlichen Aufgabentrager in Brandenburg umgestaltet werden sollten Beabsichtigt war deshalb die Handlungs und Gestaltungsspielraume der kommunalen Aufgabentrager zu erweitern bzw neu zu schaffen die demokratische Teilhabe und Mitwirkung der Burger zu erleichtern und dauerhaft abzusichern die hauptamtlichen Verwaltungen auf kommunaler Ebene in die Lage zu versetzen ihre Aufgaben noch wirksamer wahrzunehmen und auf kunftige Herausforderungen flexibel zielgerichtet und losungsorientiert reagieren zu konnen Weiterhin war vorgesehen dass Landkreise und kreisfreie Stadte in Brandenburg dauerhaft mindestens 175 000 Einwohner haben sollen und ihre Flache 5 000 km nicht uberschreiten soll In der Anlage des Entwurfs sind die Aufgaben genannt die im Rahmen der Reform kommunalisiert werden sollen u a die hoheitlichen und gemeinwohlorientierten Aufgaben der Landesforstverwaltung und die Aufgaben des Landes im Bereich Versorgungsverwaltung z B Schwerbehindertenfeststellungsverfahren Der Immissionsschutz soll ebenfalls kommunalisiert werden wobei die Zustandigkeit fur industrielle Anlagen auf der Landesebene verbleiben sollte Am 16 Juni 2015 stimmte die brandenburgische Landesregierung dem Entwurf des Leitbildes fur die Verwaltungsstrukturreform 2019 zu Er wurde anschliessend dem brandenburgischen Landtag zugeleitet Offentlicher Dialog von Mitte 2015 bis Mitte 2016 Bearbeiten Mit der Vorstellung des Leitbildentwurfs durch den Innenminister am 22 Mai 2015 begann der offentliche Dialog uber diesen Entwurf Diesen Dialog hatten die Regierungsparteien bereits in ihrer Koalitionsvereinbarung vorgesehen Die Federfuhrung fur den Dialog lag beim Innenminister der von Ende August bis Mitte Oktober 2015 in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt eine offentliche Leitbildkonferenz durchfuhrte Diesen 18 Leitbildkonferenzen folgte im Januar 2016 ein Reformkongress in dem uber den Zwischenstand der bis dahin vorliegenden Stellungnahmen und Anmerkungen diskutiert wurde Anschliessend fanden funf Regionalkonferenzen statt In jeder Planungsregion in Brandenburg wurde eine Konferenz durchgefuhrt Der ursprunglich fur April 2016 geplante zweite Reformkongress fand nicht statt Auf den Leitbildkonferenzen stellte Innenminister Karl Heinz Schroter zusammen mit weiteren Vertretern des Landes und der Verwaltungswissenschaft die Grundzuge der geplanten Reform vor Anschliessend bestand die Gelegenheit fur Fragen Die folgenden Diskussionen verliefen sehr kontrovers Kritische Ausserungen uberwogen eindeutig Nur wenige Teilnehmer an den Leitbildkonferenzen sahen den von der Landesregierung angefuhrten Reformbedarf Die Reforminhalte wurden uberwiegend abgelehnt Anhorungen im Landtag Bearbeiten Bereits wahrend der Leitbildkonferenzen fuhrte der Ausschuss fur Inneres und Kommunales AIK Anhorungen zum Leitbildentwurf durch Zunachst konzentrierten sich diese Anhorung auf die Aufgabenubertragungen die die Landesregierung vorschlagt Zu diesen Anhorungen wurden die jeweils zustandigen Fachausschusse mit hinzugezogen Am 2 und 3 Juni fand im AIK die Anhorung der Landrate einer grosseren Zahl von Burgermeistern sowie Amtsdirektoren zu den moglichen Strukturveranderungen vor Auch die Geschaftsfuhrer der kommunalen Spitzenverbande gaben Stellungnahmen ab In den Anhorungen im Landtag zeigte sich dass einerseits bezweifelt wird ob der Reformbedarf in dem Umfang fortbestehe wie ihn die Landesregierung sieht Andererseits sahen die Kommunalvertreterin und vertreter die geplanten Eckpunkte der Reform sehr kritisch Stabsstelle Verwaltungsstrukturreform Bearbeiten Im Ministerium des Innern und fur Kommunales wurde mit Wirkung zum 1 Marz 2015 eine Stabsstelle Verwaltungsstrukturreform beim Staatssekretar eingerichtet 4 Ihr sollte die Koordinierung des Gesamtprozesses obliegen Vorschlage der Landesregierung Bearbeiten nbsp Kreisgrenzen nach dem ersten Neugliederungsvorschlag der Landesregierung vom Jahr 2016Am 6 Oktober 2016 legte die Landesregierung einen Vorschlag fur den Zuschnitt der neuen Landkreise 5 vor Der Vorschlag sah die Fusion der Landkreise Teltow Flaming und Dahme Spreewald zu einem Landkreis Dahmeland Flaming 6 die Fusion