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Vatel ist ein franzosisch britisch belgisches Filmdrama von Roland Joffe aus dem Jahr 2000 FilmTitel VatelProduktionsland Frankreich Grossbritannien BelgienOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 2000Lange 99 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Roland JoffeDrehbuch Jeanne Labrune Tom StoppardProduktion Alain GoldmanRoland JoffeMusik Ennio MorriconeKamera Robert FraisseSchnitt Noelle BoissonBesetzungGerard Depardieu Francois Vatel Uma Thurman Anne de Montausier Tim Roth Marquis de Lauzun Timothy Spall Gourville Julian Glover Prinz de Conde Julian Sands Ludwig XIV Murray Lachlan Young Philippe d Orleans Hywel Bennett Colbert Richard Griffiths Dr Bourdelot Arielle Dombasle Prinzessin de Conde Marine Delterme Athenais de Montespan Philippine Leroy Beaulieu Duchesse de Longueville Feodor Atkine Alcalet Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Hintergrund 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film spielt im Jahr 1671 auf Schloss Chantilly wo Francois Vatel der Kuchenmeister und Maitre de plaisir des Prinzen de Conde den Auftrag erhalt dreitagige Festlichkeiten zu Ehren des anreisenden Konig Ludwig XIV zu veranstalten Diese sollen dem verschuldeten Conde die Schatzkammern Ludwigs offnen und ihm die Ehre des Kommandos uber die franzosischen Truppen im sich anbahnenden Hollandischen Krieg einbringen Der mit dem Hofstaat angereiste Monsieur der Bruder des Konigs Philippe d Orleans begehrt einen der Kuchenjungen Vatels Vatel beschutzt jedoch den Kuchenjungen was ihm die Feindschaft des Monsieurs einbringt Zwischen der ebenfalls mit dem Hofstaat angereisten Anne de Montausier und Vatel entwickelt sich wahrend der Festlichkeiten eine starke Zuneigung Anne steigt jedoch auch in der Gunst des Konigs und ersetzt eine seiner Matressen Obendrein begehrt sie der Marquis de Lauzun Rechte Hand des Konigs Dessen Annaherungsversuche erwidert sie jedoch nicht Auch Vatel weigert sich zunachst ihm zu gehorchen Obgleich die Festlichkeiten sehr zum Wohlwollen des Konigs laufen und vom gesamten Hofstaat bestaunt werden ist der Conde mit Vatels Aufsassigkeit nicht zufrieden und ermahnt ihn zum Gehorsam Auch eroffnet der Bruder des Konigs sein Interesse an Vatel und verlangt dass er ihn in seinen Gemachern aufsucht Dies schlagt Vatel jedoch bestimmt aus Am zweiten Tag der Festlichkeiten verungluckt ein Stallmeister todlich bei dem erfolgreichen Versuch die Darbietung zum grossen Festbankett zu retten Der Hofstaat bemerkt davon nichts Der Bruder des Konigs kommt an jenem Abend direkt auf Vatel zu und druckt ihm seine Wertschatzung aus die dieser durch seine Beharrlichkeit und die Nachricht des vorherigen Abends verdient habe Von nun an ist er ein machtiger Verbundeter Vatels gegen den Marquis Dies erweist sich als nutzlich da Vatel wegen des Unglucks eine Einladung des Konigs ausschlagt Bei einem Kartenspiel am selben Abend setzt Conde Vatel in Abwesenheit als Wetteinsatz ein und verliert ihn an den Hof in Versailles Danach empfangt der Konig Gesandte Hollands die erlautern dass es zum Krieg zwischen Holland und Frankreich kommen wird Spat in der Nacht wird Vatel von Dienern des Marquis uberfallen und verprugelt Vom Bruders des Konigs beauftragte Manner retten ihn jedoch Unversehrt in seinen Gemachern angekommen wird Vatel von Anne erwartet Sie versichert ihm unbemerkt dorthin gekommen zu sein Sie fangen ein Gesprach uber ihr Dasein als Sklaven des Hofes an und beenden es mit dem Vollzug ihrer Liebe