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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Verkaufsforderung engl Sales Promotion werden innerhalb der Kommunikationspolitik des Marketings alle zeitlich befristeten Aktivitaten mit Aktionscharakter zusammengefasst die der Aktivierung der Marktbeteiligten Vertriebsorgane Handler Kunden zur Erhohung von Verkaufsergebnissen dienen und andere Marketing Massnahmen unterstutzen Wahrend Werbung einen Kaufgrund gibt bietet Verkaufsforderung einen Anreiz den Kaufakt zu vollziehen oder voranzutreiben Kotler Bliemel 2004 Verkaufsforderung kann an Verbraucher an den Aussendienst sowie an den Handel gerichtet werden Wie in der Kommunikation unterscheidet man hier zwischen den Kanalen B2B Business to Business und B2C Business to Consumer Je nach Adressat variiert die Erscheinungsform der Verkaufsforderung wobei zwischen kurz und langfristiger Verkaufsforderung unterschieden werden kann Konsumentengerichtete Verkaufsforderung durch Ausverkauf und Sonderangebote Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsformen 1 1 Handels Promotions 1 2 Konsumentengerichtete Promotions 1 3 Aussendienst Promotions 1 4 Absatzforderung 2 Abgrenzung 3 Ablauf 4 Ziele 4 1 Zielkonflikte zwischen Hersteller und Handel 4 1 1 In der Produktpolitik 4 1 2 In der Preispolitik 4 1 3 In der Distributionspolitik 4 1 4 In der Kommunikationspolitik 5 Rechtliche Bewertung in Deutschland 6 Berufsverbande 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseErscheinungsformen BearbeitenDurch den Promoter lassen sich bestimmte Massnahmen vornehmen wie Cross Promotion oder Kooperationssampling um den Verkauf zu fordern Die genauere Form bestimmt sich aus der Zielsetzung Handels Promotions Bearbeiten Handels Promotions Trade Dealer oder Retailer Promotions sind vom Hersteller an den Handel gerichtet Der Hersteller verfolgt damit das Ziel ein Produkt zu bewerben d h eine Verkaufsforderungsaktion an den Endverbraucher durchzufuhren An den Handel gerichtete kurzfristige Verkaufsforderungsmassnahmen sind zum Beispiel Verkaufsbriefe und Aussendungen Displaymaterial fur Schaufenster und Verkaufsraume sowie Partneraktionen Ein Handlerbeirat eine Infozentrale fur den Handel Seminare und Referate werden zu den langfristigen Verkaufsforderungsmassnahmen gezahlt Konsumentengerichtete Promotions Bearbeiten Konsumentengerichtete Promotions Consumer Promotions richten sich an den Konsumenten und konnen sowohl vom Hersteller aus erfolgen Verbraucher Promotions zum Beispiel die Organisation eines Events auf dem Parkplatz eines Supermarktes als auch durch den Handel initiiert werden Handler Promotions zum Beispiel ein Sonderangebot mit Displayunterstutzung infolge einer Handelspromotion Bei den Instrumenten der konsumentengerichteten Verkaufsforderung wird insbesondere zwischen Preis Promotions zum Beispiel Sonderangebote Sonderpackungen Coupons Treuerabatte und Nicht Preis Promotions zum Beispiel Handzettel Beilagen Displays Warenproben Gewinnspiele unterschieden Zu den kurzfristigen an den Verbraucher gerichteten Verkaufsforderungsmassnahmen zahlen Sonderangebote Rabatte Gutscheine Handzettel und Aussendungen Als langfristig werden dahingegen Verbraucherzeitungen Produkte mit Zusatznutzen neue Konsum und Anwendungsideen und Ahnliches bezeichnet Aussendienst Promotions Bearbeiten Ob Aussendienst Promotions Staff Promotions oder Sales Force Promotions ebenfalls ein Bestandteil der Verkaufsforderung sind ist in der Literatur umstritten Die Zielgruppe bei Aussendienst Promotions ist der eigene Vertrieb Durch Schulungen Prospekte Pramien oder Aussendienstwettbewerbe sollen die Verkaufer zur intensiveren Marktbearbeitung angeregt werden Absatzforderung Bearbeiten Absatzforderung als Teil der Verkaufsforderung dient nicht allein dazu den Kaufakt zu vollziehen oder voranzutreiben sondern vor allem einen Mehrabsatz zu erzielen Wird ein Produkt zum halben Preis verkauft so ist das Verkaufsforderung wird stattdessen die Aktion mit zwei Packungen zum Preis von einer beworben so hat der Kunde denselben Preisvorteil er zahlt ebenso nur die Halfte des Normalpreises fur das Produkt er kauft aber zwei Packungen was den Absatz und meistens den Konsum fordert Abgrenzung BearbeitenNach Heribert Meffert