des Landkreises Havelland mit der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel und dem Amt Beetzsee Potsdam Mittelmark die Fusion der Landkreise Elbe Elster Oberspreewald Lausitz und Spree Neisse mit der kreisfreien Stadt Cottbus zu einem Landkreis Niederlausitz 6 die Fusion des Landkreises Oder Spree und der kreisfreien Stadt Frankfurt Oder die Fusion der Landkreise Ostprignitz Ruppin und Prignitz zu einem Landkreis Prignitz Ruppin 6 sowie die Fusion der Landkreise Barnim und Uckermark zu einem Landkreis Uckermark Barnim 6 vor Die Landkreise Markisch Oderland Oberhavel und Potsdam Mittelmark ohne Amt Beetzsee blieben dem Modell zufolge unverandert Potsdam ware die einzige kreisfreie Stadt gewesen Am 13 Juli 2017 legte die Landesregierung eines Gesetzentwurf zur Kreisneugliederung vor der Folgendes vorsah kreisfreie Stadt Potsdam Fusion der Landkreise Prignitz und Ostprignitz Ruppin zum Landkreis Prignitz Ruppin Fusion der Landkreise Barnim und Uckermark zum Landkreis Uckermark Barnim Fusion des Landkreises Havelland mit der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel und dem Amt Beetzsee Potsdam Mittelmark zum Landkreis Brandenburg Havelland Fusion des Landkreises Oder Spree mit der kreisfreien Stadt Frankfurt Oder zum Landkreis Frankfurt Oder Spree Fusion des Landkreises Spree Neisse mit der kreisfreien Stadt Cottbus zum Landkreis Cottbus Spree Neisse Fusion der Landkreise Elbe Elster und Oberspreewald Lausitz zum Landkreis Elsterland Oberspreewald die Landkreise Dahme Spreewald Markisch Oderland Oberhavel und Teltow Flaming bestehen ebenso wie der Landkreis Potsdam Mittelmark ohne das Amt Beetzsee unverandert fort 7 Der Landtag sollte in der zweiten Jahreshalfte 2017 uber den Vorschlag entscheiden der im Sommer 2019 passend zum Termin der Kommunalwahl in Kraft treten sollte Am 1 November 2017 verkundete Ministerprasident Dietmar Woidke dass die Landesregierung die Abstimmung ausgesetzt hat Die Reform soll in der geplanten Form nicht durchgefuhrt werden 8 Volksinitiative BearbeitenDie Volksinitiative Burgernahe erhalten Kreisreform stoppen ubergab am 14 Februar 2017 Listen mit 129 464 Unterschriften an den Brandenburger Landtag Die Volksinitiative hat das Ziel die laufenden Planungen zur Kreisgebietsreform zu stoppen neue Planungen zu einer Kreisgebietsreform zu verhindern und die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen um die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen zu verbessern 9 Am 29 August 2017 begann die zweite Stufe das Volksbegehren das jedoch von der Volksinitiative Anfang 2018 zuruckgenommen wurde da das Anliegen erfullt war 10 Siehe auch BearbeitenKreisreform Brandenburg 1993 Gemeindereform Brandenburg 2003Literatur BearbeitenLand Brandenburg Ministerium des Innern und fur Kommunals Entwurf des Leitbildes fur die Verwaltungsstrukturreform 2019 Stand 2015 Online verfugbar PDF Datei 1 3 MB Daniel Plogmann Die gescheiterten Kreisgebietsreformen in Thuringen und Brandenburg 2014 2017 Eine Ursachenanalyse In Zeitschrift fur Landesverfassungsrecht und Landesverwaltungsrecht ZLVR 1 2019 S 1 14 Weblinks BearbeitenInternetauftritt der Landesregierung zur Verwaltungsreform Zeitplan der Brandenburger Verwaltungsstrukturreform bei rbb24Einzelnachweise Bearbeiten Zusammensetzung Enquete Kommission Abschlussbericht der Enquete Kommission Kommunal und Landesverwaltung burgernah effektiv und zukunftsfest Brandenburg 2020 PDF parldok brandenburg de Entschliessung vom 17 Dezember 2014 PDF parldok brandenburg de Organigramm des Ministeriums des Innern PDF Memento des Originals vom 12 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mik brandenburg de mik brandenburg de Vorschlag fur den Zuschnitt der neuen Landkreise a b c d Vorlaufige Vorschlage des Innenministeriums fur neue Kreisnamen Gesetzentwurf der Landesregierung zur Kreisneugliederung aufgerufen am 5 Juli 2017 Tagesspiegel Woidke blast Kreisreform ab SPD Generalsekretarin tritt zuruck Homepage der Volksinitiative gesehen am 3 April 2017 Plenarprotokoll TOP 13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verwaltungsstrukturreform 2019 in Brandenburg amp oldid 235471801