Einige Stunden darauf erscheint Annes Zofe in Vatels Zimmer und teilt ihr mit dass der Konig sie erwarte Er sei verwundert sie nicht in ihren Gemachern aufzufinden Panisch lauft Anne zuruck in ihr Gemach jedoch nicht ohne Vatel von der Wette seines Herren des Conde zu erzahlen Vor ihrem Zimmer wird sie jedoch lediglich vom Marquis erwartet der ihr eroffnet zu wissen woher sie komme Mit diesem Wissen erpresst er sie ihm in sein Bett zu folgen Am nachsten Morgen erfahrt Vatel dass eine Fischlieferung notwendig fur das letzte grosse Bankett nicht in der notigen Menge das Schloss erreichen wird Daraufhin bereitet er sich einen der wenigen angekommenen Hummer zu und totet sich mittels eines Degens in seinem Zimmer In einem Abschiedsbrief an Anne erklart er dass er erkannt habe nicht der Meister dieser Festlichkeiten sondern ihr Sklave zu sein Dies sei der Grund fur seinen Freitod Bei Hofe macht jedoch die Erklarung die Runde er habe sich wegen der fehlenden Fischlieferung getotet Kurz nach seinem Tod trifft der Fisch dann doch noch ein und das letzte Festessen kann wie geplant stattfinden Anne verlasst den Hof noch am selben Tag Kritiken BearbeitenDavid Stratton schrieb in der Zeitschrift Variety der Film beweise dass Geld und technisches Konnen ein gutes Drehbuch und kreative Regie nicht ersetzen konnen 1 Peter Travers schrieb in der Zeitschrift Rolling Stone vom 15 Februar 2001 der Film verschwende viel Geld in die Rekonstruktion des Hofes des Ludwigs XIV und vernichte dann den Effekt mit einem ausgehungerten Drehbuch Der Film markiere einen neuen Tiefpunkt in der Karriere von Roland Joffe 2 Das Lexikon des internationalen Films schrieb der Film sei ein in opulenten Bildern entwickeltes hervorragend gespieltes Historiendrama Er beleuchte uber die sensible Liebesgeschichte hinaus das brisante Verhaltnis zwischen Aristokratie und Volk uberfrachte jedoch nicht die sinnenfrohe Grundstimmung mit gesellschaftspolitischen Diskursen 3 Rotten Tomatoes schrieb der Film beruhe auf einer wahren Geschichte und lobte seine visuelle Seite 1 Auszeichnungen BearbeitenDer Film wurde im Jahr 2001 in der Kategorie Bestes Szenenbild fur den Oscar nominiert Robert Fraisse gewann im Jahr 2000 den Silbernen Frosch des polnischen Festivals Camerimage Jean Rabasse gewann 2001 fur das Produktionsdesign den Cesar Yvonne Sassinot de Nesle wurde fur die Kostume fur den Cesar nominiert Die Deutsche Film und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat besonders wertvoll Hintergrund BearbeitenDer Film hatte seine Weltpremiere am 10 Mai 2000 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1 Seine Produktionskosten betrugen schatzungsweise 36 Millionen US Dollar Der Film wurde in den USA in ausgewahlten Kinos gezeigt in denen er ca 50 000 US Dollar einspielte In Frankreich zahlte man uber 500 000 Kinozuschauer 4 Weblinks BearbeitenVatel in der Internet Movie Database englisch Vatel bei Rotten Tomatoes englisch Vatel bei Metacritic englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Vatel In Rotten Tomatoes Fandango abgerufen am 3 Marz 2022 englisch Kritik von Peter Travers abgerufen am 28 Juli 2007 Memento vom 2 Oktober 2007 im Internet Archive Vatel In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 28 Juli 2007 Box office business fur Vatel abgerufen am 28 Juli 2007Filme von Roland Joffe The Killing Fields Schreiendes Land Mission Die Schattenmacher Der scharlachrote Buchstabe Goodbye Lover Vatel Captivity Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vatel Film amp oldid 232318894