grenzt sich die Verkaufsforderung von der Kontrahierungspolitik ab die z B mit Hilfe von Zugaben Zahlungszielen oder verbesserten Lieferungs und Zahlungsbedingungen den Distributor oder Kunden unterstutzt Die Verkaufsforderung grenzt sich auch vom Merchandising durch die fehlende Wertschopfung der Massnahme an sich ab Handelsvertreter Handler und Kunden werden viel mehr angereizt sich im Vorfeld des Verkaufsvorganges mit den Angeboten und der Prasentation intensiver zu identifizieren Gegenuber der Werbung steht nicht die Produktbotschaft oder das Leistungsversprechen bzw ein Image im Mittelpunkt sondern die sachliche Unterstutzung beim Abverkauf an sich oder im Falle der Kunden Promotion die Verkostung als unmittelbarer Kaufanreiz oder die Generierung von Adressen fur die eigentliche Produktwerbung Hier liegen allerdings in der Tat Uberschneidungen mit klassischen Werbezielen vor Ablauf BearbeitenNach Auftragserteilung an eine Agentur werden meist bundesweit Kandidaten aus dem Pool der freien Mitarbeiter Promoter fur einen speziellen Auftrag ausgewahlt Im folgenden Durchgang mussen die Promotoren erst noch auf die speziellen Belange des Auftrages vorbereitet werden Dies geschieht meist durch Schulungen deren Zeitaufwand zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen liegen kann Im Anschluss an die Schulungen werden die Auftrage fur die freien Mitarbeiter definiert und vergeben Ziele BearbeitenDie Hauptziele von Verbraucherpromotions sind neben der Gewinnung von Erst Versuchs und Wiederkaufern die Kauf und Verwendungsintensivierung sowie die Erhohung der Bekanntheit und des Marken Goodwill Handelspromotions zielen darauf dem Handel einen besonderen Anreiz zu bieten das Produkt verstarkt oder uberhaupt zu kaufen und durch besondere Massnahmen seinen Abverkauf zu unterstutzen Staff Promotions sorgen fur Motivation und stimulieren den direkten Verkauf Zielkonflikte zwischen Hersteller und Handel Bearbeiten Hersteller und Handel sind aufeinander angewiesen eine Auflosung dieser Zwangsgemeinschaft ist auch auf lange Sicht nicht erkennbar Beide Seiten verfolgen das Ziel Absatz oder Umsatz und Gewinne zu maximieren sowie ihre jeweilige Marktbedeutung auszubauen Auf beiden Seiten gibt es Konzentrationsentwicklungen d h die Gewichtung zwischen Grossen und Kleinen entwickelt sich auf beiden Seiten immer mehr zugunsten der Grossen Doch damit enden die Gemeinsamkeiten Die Zielkonflikte liegen aufgrund der unterschiedlichen Positionen der beiden Seiten auf der Hand In der Produktpolitik Bearbeiten Der Hersteller ist bestrebt ein sauberes Produkt und Markenimage basierend auf einer stringenten Positionierung aufzubauen Es ist Teil seiner Strategie sein Produktsortiment hinsichtlich Variationen Packungsgrossen und Innovationen immer aktuell auf die Bedurfnisse seiner Zielgruppe auszurichten und gegen Konkurrenzmarken abzusichern Naturlich tut er dies basierend auf Markt und Konsumforschung Dem Handel liegt die Gestaltung seines Sortiments am Herzen nach seinen eigenen Kriterien von der eigenen Positionierung und seinem angestrebten Image uber die Fokussierung auf ertragsorientierte Sortimentsgestaltung bis hin zur Forderung seiner eigenen Marken Fairerweise muss man dem Handel zugutehalten dass er auch bestrebt ist seinen Kunden mehrere Marken zu prasentieren und ihm daher ein Wettbewerb der Hersteller um seinen begrenzten Regalplatz nur recht ist In der Preispolitik Bearbeiten Fur den Hersteller bildet der Preis einen wesentlichen Teil seiner Markenpositionierung der zunachst unantastbar bleibt Idealerweise strebt der Hersteller niedrige Handelsspannen und ein klares Konditionenpaket Rabatte Boni Serviceleistungen Arbeitszuschlage an das er bei allen Handelspartnern in der Relation identisch halten kann Fur den Handel sind aufgrund der Konkurrenzsituation der Preis und Preisreaktionsmoglichkeiten die wichtigste Handlungsebene in seinem Marketing Von daher ist fur ihn eine variable Preisgestaltung mit moglichst hoher Handelsspanne oberste Prioritat In der Distributionspolitik Bearbeiten Fur den Hersteller sind moglichst grosse Bestellmengen und eine hohe Distributionsdichte bei allen wichtigen Handelspartnern wesentlich und in dieser Kombination auch das Nonplusultra Idealerweise sollte der Handel