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Eine Verlagsmanufaktur ist eine produzierende Betriebsform in welcher die Produzenten extern und ublicherweise in Heimarbeit Waren herstellen Es findet keine Produktion in einem an einem bestimmten Ort konzentrierten Fabrikgebaude statt Die so produzierte Ware wird in einem Kontor der Firma abgeliefert bemustert und bezahlt Der Produzent bekommt dafur Geld und neue Rohstoffe zur Weiterverarbeitung Oftmals wird mit Betriebsmitteln produziert die der Produzent vom Fabrikanten leihen oder kaufen kann oder muss Ein Beispiel hierfur sind die Seidenweber in Krefeld des 18 Jahrhunderts Aufgrund von Monopolen und Begunstigungen durch den preussischen Konig gab es hier besonders viele Seidenweber welche fur verschiedene Fabrikanten produzierten Die hergestellten Tucher wurden im Kontor des jeweiligen Fabrikanten abgegeben Der Liewerbaas Liefermeister war zustandig fur die Bemusterung der Ware und entschied wie hoch die Entlohnung ausfiel Von dem Geld musste der Weber aber auch seine Rohstoffe einkaufen in der Regel in der Firma fur die er webte Und er musste fur den Webstuhl eine Miete entrichten sowie fur das Haus in dem dieser aufgestellt war denn beides gehorte in der Regel dem Fabrikanten Unter dem Strich blieb da nicht viel ubrig Erst nach dem Weberaufstand von 1828 wurden die Fabrikanten in Krefeld allmahlich dazu gezwungen ihre Webstuhle an die Weber zu verkaufen Diese erreichten damit mehr Freiheit in der Wahl des Fabrikanten fur den sie weben wollten Literatur BearbeitenWalter Nettelbeck Cornelius de Greiff Ein Seidenfabrikant der nach dem Tode seine Mitburger hochlich uberraschte Scherpe Verlag Krefeld 1969 ISBN 379 480 023 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verlagsmanufaktur amp oldid 220235446