www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Ortsgruppe Heilbronn des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus Abwehr Verein wurde am 30 Oktober 1928 in Heilbronn gegrundet und hatte bis 1933 Bestand Der Abwehr Verein war die Dachorganisation fur zahlreiche Landesverbande mit vielen Ortsgruppen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heilbronner Ortsgruppe 3 Publikationen 4 Vorsitzende 5 Literatur 6 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte Bearbeiten1890 wurde der uberkonfessionelle Verein zur Abwehr des Antisemitismus gegrundet Sein erklartes Ziel war es die Emanzipation der Burger judischen Glaubens auch in der Praxis zu realisieren Bedeutende Mitglieder waren Theodor Mommsen Heinrich Krone Hugo Preuss Paul Heyse und Gustav Freytag Der Verein kooperierte sowohl mit dem Central Verein als auch mit der Deutschen Demokratischen Partei DDP und versuchte durch Aufklarungsarbeit den Hetzkampagnen der NSDAP entgegenzuwirken Der Vorsitzende des Abwehrvereins war 1921 Georg Gothein Abgeordneter der DDP im Reichstag Heilbronner Ortsgruppe BearbeitenDie Grundung der Ortsgruppe des Abwehr Vereins am 30 Oktober 1928 wurde von Max Rosengart und Siegfried Gumbel begrusst Es engagierte sich in Heilbronn insbesondere Heinrich Grunwald wodurch er bei der NSDAP besonders verhasst war Als Referent zu der Grundung des Ortsverbandes Heilbronn des Abwehr Vereins war Eduard Lamparter eingeladen worden Lamparter hielt dort 1928 das Referat Evangelische Kirche und Judentum Die antisemitische Rassentheorie begunstigt zuchtet und sanktioniert nationalistischen Hochmut und Gewaltwillen der sich das Recht anmasst andere als Unedlere und Minderwertigere niederzuzwingen die christliche Kirche muss mit allem Nachdruck dafur einstehen dass ganz andere Wirklichkeiten namlich Willensfreiheit Erziehung Gewissen und Religion uber Wert und Unwert eines Menschendaseins entscheiden und die christlliche Kirche vergass dass das Judentum der Mutterboden ist aus dem sie nach Gottes Willen hervorgegangen war Des reiche geistige Besitztum welches Judentum und Christentum gemeinsam ist verpflichtet beide zu einem Verhaltnis des Friedens und gegenseitiger Achtung es gilt altes Unrecht gutzumachen und mitzuhelfen dass kein neues Unrecht mehr geschieht 1 Zitat von Gotz Krusemarck im Jahr 1938 als Reaktion auf die Grundung der Heilbronner Ortsgruppe des Abwehrvereins Die immer grosser werdende antisemitische Welle liess die Juden ihre Anstrengungen verdoppeln Ihre Tatigkeit auf allen moglichen Umwegen zur Herrschaft zu kommen nahm immer grosseren Umfang an Im Oktober 1928 wurde in Heilbronn eine Ortsgruppe des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus gegrundet An der Grundungsversammlung nahm auch eine Reihe judischer Herren teil 2 Eine damals abgegebene Ausserung wirft ein bezeichnendes Licht auf die Heilbronner Judenfrage Sie zeigt namlich wie gering verhaltnismassig der Widerstand war der den Juden von der breiten Einwohnerschaft entgegengebracht wurde Ob man nicht durch Grundung einer solchen Ortsgruppe in Heilbronn so lautete diese Ausserung wo Juden und Christen doch reibungslos beieinander wohnen eine Gefahr konstruiere die nicht besteht Die Rechtfertigung fur die Grundung der Ortsgruppe wurde darin gesehen in der Bevolkerung eine Aufklarungsarbeit in der Judenfrage in Angriff zu nehmen Es wurde jedoch allgemeine Ubereinstimmung daruber erzielt heisst es in dem Versammlungsbericht dass es eine nationale und sittliche Aufklarung uber die auf der deutschen Geschichte liegenden Schatten der Judenfeindschaft ermoglichen 3 Publikationen BearbeitenGenerell Der Titel des Publikationsorgans des Abwehr Vereins Im deutschen Reich war programmatisch dd Publikationen der Ortsgruppe Heilbronn des Abwehr Vereins waren Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus Abwehr Blatter Abwehr ABCVorsitzende BearbeitenHeinrich GrunwaldLiteratur BearbeitenGotz Krusemarck Die Juden in Heilbronn Heilbronn 1938 2 Auflage 1940 Oskar Mayer Die Geschichte der Juden in Heilbronn Jubilaumsfestschrift zum 50 jahrigen Bestehen der Heilbronner Synagoge 1927 Hans Franke Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen 1050 1945 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1963 ISBN 3 928990 04 7 PDF 14 MB Wolfram Angerbauer Hans Georg Frank Judische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Heilbronn 1986 Beiheft zur Ausstellung Geschichte der Juden in Heilbronn Herausgegeben von D Elsner und M U Schmidt Juni 1987 Warum die Synagogen brannten Eine lokalhistorische Dokumentation zur Erinnerung an die judischen Gemeinden in Heilbronn und Umgebung und ihre Zerstorung nach 1933 Herausgegeben vom Dt Jud Freundeskreis Heilbronn e V Zweite Auflage Heilbronn 1993 Joachim Hahn Erinnerungen und Zeugnisse judischer Geschichte in Baden Wurttemberg Herausgegeben von der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg und dem Innenministerium Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0566 3Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Warum die Synagogen brannten Seite 10 weiter Rohm und Tierfelder 1 D8 Evangelische Kirche zwischen Kreuz und Hakenkreuz Zur Ausstellung Calwer Verlag 1981 S 86 97 damit meinte Krusemark Siegfried Gumbel und Max Rosengart Krusemark Seite 31 ff und Seite 54 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verein zur Abwehr des Antisemitismus Heilbronn amp oldid 214855584