sein gesamtes Produktsortiment abnehmen und durch bevorzugte Platzierung auch die Grundlage fur den schnellen Abverkauf schaffen Es ware wunschenswert wenn das Personal des Handels auch genugend warenkundliches Know how hatte um eine gute Beratung der Kunden zu gewahrleisten Der Handel wurde Just in time Lieferung kleinerer Mengen zur Vermeidung und oder Verringerung von Transport und Lagerkosten bevorzugen Naturlich wurde eine selektive oder gar exklusive Distribution seinen Imagezielen naherkommen Hinsichtlich der Platzierung sieht der Handel sich im Rahmen seiner Sortimentsgestaltung und gewichtung eindeutig als federfuhrend und alleinig kompetent Produkte die Beratung brauchen haben es schwer bei ihm In der Kommunikationspolitik Bearbeiten Der Hersteller tut alles um Produkt und Markenbekanntheit zu steigern und uber die Kommunikation das Produkt vorzuverkaufen Fur ihn ist der Aufbau von Markentreue und damit verbunden die Bindung der Verbraucher an das Produkt grundlegend Idealerweise will er mit seinem Kommunikationsdruck im Handel Nachfragedruck erzeugen Die Platzierung von Verkaufsforderungsmassnahmen und mitteln in den Geschaften ist Teil seiner Kommunikationsstrategie Fur den Handel ist die Kommunikation vorrangig ein Instrument zur Durchsetzung der eigenen Positionierung zur Erhaltung der Kundenfrequenz in den Geschaften sowie der Bindung und Gewinnung von Kunden Die Platzierung von Hersteller Verkaufsforderungsmassnahmen in seinen Geschaften sieht er eher kritisch und hinsichtlich seines Corporate Auftritts oft kontraproduktiv Rechtliche Bewertung in Deutschland BearbeitenVerkaufsforderungsmassnahmen mussen in Deutschland dem Transparenzgebot des 4 UWG entsprechen denn von ihnen geht naturgemass eine starke Anlockwirkung aus Deshalb mussen die Bedingungen fur ihre Inanspruchnahme angegeben werden und zwar klar und eindeutig Die Bedingungen sind dabei zum einen der berechtigte Personenkreis Kunden jedermann Menschen die in einem bestimmten Zeitraum Geburtstag haben usw und zum anderen die Modalitaten der Inanspruchnahme Mengenbeschrankungen Dauer usw 1 Die Angaben mussen ausreichend also ohne Schwierigkeiten wahrnehmbar lesbar horbar und verstandlich sein Beispiele Wenn die Aktion nur fur einen bestimmten Zeitraum gelten soll so mussen Anfang und Ende angegeben und nach dem Kalender bestimmt oder bestimmbar sein Die Angabe nur 14 Tage gultig in einer Zeitungsbeilage reicht nicht aus 2 Sollen nur einzelne Artikel reduziert werden so muss der genaue Rabatt angegeben werden Werden hingegen ganze Gruppen reduziert reicht ein bis zu x reduziert aus 3 Berufsverbande BearbeitenIm Bereich Verkaufsforderung hat sich bis heute kein deutschsprachiger Berufsverband durchgesetzt Es gab einige Versuche von Agenturen die jedoch einen kommerziellen Hintergrund hatten und scheiterten Eine Dachorganisation finden Verkaufsforderer im Berufsverband der Verkaufsforderer und Trainer mit Sitz in Koln BDVTREW Literatur BearbeitenPhilip Kotler und Friedhelm Bliemel Marketing Management Schaffer Poeschel Verlag 2004 ISBN 978 3791016894 Mike Barowski Verkaufsforderung Handler und Verbraucherpromotion Aussendienstforderung Durchfuhrung von Aktionen Cornelsen Berlin 2004 ISBN 978 3 589 23523 0 Das professionelle 1x1 Robert C Blattberg Scott A Neslin Sales Promotion Upper Saddle River 1990 englisches Standardwerk ISBN 0 1378 8167 3 Wolfgang Fuchs Fritz Unger Verkaufsforderung 2 Auflage Wiesbaden 2003 ISBN 3 4092 2101 8 Karen Gedenk Verkaufsforderung Munchen 2002 ISBN 3 8006 2763 9 Gerd Arthur Haisch Konigsdisziplin Verkaufsforderung Orell Fussli Zurich 1995 lfd aktualisierte Webversion in www fachtexte net ISBN 3 280 02338 6 Christofolini Thies Marketing 2 zitiert nach Berndt S 294 ff 1979 ISBN 3 5405 3063 0 Jorg Tauberger Konsumentengerichtete Verkaufsforderung Eul Verlag Lohmar Koln 2008 ISBN 978 3 89936 662 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Verkaufsforderung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kohler Bornkamm UWG 30 Aufl 4 Rn 4 9 ff OLG Brandenburg Urteil vom 16 November 2004 6 U 38 04 GRUR RR 2005 227 14 tagige Gultigkeit Heermann WRP 2011 688 Normdaten Sachbegriff GND 4076968 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verkaufsforderung amp oldid 235793194